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Region Ammersee: Nature Guides sprechen Ausflügler im Kreis Starnberg an

Region Ammersee

Nature Guides sprechen Ausflügler im Kreis Starnberg an

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    Die Natur Guides im Landkreis Starnberg sind in ihre zweite Saison gestartet. Zwei von ihnen, Paul Wiecha und Christian Jorda (Dritter und Vierter von links) sind auf dem Foto zu sehen, gemeinsam mit (von links) Kreisbauernobmann Georg Zankl senior, Projektleiter Klaus Götzl von der gwt Starnberg, Landrat Stefan Frey und gwt-Geschäftsführer Christoph Winkelkötter.
    Die Natur Guides im Landkreis Starnberg sind in ihre zweite Saison gestartet. Zwei von ihnen, Paul Wiecha und Christian Jorda (Dritter und Vierter von links) sind auf dem Foto zu sehen, gemeinsam mit (von links) Kreisbauernobmann Georg Zankl senior, Projektleiter Klaus Götzl von der gwt Starnberg, Landrat Stefan Frey und gwt-Geschäftsführer Christoph Winkelkötter. Foto: gwt

    Nach ihrem ersten sommerlichen Einsatz im vergangenen Jahr sind im Landkreis Starnberg auch jetzt wieder bei schönem Wetter an Wochenenden und in der Ferienzeit insgesamt zwölf sogenannte „Nature Guides“ unterwegs – sechs davon sind neu im Team. Einsatzgebiete sind Ausflugsziele wie das FFH-Gebiet Leutstetten und die dortige Einstiegsstelle in die Würm, das Ampermoos, das Ammersee-Südufer sowie Gebiete am Wörthsee und Starnberger See. Neu hinzugekommen ist der Maisinger See. Das berichtet die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Tourismus (gwt).

    Die Guides seien mit dem Thema Naturschutz vertraut und kämen auf Empfehlung der beteiligten Organisationen wie Untere Naturschutzbehörde, Gebietsbetreuer, Bund Naturschutz sowie Bauern- und Jagdverband. „Die Nature Guides schaffen in charmanter Weise genau das, was wir erreichen wollen. Dass sich die Menschen bei uns wohl fühlen und Willkommen sind, aber auch auf unsere Natur und Umwelt achten. Diesen Weg möchten wir weitergehen und das Projekt weiter ausbauen“, erklärte Landrat Stefan Frey. Klaus Götzl, bei der gwt für das Projekt Nature Guides zuständig, ergänzt: „Vielen ist das gar nicht so bewusst, was sie anrichten, wenn sie beispielsweise mit dem Mountainbike quer durch den Wald radeln. Unserer Erfahrung vom letzten Jahr nach ist eine nette, aber bestimmte Aufklärung wichtig, dann reagieren die meisten doch recht einsichtig.“

    Boote auf den Flüssen und Bike-Trails im Wald

    Dass man seinen Müll nicht einfach in der Natur liegenlässt, ist wohl fast allen klar. Doch dass die Würm von März bis einschließlich Juni nicht mit Kajak oder SUP befahren werden darf, um Tiere im und ums Wasser während der Brutzeit zu schützen, wissen schon deutlich weniger. Und auch wenn es Mountainbikern viel Spaß macht querfeldein über Stock und Stein auf kleinen Pfaden zu radeln: Mit jedem einzelnen neu „angelegten“ Trail haben die Waldtiere immer weniger Rückzugsmöglichkeiten, das zerfahrene Waldgebiet sieht aus wie ein Schachbrettmuster. Teils sind sogar Motocross-Fahrer dort unterwegs und mitten im Landschaftsschutzgebiet von Leutstetten wurde letztes Jahr eine Schanze in den Wald betoniert.

    Auch Landwirte, für die Wald, Wiesen und Felder praktisch Arbeitsort sind, beschweren sich immer häufiger über Radfahrer, die mitten durchs Feld fahren und überzeugt sind, hier befinde sich ein Fahrradweg, weil es auf ihrer App so angezeigt wird. Dass auf den gängigen Outdoor-Portalen jedermann seine individuellen Routen hochladen und einstellen kann, das werde immer mehr zum Problem. Auch falsch geparkte Fahrzeuge, die Forstwege für Traktoren und Mähdrescher blockieren, kämen erschwerend hinzu und sorgten für Ärger.

    Im vergangenen Jahr führten die Nature Guides 1000 Gespräche mit Ausflüglern

    Die Nature Guides sind an ihren Jacken und Rucksäcken gut erkennbar, mit im Gepäck haben sie den von der gwt erstellten Flyer „Rücksichtsvoll durch die Region“. Im vergangenen Jahr waren die Nature Guides seit August 700 Stunden im Einsatz und führten über 1000 Gespräche. Nun sind sie wieder seit dem Osterwochenende im Einsatz. (ak)

    Kontakt Wer selbst Nature Guide werden möchte, wichtige Anmerkungen hat, wo im problematische Situationen und Handlungsbedarf bestehen oder Ideen für eine Lösung hat, kann sich bei Klaus Götzl unter goetzl@starnbergammersee.de melden.

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