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Ammersee: Gibt es in Schondorf eine Taubenplage?

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Gibt es in Schondorf eine Taubenplage?

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    Die Zahl der Tauben im Ort beschäftigte in seiner vergangenen Sitzung den Gemeinderat Schondorf.
    Die Zahl der Tauben im Ort beschäftigte in seiner vergangenen Sitzung den Gemeinderat Schondorf. Foto: Robert Schlesinger/dpa/Symbolbild

    Unliebsame tierische Gäste machen der Gemeinde Schondorf zu schaffen. Ging es im April im Gemeinderat um die Ratten, waren diesmal „die Ratten der Lüfte“ Thema, wie Michael Deininger (Grüne) die Tauben bezeichnete. „Wir müssen sie dezimieren, leider wird zu viel gefüttert“, beklagte er und machte einen Lösungsvorschlag.

    Deininger regte an, über ein Taubenhaus nachzudenken. Dort könnten dann die Eier der Tauben ausgetauscht und deren Vermehrung reguliert werden. Bürgermeister Alexander Herrmann (Grüne) stimmte dem grundsätzlich zu, verwies aber darauf, dass sich die Tiere nahe ihrer Futterplätze aufhalten. „Hört das Füttern nicht auf, hat die Aufstellung eines Taubenhauses auch keinen Sinn.“ Gemeinderätin Bettina Hölzle (CSU) berichtete, dass sie das Futterhäuschen bei sich daheim habe abnehmen müssen, um die immer größer werdende Zahl an Tauben loszuwerden. Stefanie Windhausen-Grellmann (Grüne) riet diesbezüglich dazu, möglichst kleine Sommerfutterhäuschen zu nutzen. „Bei meinem Futterhäuschen kommt die Amsel kaum rein.“

    Schondorfs Bürgermeister will fürs Thema sensibilisieren

    Schondorfs Bürgermeister Alexander Herrmann äußerte, dass im Gemeindeblatt ein Artikel erscheinen soll zu dem Thema, um die Bürgerinnen und Bürger entsprechend zu sensibilisieren.

    Im April diesen Jahres war im Gemeinderat Schondorf die Jahresrechnung für 2021 besprochen worden. Dabei wurde unter anderem darüber diskutiert, warum die Kommune rund 11.000 Euro für einen Schädlingsbekämpfer ausgegeben hat. Hintergrund war die große Zahl an Ratten, erläuterte der Rathauschef damals. Diese finden durch die Nähe zum See gute Lebensbedingungen vor, auch milde Winter und falsch entsorgte Essensreste von Menschen begünstigten die Ausbreitung der Nager, sagte Herrmann damals.

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