Gleich drei neue Einsatzgeräte sind am Sonntag in Dießen bei der Wasserwacht am Ammersee offiziell in Dienst gestellt worden. Das neue Rettungsboot wurde auf den Namen „Vroni“ getauft, außerdem wurden zwei Mehrzweckfahrzeuge gesegnet, berichtet die Wasserwacht. Trotz des neblig-herbstlichen Wetters herrschte am Ufer des Ammersees eine erwartungsvolle und festliche Stimmung. Das neue Boot „Vroni“ wurde zu Ehren der langjährigen und engagierten Rotkreuzlerin Vroni Döring getauft. Ihr jahrzehntelanges Wirken für das Rote Kreuz prägte die Organisation maßgeblich. Bei der ökumenischen Segnung stand der Wunsch im Vordergrund, dass „Vroni“ in ihrer zukünftigen Rolle viele Leben retten und ihren Einsatz auf dem Ammersee sicher absolvieren möge.
„Vroni“ ist ein Ersatzboot. Es wird als Reserve vorgehalten und soll im Fall eines technischen Ausfalls eines der regulär im Einsatz befindlichen Rettungsboote am Ammersee sofort einsatzbereit sein. Derzeit ersetzt es ein defektes Boot der Wasserwacht Dießen. Daneben wurden auch zwei Mehrzweckfahrzeuge (MZF) gesegnet. Diese Fahrzeuge verstärken die Einsatzkräfte an den Standorten Eching und Utting. Das MZF in Eching wird zukünftig der Drohneneinheit zur Verfügung stehen, die eine immer größere Rolle in Such- und Rettungseinsätzen spielt. Die Drohnen helfen, vermisste Personen effizient zu orten oder schwer zugängliche Gebiete zu erkunden. Das MZF in Utting wird universell einsetzbar sein und dient dem Transport von Ausrüstung sowie der Unterstützung bei Einsätzen am und rund um den Ammersee.
Politiker und Funktionäre danken den Ehrenamtlichen der Wasserwacht
Die Dießener Bürgermeisterin Sandra Perzul und ihr Uttinger Kollege Florian Hoffmann richteten Worte des Dankes und der Anerkennung an die Wasserwacht. Auch Alex Dorow, BRK-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter, sowie BRK-Kreisgeschäftsführer Andreas Lehner würdigten das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Sie hoben hervor, wie wichtig es sei, immer auf moderne und gut ausgestattete Rettungsmittel zurückgreifen zu können.
Sabine Mehlhart,die stellvertretende Vorsitzende des Wasserwacht-Bezirks Oberbayern, betonte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Rettungsorganisationen in der Region und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. Sie unterstrich die Notwendigkeit solcher Neuanschaffungen, um die Rettungskräfte auf dem neuesten Stand zu halten und die Einsatzfähigkeit in der Region zu verbessern.
Nach dem offiziellen Teil ließen es sich die Anwesenden nicht nehmen, die neuen Fahrzeuge und das Boot „Vroni“ genauer zu begutachten. In geselliger Runde bei warmen Getränken und einem kleinen Imbiss kam es zu vielen anregenden Gesprächen zwischen den Gästen, Ehrenamtlichen und Verantwortlichen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden