Seit Donnerstag, 20. Juni, fahren die Schiffe auf dem Ammersee, die aufgrund des Hochwassers seit 15. Juni nach einem Ersatzfahrplan verkehrten, wieder regulär nach Plan. Auch der Dampfersteg in Dießen wird wieder angefahren.
In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses kam auch die noch überflutete Bahnunterführung zur Sprache, die die Seeanlage mit der Mühlstraße verbindet, und die in hochwasserfreien Zeiten ein stark frequentierter Zugang in Richtung Dampfersteg ist. Bürgermeisterin Sandra Perzul sagte, sie habe diesbezüglich mit den Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs Rücksprache gehalten. Demnach mache es momentan wenig Sinn, das Wasser aus der Unterführung abzupumpen, da diese durch den noch hohen Wasserstand im Mühlbach umgehend wieder vorlaufen würde. Außerdem sei laut Wetterbericht für Donnerstag und Freitag erneut Regen angekündigt.
Nach dem Hochwasser am Ammersee soll ab nächster Woche auch der Unrat aufgeräumt werden
Aber Anfang nächster Woche werde der Pegel voraussichtlich sinken. Spätestens dann, so Perzul, soll das Wasser abgepumpt und der Unrat, der durch das Hochwasser in die Unterführung hineingespült wurde, entfernt werden, damit die Bahnunterführung wieder trockenen Fußes genutzt werden kann.
Am Donnerstagmorgen lag der Ammersee-Pegel bei 533,56 Metern über dem Meer, 56 Zentimeter höher als normal und sechs Zentimeter über der Hochwasser-Meldestufe 1. Nach den enormen Regenfällen Anfang Juni war das Wasser im Ammersee auf etwas über 534 Meter angestiegen und das Hochwasser hatte Meldestufe 3 erreicht.