Dießen: Fischer erinnern an Gründung ihrer Zunft am Ammersee vor 333 Jahren

Plus Die Fischerei gehört zu den traditionsreichsten Gewerben am Ammersee. Ein besonders wichtiges Ereignis liegt inzwischen 333 Jahre zurück und prägt die Fischerei bis heute.

VonGerald Modlinger

So ein Schnapszahl-Jubiläum sollte nicht unbeachtet bleiben, zumal es in Verbindung mit einem der traditionellsten Wirtschaftszweige am Ammersee steht: Die Fischereigenossenschaft Ammersee blickt bei ihrem am Montag, 1. Juli, in Dießen stattfindenden Fischerjahrtag auf eines der drei für die Fischerei besonders bedeutsamen Ereignisse hin: die Gründung der Fischerzunft im Jahr 1691, also vor 333 Jahren. Die Zunft von damals ist zwar nicht ganz gleichzusetzen mit der heutigen Fischereigenossenschaft, aber die Genossenschaft bewahrt nicht nur viele Traditionen der Zunft, sondern bestimmt in berufsständischer Selbstverwaltung auch die Regularien der Ammersee-Fischerei, wie die Vorsitzende der Genossenschaft, Regina Metzger aus Riederau, und Schriftführer Andreas Ernst aus Utting erklären.

Wobei die Fischereigenossenschaft gar keine Genossenschaft im rechtlichen Sinn wie eine Raiffeisenbank oder eine Jagdgenossenschaft ist, sondern eigentlich eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), merkt Regina Metzger an. Der Begriff "Genossenschaft" ist aber seit 1849 gebräuchlich. Das war auch ein wichtiges Jahr in der Fischereigeschichte am Ammersee war, jedoch eines das für die Fischer jedoch wenig mit positiven Aspekten verbunden ist, aber dazu später mehr. 

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