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Ammersee: Herrschinger Firma liefert medizinisches Hanf an 8000 Apotheken

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Herrschinger Firma liefert medizinisches Hanf an 8000 Apotheken

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    Die Herrschinger Firma "Bavaria Weed" beliefert 8000 Apotheken mit medizinischem Hanf.
    Die Herrschinger Firma "Bavaria Weed" beliefert 8000 Apotheken mit medizinischem Hanf. Foto: Bavaria Weed

    Die neue Bundesregierung will den Verkauf von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken unter gewissen Voraussetzungen legalisieren. Bereits seit 2017 darf Medizinisches

    Herrschinger Firma produziert in früherem Militärbunker

    Geschäftsführer Thomas Hoffmann und sein Team hätten sich in den letzten Jahren nicht von den komplexen politischen Richtlinien in diesem Bereich abschrecken lassen, sagt sie. Ihr Projekt sei richtungsweisend für die Anerkennung von Cannabis in der Medizin und Gesellschaft, so Carmen Wegge. Die hauseigene Produktionsstätte in einem ehemaligen Militärgebäude in Leipheim ermöglicht es dem Unternehmen, Cannabis-Agrarrohstoffe von zugelassenen Herstellern zu erwerben, zum Medizinprodukt zu veredeln, abzupacken und an deutsche Apotheken oder pharmazeutische Großhändler zu vertreiben.

    Der genutzte Bunker bietet eine optimale Umgebung – durch die meterdicken Wände und Stahltüren bestünden höchste Sicherheitsbedingungen, so der Geschäftsführer. Verarbeitet werden dort hauptsächlich Blüten der Hanfpflanze, die die Grundlage für das Betäubungsmittel Marihuana sind. In Deutschland ist der Anbau noch nicht rentabel. Deswegen bezieht das Unternehmen die getrockneten Pflanzenbestandteile aus Kanada und Portugal. „Wir haben hier riesige Flächen als Lager zur Verfügung“, sagt Thomas Hoffmann. Rund 8000 Apotheken in Deutschland werden derzeit mit Cannabis aus Leipheim beliefert. Falls es zur kontrollierten Abgabe zu Genusszwecken käme, könne man hier große Menge produzieren.

    Carmen Wegge sitzt für die SPD im Bundestag und hat sich über die Arbeit der Herrschinger Firma informiert.
    Carmen Wegge sitzt für die SPD im Bundestag und hat sich über die Arbeit der Herrschinger Firma informiert. Foto: Felix Büchner (Archivfoto)

    Beim Thema Legalisierung weiß Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge um die Problematik: „Hier sind sich viele uneins. Die einen wollen sie sofort, die anderen am besten gar nicht.“ Sie möchte sich mit Interessenvertretern treffen, um alle auf dem Weg hin zur Legalisierung mitzunehmen. Im Koalitionsvertrag haben die SPD, Grüne und FDP festgehalten, dass auch die „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften eingeführt werden soll.

    Thomas Hoffmann ist Gründer und Geschäftsführer der Herrschinger Firma "Bavaria Weed".
    Thomas Hoffmann ist Gründer und Geschäftsführer der Herrschinger Firma "Bavaria Weed". Foto: Bavaria Weed

    Geschäftsführer Thomas Hoffmann steht einer Legalisierung zwar offen gegenüber, hält aber nichts von Coffee Shops, wie sie in Holland üblich sind. Als „lizenzierte Geschäfte hält er die Apotheken am geeignetsten. „

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