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Dießen: Hohe Auszeichnung für Keramikkünstlerin aus Dießen

Dießen

Hohe Auszeichnung für Keramikkünstlerin aus Dießen

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    Die Dießener Keramikerin Romina Ried ist mit dem Bayerischen Staatspreis für Gestaltung ausgezeichnet worden. Unser Bild zeigt sie im Popup-Store in Dießen.
    Die Dießener Keramikerin Romina Ried ist mit dem Bayerischen Staatspreis für Gestaltung ausgezeichnet worden. Unser Bild zeigt sie im Popup-Store in Dießen. Foto: Christian Rudnik (Archivbild)

    Zwei junge Keramikkünstlerinnen, die in Dießen leben beziehungsweise in einer engen Verbindung mit Dießen stehen, sind mit dem diesjährigen, mit 5000 Euro dotierten Bayerischen Staatspreis für Gestaltung, ausgezeichnet worden: es sind die Keramikerin Romina Ried sowie Youkyung Sin, die Dießener Keramikpreisträgerin von 2023.

    Zu Romina Ried hieß es in der Staatspreis-Begründung: „Die gelernte Holzschnitzerin studierte Keramik-Gestaltung an der Burg Giebichenstein. Sie entwickelte eine eigene Formensprache, die sich in den selbstbewusst auftretenden Gefäßen vorstellt. In zarten Farbspielen speichern sich die in der Natur gesammelten Materialien.“ Der Leiter des Dießener Töpfermarktes, Wolfgang Lösche freut sich für die Keramikerin und sagt: „Zum einen freut es mich als Marktleiter ganz besonders, dass unsere junge Ausstellerin mit einem solchen Preis geehrt wurde, zum anderen freut es mich auch im Namen der Arbeitsgemeinschaft Diessener Kunst (ADK), dass Romina Ried mit ihren außergewöhnlichen Arbeiten eine so hohe Auszeichnung erhalten hat.“

    Romina Ried lässt sich von der Natur inspirieren und stellt ihre Arbeiten heuer im ADK-Pavillon am Ammersee aus.

    Romina Ried lebt und arbeitet seit Sommer 2023 in Dießen. Nach ihrem sechs Jahre dauernden Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle zog es sie der Liebe wegen in die Marktgemeinde. Für ihre Werke lässt sich die 28-Jährige gerne von der Natur inspirieren. So sind es Pilze, Flechten oder Holzstücke, die in den Ton eindrückt oder nachzubilden versucht. Ihre Glasuren stellt sie aus Lehm, Holzasche oder Sand her. Beim Diessener Töpfermarkt wird sie Ende Mai zum zweiten Mal mit einem Stand vertreten sein. Als Gastmitglied stellt sie zudem ihre Arbeiten in diesem Jahr im ADK-Pavillon aus.

    Die Gewinnerin des Diessener Keramikpreises 2023, Youkyung Sin, ist jetzt mit dem Bayerischen Staatspreis für Gestaltung geehrt worden.
    Die Gewinnerin des Diessener Keramikpreises 2023, Youkyung Sin, ist jetzt mit dem Bayerischen Staatspreis für Gestaltung geehrt worden. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    In der Begründung für Youkyung Sin aus Bad Ems hieß es: „Die Keramikerin mit koreanischen Wurzeln entwickelt eine Gefäßkollektion, die an Geflechte erinnert. Die mineralischen Engobe-Glasuren variieren im Farbspiel je nach Brenntemperatur. Gefäße von großer Schönheit begleiten die Nutzer durch den Alltag.“ Auf dem Dießener Töpfermarkt war die 1984 in Seoul/Südkorea geborene Youkyung Sin vor zwei Jahren zum ersten Mal vertreten. Youkyung Sins Keramik ist in renommierten Museen auf der ganzen Welt ausgestellt. Mit ihrem Mann Kiho Kang lebt sie seit 2006 in Bad Ems. Kiho Kang hat seine Arbeiten schon viele Mal auf dem Dießener Töpfermarkt präsentiert. 2015 gewann er zusammen mit Toni Maurer den Diessener Keramikpreis. (AZ)

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