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Dießen: Bürgermeisterin nennt Zahlen zum Wohnungskauf in St. Georgen

Dießen

Bürgermeisterin nennt Zahlen zum Wohnungskauf in St. Georgen

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    Die Wohnungen, die am Waffenschmiedweg in St. Georgen gebaut werden, will der Markt Dießen kaufen, um sie kostengünstig zu vermieten.
    Die Wohnungen, die am Waffenschmiedweg in St. Georgen gebaut werden, will der Markt Dießen kaufen, um sie kostengünstig zu vermieten. Foto: Gerald Modlinger

    Noch einmal hat die Dießener Bürgermeisterin Sandra Perzul (Dießener Bürger) zu dem vom Gemeinderat beschlossenen Kauf von 17 Wohnungen, die am Waffenschmiedweg in St. Georgen von einem Bauträgerunternehmen errichtet werden, Stellung genommen. Sie nannte nun auch konkrete Zahlen zu den Kosten.

    Der in nichtöffentlicher Sitzung mehrheitlich beschlossene Wohnungskauf von einem Unternehmen, in dem Freie Wähler-Gemeinderat Florian Zarbo Geschäftsführer ist, war Anfang Mai ziemlich schnell bekannt geworden. Auch eine Zahl zu den Kosten wurde genannt, die Rede war von acht Millionen Euro, wobei die Marktgemeinde einen staatlichen Zuschuss im Rahmen des Kommunalen Wohnbauförderprogramms erhalte, der in der Regel bei 35 Prozent liege.

    Die Wohnungen in St. Georgen wurden dem Markt Dießen für 7,4 Millionen Euro angeboten

    Nun berichtete Bürgermeisterin Perzul, dass der Gemeinderat einen positiven Beschluss über ein Kaufangebot mit einem Preis von 7,4 Millionen Euro gefasst habe. Der Freistaat bezuschusse diese Investition mit gut drei Millionen Euro, sodass für die Kommune noch 4,3 Millionen Euro zu zahlen seien.

    Verbunden mit einem Immobilienkauf sind aber auch noch Nebenkosten für Notar und Grundbuchumschreibung, außerdem wird die Grunderwerbssteuer in Höhe von 3,5 Prozent des Kaufpreises (bei 7,4 Millionen Euro sind das 259.000 Euro) fällig, insgesamt ist gewöhnlich mit Kaufnebenkosten von gut fünf Prozent des Kaufpreises zu rechnen, was in etwa knapp 400.000 Euro ausmachen dürfte. Auch diese Nebenkosten bei einem Immobilienkauf werden mit mindestens 30, voraussichtlich 35 Prozent gefördert, wie die Bürgermeisterin auf Nachfrage unserer Redaktion und mit Berufung auf die staatliche Förderstelle mitteilte. Ein Teil der Grunderwerbsteuer (sie wird zwischen Staat, Landkreisen und Gemeinden aufgeteilt) fließt im Übrigen in die Gemeindekasse zurück, von 259.000 Euro sind das gut 42.000 Euro.

    Der Kauf der Wohnungen soll laut Perzul über einen Kredit gestemmt werden, der innerhalb von 30 Jahren abfinanziert werde. 

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