Nur auf einem kurzen Film, der sie auf einem Boot auf dem Ammersee zeigte, bekam man im vergangenen Jahr in Utting die Sternsinger zu Gesicht. Dem Spendenaufkommen – 15.000 Euro kamen 2020 zusammen – tat das zwar keinen großen Abbruch, aber in diesem Jahr sollten die
Sternsinger in Utting am Ammersee: Spenden für einen guten Zweck
Die Sternsinger-Aktion tue mehrfach Gutes: für die Kinder, denen die Hausbesuche so viel Freude machen, für diejenigen, denen die Kinder den göttlichen Segen ins Haus bringen, und schließlich die Kinder in Afrika, denen die Spenden zugutekommen. Konkret fließt das Geld aus Utting ins St.-Benedikts-Krankenhaus in Ndanda, eine Einrichtung der Missionsbenediktiner von St. Ottilien. Dort soll es laut von Thülen für die Renovierung der Kinderstation verwendet werden. So berichtet es der Leiter des Krankenhauses, Bruder Jesaja Sienz.
Corona ist auch bei der Sternsingeraktion das beherrschende Thema, berichtet Karin von Thülen. „Es war schwer, Kinder zu finden, die mitmachen, da ist teilweise die Sorge vor
Wann die Sternsinger kommen
Ausgesandt werden sie nach dem Gottesdienst am Dreikönigstag, und wenn es danach klingelt, dann stehen vielleicht die segenbringenden Kinder an der Haustür.
Mit Blick auf Corona versichert Karin von Thülen, dass es ein spezielles Hygienekonzept gebe. Alle kleinen Königinnen und Könige aus dem Morgenland werden vor ihrem Einsatz getestet, bei den Hausbesuchen auf Abstand geachtet und der Segensspruch erst dann an die Tür geschrieben, wenn der Besitzer diese bereits wieder zugemacht hat. Wer nicht daheim ist, wenn die Sternsinger läuten, bekommt eine Nachricht und einen Segensaufkleber in den Briefkasten gelegt. Er könne dann nach dem Dreikönigstag eine Spende in die bei Ärzten, Banken und Geschäften aufgestellten Spendenkassen geben, erklärt Karin von Thülen.