Startseite
Icon Pfeil nach unten
Ammersee
Icon Pfeil nach unten

Dießen: Der Einbau von Altar und Ambo im Marienmünster in Dießen beginnt

Dießen

Der Einbau von Altar und Ambo im Marienmünster in Dießen beginnt

    • |
    • |
    Die roten Marmorsockel für den Ambo und die Marienstatue sind gesetzt. Demnächst wird mit dem Einbau des neuen Altars im Marienmünster in Dießen begonnen.
    Die roten Marmorsockel für den Ambo und die Marienstatue sind gesetzt. Demnächst wird mit dem Einbau des neuen Altars im Marienmünster in Dießen begonnen. Foto: Frauke Vangierdegom

    Wer in diesen Tagen das Marienmünster in Dießen betritt, wird feststellen, dass der Altarraum leerer ist als üblich. Denn es fehlen der Altar und der Ambo. Beides war in den vergangenen Monaten provisorisch als hölzernes Modell aufgestellt worden, bis mit dem endgültigen Einbau des neuen Altars und des neuen Ambo begonnen wird.

    Ursprünglich war geplant, den neuen Altar und den neuen Ambo bereits im vergangenen Jahr zu weihen, und zwar am Tag des offenen Denkmals am 8. September. Daraus wurde aber unter anderem aufgrund von Verzögerungen bei den Ausschreibungen der unterschiedlichsten Gewerke nichts.

    Der neue Termin für die feierliche Weihe im Marienmünster ist laut Pfarrer Josef Kirchensteiner der 30. März. Die Weihe soll dann kein Geringerer als Bischof Bertram Meier vollziehen. Den vierten Fastensonntag, habe man ganz bewusst gewählt, erläutert Kirchensteiner. Der Tag trägt den lateinischen Namen „Laetare“, was „Freue dich“ bedeutet. „Zur Vorfreude auf Ostern kommt damit auch die Freude über den neuen Altar in unserem Marienmünster“, so der Pfarrer.

    40 Jahre diente ein Kredenztisch im Dießener Marienmünster als Altar

    Bevor im Dießener Marienmünster am hölzernen Modell des neuen Altars Gottesdienste gefeiert werden konnten, diente gut 40 Jahre lang ein provisorisch aufgestellter Kredenztisch als Altar. Die Zeit eines beweglichen Altars im Marienmünster soll bald vorbei sein. Denn der neue Altar wird künftig fest mit dem Boden des Gotteshauses verbunden sein. Damit kommt die Dießener Pfarrei Mariä Himmelfahrt dann auch einer Regel nach, die in der katholischen Kirche verankert ist. Demnach soll der Zelebrationsaltar fest mit dem Boden der Kirche verbunden werden und mindestens die Mensa, also die Tischplatte, muss aus echtem Naturstein gefertigt sein.

    Im Marienmünster werden der künftige Altar aus beigefarbenem Botticino-Marmor aus Italien bestehen. Auch für den Ambo gibt es Regeln, er sollte der „Würde des Wortes Gottes“ angemessen und daher ebenfalls ein feststehendes Bauwerk sein. Der neue Ambo im Marienmünster wird aus den gleichen Materialien bestehen wie der Hauptaltar. Entworfen hat den Altar sowie den neuen Ambo der Waaler Künstler und Bildhauer Thomas Link. Er hat unter anderem auch in der Kirche St. Joseph in Tutzing den Altar, den Ambo und den Taufstein neu gestaltet. Die hölzernen Provisorien fertigte Kirchenpfleger Wolfgang Linke.

    Es sei eine große Herausforderung gewesen, Altar und Ambo so in die Barockkirche zu integrieren, dass beide „eine Brücke in die heutige Zeit schlagen, ohne dabei wie ein Fremdkörper im Dießener Himmel zu wirken“, sagte Kirchensteiner bereits bei der Vorstellung der hölzernen Modelle. Der Dießener Himmel wurde von Probst Herkulan Karg, der vor über 300 Jahren einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit war, als „Thronsaal Gottes“ konzipiert und stellt somit höchste Ansprüche an den Künstler und sein Kunstwerk.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden