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Dießen: Taubenturm: Kuratoren wollen wieder mehr Zeit für die eigene Kunst haben

Dießen

Taubenturm: Kuratoren wollen wieder mehr Zeit für die eigene Kunst haben

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    Katharina Andress und Matthias Rodach verabschieden sich als Ausstellungskuratoren im Dießener Taubenturm.
    Katharina Andress und Matthias Rodach verabschieden sich als Ausstellungskuratoren im Dießener Taubenturm. Foto: Heimatverein Diessen

    Katharina Andress und Matthias Rodach verabschieden sich nach drei Jahren Ausstellungsleitung vom Taubenturm. Nachdem die beiden im September 2021 in den Vorstand des Dießener Heimatvereins gewählt wurden, Rodach als Vorsitzender und Andress als Referatsleiterin für den Taubenturm, übergeben die beiden Bildhauer die Aufgabe der Ausstellungsbetreuung und Koordination Ende September nun in die Hände des neu gewählten Vorsitzenden Thorsten Bergmaier-Trede. Beide wollen sich wieder mehr auf ihre eigene künstlerische Arbeit konzentrieren.

    Andress und Rodach hatten ihre Ämter im Heimatverein übernommen, da der 2022 verstorbene ehemalige Vorsitzende Dr. Thomas Raff aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste und ausdrücklich den Wunsch äußerte, sein Amt an die beiden weiterzugeben. „Wir haben unsere Rolle als Gastgeber und Ausstellungsorganisatoren sehr ernst genommen“, so Katharina Andress, „aber der zeitliche Aufwand übersteigt den Umfang eines Ehrenamtes bei weitem.“ 20 Ausstellungen haben die beiden in den vergangenen drei Jahren im Namen des Heimatvereins im Taubenturm veranstaltet, betreut und kuratiert. Die Künstler kamen aus der Region, aber auch von weiter her, bekannte und vielfach ausgezeichnete Namen waren darunter und alle seien begeistert gewesen vom Charme des Turms und dem Künstlerort Dießen, heißt es in einer Mitteilung.

    Das bisherige Kuratorenduo im Taubenturm will im Heimatverein weiter aktiv bleiben

    „Es war uns wichtig, Künstlerkolleginnen und -kollegen hier in diesen besonderen Ausstellungsort einladen zu können und viele haben sich in ihren Arbeiten auf Dießen und den Turm bezogen“, so Rodach. Etwas wehmütig blicken die beiden nun ihrem Abschied Ende des Monats entgegen, „denn wir haben auch etwas aufgebaut - der Taubenturm als Ausstellungsort hat in den letzten drei Jahren wieder zahlreiche Besucher angelockt und ist mittlerweile auch in München ein bekannter Ort für zeitgenössische Kunst geworden“.

    Beide wünschen sich, dass der Turm weiter mit interessanten Ausstellungen bespielt und gut betreut wird. „Es ist ein sensibles, denkmalgeschütztes Baumwerk mit großem Charme und einer langen Geschichte - dies gilt es zu bewahren“ so Katharina Andress. Das wäre auch im Sinne des Altvorstands Dr. Thomas Raff. Beide Künstler bleiben dem Heimatverein als aktive Mitglieder erhalten, aber nun geht es erst mal zurück in ihre eigenen Dießener Ateliers - um sich dort mit viel Zeit und Ruhe wieder ihrer eigenen Kunst zu widmen.

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