Kurz vor Weihnachten steht meistens fest, welchen staatlichen Geldsegen die Landkreise und Gemeinden vom Freistaat Bayern in Form der Schlüsselzuweisungen im folgenden Jahr erwarten können. Die exakten Zahlen für den Landkreis Landsberg hat jetzt die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Waldmann mitgeteilt. Insgesamt können die Kommunen im Landkreis Landsberg im nächsten Jahr mit knapp 17 Millionen Euro rechnen. Es gibt jedoch einige besonders finanzstarke Gemeinden, die davon nichts abbekommen.
Der größte Einzelempfänger im Landkreis Landsberg ist der Markt Dießen, der mit knapp 1,94 (2023: 1,9) Millionen Euro aus dem kommunalen Finanzausgleich rechnen kann. Deutlich mehr Geld erhält 2025 die Gemeinde Utting, für die sich eine Schlüsselzuweisung von 755.000 Euro nach 306.000 Euro in diesem Jahr errechnet.
Neu in der Reihe der besonders finanzstarken Gemeinden im Landkreis Landsberg, die deshalb keinen staatlichen Finanzausgleich erhalten, wird nächstes Jahr Schondorf sein, das 2024 noch knapp 12.000 Euro überwiesen bekommen hatte. Auch Finning (2024: 16.000 Euro) erhält keine Schlüsselzuweisung mehr. Das gilt 2025 wie im vergangenen Jahr auch für Denklingen, Eching, Greifenberg, Kaufering, Landsberg und Windach.
Die Mittel für die Schlüsselzuweisungen werden dem Kommunalanteil in Höhe von 6,7 Milliarden Euro am allgemeinen Steuerverbund entnommen. Dieser besteht aus den Einnahmen des Landes aus der Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer und Gewerbesteuerumlage. Der Kommunalanteil am allgemeinen Steuerverbund wird durch die Verbundquote bestimmt, die nunmehr von 12,75 auf 13 Prozent angehoben wird, erläutert die Landtagsabgeordnete Ruth Waldmann weiter. (AZ)
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