Hubert Aiwanger will in den Bundestag und verfolgt eine eigenwillige Strategie des Stimmenfangs: Er macht sich mit Impfgegnern gemein. Damit ärgert er seinen Chef Söder, denn wenn der stellvertretende Ministerpräsident das Impfen verteufelt, bremst das die Impfkampagne der Regierung. Es ist Aiwangers Sache, ob er sich impfen lässt oder nicht. Aber den Leuten Angst zu machen, wie er es tut (bei den Nebenwirkungen in seinem Umfeld bleibe ihm die Spucke weg), das verunsichert. Regierende haben eine Verantwortung und sollten den Menschen ein Gefühl der Sicherheit geben. Das gelingt Aiwanger gerade nicht. Aus seiner Sicht macht er aber alles richtig, denn gerade verunsicherte Menschen werden ihm ihre Stimme geben.
Glosse: An der Angel