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Ammersee: Für den Staatswald in Dießen gibt es einen neuen Förster

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Für den Staatswald in Dießen gibt es einen neuen Förster

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    Der Landsberger Forstbetriebsleiter Robert Bocksberger (l.) begrüßt Förster Tim Brommer in dessen neuem Revier, das den staatlichen Forstbesitz von Schwifting bis Dießen umfasst.
    Der Landsberger Forstbetriebsleiter Robert Bocksberger (l.) begrüßt Förster Tim Brommer in dessen neuem Revier, das den staatlichen Forstbesitz von Schwifting bis Dießen umfasst. Foto: Bayerische Staatsforsten

    Seit Oktober betreut der Förster Tim Brommer die Staatswaldflächen des Forstreviers Thaining. Er übernimmt die Aufgabe von seinem Vorgänger Stefan Bauernfeind, der im Revier seit 1987 tätig war. Das meldet der Landsberger Betrieb der Bayerischen Staatsforsten.

    "Ich freue mich auf die Arbeit im Revier, auch wenn der Klimawandel und seine Folgen eine riesige Herausforderung in den kommenden Jahren darstellen werden“, wird Tim Brommer in einer Mitteilung zitiert. Zu dem über 1800 Hektar großen Revier gehören Staatswaldflächen bei Schwifting, Thaining, Ludenhausen und zwischen Dießen und Rott. "Es ist mit seinen ökologisch wertvollen Wald- und Moorflächen eines der vielseitigsten Reviere des Forstbetriebes Landsberg“, betont dessen Leiter Robert Bocksberger.

    Tim Brommer wird das Forsthaus in Thaining beziehen, das jedoch noch energetisch saniert wird. Für das neue Revier hat er sich aus seinem bisherigen Staatswaldrevier bei Neuburg an der Donau erfolgreich nach Thaining beworben. "Das kommt mir auch privat entgegen“, freut sich Brommer.

    Auch in seiner Freizeit ist der neue Förster gerne draußen

    Die nachhaltige Bewirtschaftung der Waldflächen liegt ihm besonders am Herzen. Ein Schwerpunkt ist die Fortsetzung des Waldumbaus hin zu strukturreichen Mischbeständen mit mehreren Baumarten. In seiner Freizeit ist der junge Forstmann, der vor seinem Studium in Weihenstephan bereits eine Forstwirtsausbildung durchlaufen hat, gerne in den Bergen oder auf dem Fahrrad unterwegs.

    Im Wald kann er auf der Arbeit seines Vorgängers Stefan Bauernfeind aufbauen. Dieser hatte das Revier 35 Jahre lang geleitet. Bereits seit dieser Zeit wurde der Waldumbau von der Fichte hin zu Tanne und Laubhölzern vorangetrieben, informiert der Forstbetrieb weiter. 

    Der naturnahe Wald ist in Thaining schon viele Jahre ein Anliegen

    Neben dem Naturschutz war Stefan Bauernfeind die waldangepasste Jagd ein besonderes Anliegen. Sein langjähriger Einsatz für den naturnahen Wald hat das Revier Thaining unter Fachleuten und als Ausbildungsstätte überregional bekannt gemacht. Für seine Verdienste im Wald und für den Naturschutz wurde er vom Bund Naturschutz in Bayern2017 mit der Karl-Gayer-Medaille ausgezeichnet.

    Tim Brommer freut sich über die Übertragung eines "gut geführten und geordneten Forstreviers“, wie er sagt. Mit viel Motivation wolle er die vielfältigen Aufgaben angehen: Waldumbau, Pflanzungen, Naturschutzmaßnahmen und die Jagd für waldverträgliche Rehwildbestände nennt er als Beispiele

    Schlechte Nachrichten für Brennholzinteressenten

    "Die größte Herausforderung ist der Klimawandel und den Wald möglichst fit für die Zukunft zu machen“, sagt Brommer. Erreichbar ist das Revier weiterhin über die Telefonnummer 08194/8492 zu den bisherigen Sprechzeiten jeweils Donnerstag von 14 bis 16 Uhr (Weiherweg 3, 86943 Thaining). 

    Für die Brennholzkäufer hat der Forstbetrieb jedoch eine schlechte Nachricht: "Das lieferbare Holz ist zum großen Teil bereits an langjährige Stammkunden in konstanten Mengen vergeben worden." Die aktuell enorme Nachfrage könne unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit leider bei Weitem nicht bedient werden, betont Forstbetriebsleiter Robert Bocksberger. (AZ)

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