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Dießen: Dießener Wasserwacht blickt auf ein einsatzreiches Jahr zurück

Dießen

Dießener Wasserwacht blickt auf ein einsatzreiches Jahr zurück

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    Unser Bild zeigt: (stehend von links) Michael Vivell, Sandra Perzul, Reinhard Hohenester, Frank Böhm, Thomas Forstner, Andrea Wessely, Andreas Uhl sowie kniend von links. Lina Lauter, Stefan Wörsching, Alina Forstner.
    Unser Bild zeigt: (stehend von links) Michael Vivell, Sandra Perzul, Reinhard Hohenester, Frank Böhm, Thomas Forstner, Andrea Wessely, Andreas Uhl sowie kniend von links. Lina Lauter, Stefan Wörsching, Alina Forstner. Foto: Stefan Wörsching

    2022 konnte an der Wasserrettungsstation der Wasserwacht Dießen erstmals nach der Corona-Zeit wieder ein normaler Wachdienst durchgeführt werden. Somit stieg auch die Zahl der Wachstunden gegenüber dem Vorjahr 2021 um über 1000 auf rund 4400 Stunden an. Das war eine der Informationen, die im Rahmen der Jahresversammlung der auffällig hohe Anzahl der Vermisstensuchen, an der die Dießener Wasserwacht beteiligt war. 

    Weil auch die Zahl der Alarmierungen für Taucheinsätze ungewöhnlich hoch war, 17 waren es im Jahr 2022, wurden an der Wasserrettungsstation in St. Alban eigene Ausrüstungen für die vier Rettungstaucher der Dießener Wasserwacht angeschafft. 

    Außerdem wurde in spezielle Trockenanzüge für einen verbesserten Kälteschutz investiert, und für die Rettung von Schwimmern in Badebereich beziehungsweise bei diversen Schwimmveranstaltungen wurden spezielle Stand-up-Paddle-Boards angeschafft. 

    Im vergangenen Jahr beteiligte sich die Wasserwacht Dießen an einem Test des Landesverbands der Wasserwacht Bayern zum Einsatz von möglichen Rettungsmitteln. An zwei Tagen standen der Einsatz und der Nutzen von sogenannten Rescue Water Crafts (RWC) im Mittelpunkt. Inwieweit diese zur Wasserrettung auf dem Ammersee genutzt werden könne, ist aber hier vorerst sehr unsicher. Bei einem RWC handelt es sich um einen für Rettungsorganisationen modifizierten "Rettungs-Jet" mit Bootszulassung. 

    Dießener Wasserwacht testet Sonargerät

    Mehr versprechen sich die Dießener Wasserwachtsmitglieder vom Test eines sogenannten Aquaeye, einem Sonar, welches der Wasserretter direkt in der Hand halten und damit schnell und ohne große Vorbereitung zum Einsatz bringen kann. Die Suche von untergegangenen Schwimmern soll damit erheblich unterstützt und verbessert werden. "In den kommenden Wochen sollen wir hierfür ein Testgerät zum Üben erhalten", berichtet Andreas Wessely vom Wasserwacht-Vorstand.

    Zur Vereinsarbeit gehört auch die Aus- und Weiterbildung von Rettungsschwimmern. Fünf an der Zahl waren es im Jahr 2022, wobei drei die erste Stufe für die Ausbildungsberechtigung für Schwimmen und Rettungsschwimmen erlangten. 

    Vier aktive Mitglieder der Dießener Wasserwacht absolvierten einen Grundlehrgang zur psychosozialen Notfallversorgung. Dieser erstmals durchgeführte Lehrgang sein notwendig gewesen, da die Betreuung von Patienten und auch der Wasserwacht-Mitglieder einen immer wichtigeren Stellenwert einnehme. 

    Die aktiven Mitglieder der Wasserwacht Dießen sind an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden ehrenamtlich im Einsatz

    Neben dem regulären Wachdienst waren die Dießener Wasserretter auch bei diversen Veranstaltungen im Sanitätseinsatz. So etwa bei Sportveranstaltungen wie Triathlon, Seeüberquerung des VfL Kaufering oder bei der Jubiläumsfeier des Dießener Heimat- und Trachtenvereins. 

    Die Wasserwacht in Dießen besteht derzeit aus rund 400 Mitgliedern, davon etwa 30 Aktive, die an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden, ehrenamtlich bereit sind, in Not geratenen Menschen Hilfe zu leisten. Zu den Mitgliedern zählen auch 38 aktive Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sieben und 18 Jahren, sowie sieben passive Jugendmitglieder. 

    Im Rahmen der Mitgliederversammlung fanden, im Beisein von Dießens Bürgermeisterin Sandra Perzul und Michael Vivell (BRK) und Frank Böhm (Kreiswasserwacht), auch Ehrungen langjähriger Fördermitglieder der Wasserwacht Dießen statt. Darunter Reinhard Hohenester, der seit 45 Jahren aktiven Dienst für die Wasserwacht leistet, sowie Thomas Forstner, Andreas Uhl, Stefan Wörsching, Lina Lauter (seit fünf Jahren im aktiven Dienst) und Alina Forstner, die seit zehn Jahren in der Jugendgruppe aktiv ist. 

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