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Dießen: Luftgewehr: Die FSG Dießen vergibt den Matchball

Dießen

Luftgewehr: Die FSG Dießen vergibt den Matchball

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    Maximilian Ulbrich behält im entscheidenden Duell die Nerven und holt den Siegpunkt für die FSG Dießen gegen Königsbach.
    Maximilian Ulbrich behält im entscheidenden Duell die Nerven und holt den Siegpunkt für die FSG Dießen gegen Königsbach.

    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sind die Luftgewehrschützen der FSG Dießen vom vorletzten Wochenende der 1. Bundesliga aus Kronau zurückgekehrt. Einmal gab es mit einem hauchdünnen 3:2 über Königsbach endlich den zweiten Sieg in der höchsten deutschen Klasse zu feiern. Zum anderen schaffte die Ammerseetruppe nach dem 1:4 gegen Coburg nicht den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Aber es gibt noch Hoffnung.

    Umjubelter Matchwinner beim 3:2-Erfolg über den Tabellensiebten Königsbach war bei der FSG Maximilian Ulbrich. Es stand 2:2 zwischen beiden Teams nach vier beendeten Partien. Auf Position zwei hatte Christian Brenneisen 392 Ringe vorgelegt. Diese musste Ulbrich überbieten, um seiner Mannschaft den 3:2-Erfolg zu sichern. Der junge Dießener ließ sich wie üblich alle Zeit der Welt und schaffte mit gigantischer Nervenstärke haargenau die erforderliche Ausbeute.

    Stephan Sanktjohanser ist erneut der Pechvogel bei Dießen

    Die anderen zwei Einzelpunkte hatten zuvor mit Ines Maierhofer und Lisa Höpp zwei diesjährige Neuzugänge besorgt. Coburg erwies sich am nächsten Tag für Dießen als eine Nummer zu groß – was sich mit einem 1:4 auch bestätigte. Auf verlorenem Posten standen Johannes Ulbrich, der für Lisa Höpp ins Team kam, und Ines Maierhöfer. Knapp daneben ging es für Marton Klenczner, der mit 394:395 dem Österreicher Bernhard Pickl unglücklich unterlag.

    Pechvogel der Saison bleibt bei der FSG Stephan Sanktjohanser. Er stellte mit ebenfalls 394 Ringen seine Saisonbestleistung ein, was aber gegen Sabrina Hößl (396) dennoch nicht ganz reichte. So blieb nur ein Ehrenpunkt für Maximilian Ulbrich, der auf seine typisch zeitraubende Art gegen Jürgen Wallowsky zum 395:395 ausgleichen konnte. Im Stechschuss zeigte der Coburger beim 8:9 plötzlich Nerven.

    Für Marton Klenczner lohnt sich die Anreise nicht

    Im Vergleich zu den katastrophalen Ausfällen beim Heimkampf galt es diesmal für die FSG nur Amelie Anton zu ersetzen. Nicht gelohnt hat sich die weite Anreise aus Ungarn für Marton Klenczner trotz starken Vorstellungen: Fehlte gegen Coburg ein einziger Ring, so traf der Student gegen Königsbach auf die Französin Judith Gomez, die mit allen 400 Ringen Weltklasse demonstrierte.

    Klassenerhalt ist über Umweg noch möglich

    Jetzt gilt es für die FSG, am letzten Wettkampfwochenende Anfang Januar alle Kräfte zu mobilisieren, um durch Punktgewinne das rettende Ufer doch noch zu erreichen. Gegen den Rangsiebten Saltendorf dürfte das in Bestform eher zu erreichen sein als gegen den Fünften Niederlauterbach, der sich noch Hoffnungen auf die Teilnahme am gesamtdeutschen Finale macht. Erschwerend kommt hinzu, dass das mit Dießen punktgleiche Kronau die wesentlich einfacheren Aufgaben hat.

    Aber den Dießenern bleibt noch eine andere Hoffnung: Als Elfter treten sie in der Relegation an – und in dieser haben sie sich schon einmal durchgesetzt. Kein Grund also, die Flinte ins Korn zu werfen.

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