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Gemeinderat: Ausblicke auf den südlichen Ammersee

Gemeinderat

Ausblicke auf den südlichen Ammersee

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    Der Naturbeobachtungsturm ist fertig. Von dem erhöhten Standort aus kann man
auch bei Regen die Natur am Südende des Ammersees betrachten, ohne nass zu werden.
    Der Naturbeobachtungsturm ist fertig. Von dem erhöhten Standort aus kann man auch bei Regen die Natur am Südende des Ammersees betrachten, ohne nass zu werden. Foto: Alfred Schubert

    Die Fundamente sind seit 2019 im Boden, der Turm ist im vorigen Jahr gebaut worden, jetzt ist auch die Treppe montiert. Damit ist der Naturbeobachtungsturm in Aidenried nun benutzbar. Von dem erhöhten Standpunkt aus hat man einen guten Überblick über das südliche Ammerseeufer, in dem sich viele Vögel aufhalten.

    Wie viel Geld der Turm endgültig gekostet hat, kann Bürgermeister Werner Grünbauer noch nicht sagen. "Die Abrechnung ist noch nicht fertig", erklärt er auf Nachfrage.

    Mit der Fertigstellung des Turms ist die Umgestaltung des Erholungsgeländes in Aidenried abgeschlossen. Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Erdwall zwischen dem Parkplatz und der Liegewiese beseitigt, wodurch Letztere größer wurde. Außerdem wurden am Pumpenhaus Sanitärräume und neue Räume für den Segelclub angebaut. Im Gegenzug baute der Club seine Holzhütte, die auf der Liegewiese stand, ab. Außerdem wurde ein Kiosk aufgestellt, an dem die Badegäste im Sommer bewirtet werden. Zwischen Straße und Parkplatz wurde ein Radweg angelegt, der eine sichere Verbindung zwischen dem Radweg von Fischen und dem nach Herrsching darstellt.

    Wie es mit der Seewirtschaft neben dem Badegelände weitergeht, wird in der nächsten Sitzung am 25. März besprochen. Auf der Tagesordnung steht ein Bauantrag auf Errichtung eines Bewirtungsbetriebes mit Biergarten.

    Ohne große Diskussion wurden drei Bauangelegenheiten einstimmig durchgewunken. Es handelt sich und einen Antrag auf Bauvorbescheid zur Errichtung eines Betriebsleiterhauses mit Altenteiler und Garage, eine Tektur zu einem genehmigten Bauvorhaben und die für den Bau einer Tiefgarage im Gut Kerschlach (wir berichteten) notwendige erste Änderung des Bebauungsplans "Gut Kerschlach". Dort soll eine Tiefgarage unter dem geplanten Wohnkomplex im Süden des Guts oberirdische Stellflächen ersetzen.

    Ebenso einstimmig wurden eine durch eine Neuvermessung erforderlich gewordene Anpassung der Alpspitzstraße und eine Teilaufstufung des öffentlichen Feld- und Waldwegs "Zahlfeld nach Kinschbach" zur Ortsstraße beschlossen.

    Gegen eine Stimme sprach sich der Rat für die Einrichtung weiterer Urnenkammern auf dem Friedhof in Fischen aus. Laut vorliegendem Angebot wird die Erweiterung gut 20 000 Euro kosten.

    Größeren Widerstand gab es, als der Entwurf für den Bebauungsplan "Ammerweg" vorgestellt wurde. Während Bürgermeister Werner Grünbauer für "flächeneffizientes Planen" plädierte, sehen einige Räte in dem Entwurf eine zu starke Verdichtung der Bebauung. Thomas Baierl übte auch Kritik an der zu großen Höhe von Gebäuden, die zwei Vollgeschoße und ein 28 Grad steiles Dach haben dürfen. Schließlich ging der Entwurf gegen drei Stimmen durch.

    Nicht behandelt wurde ein Thema, das ursprünglich auch auf der Tagesordnung stand. Der Grund dafür war, dass der Antrag auf Genehmigung eines Eselstalls und eines Schafstalls mit Heulager und Mistlege in Pähl vom Antragsteller kurzfristig zurückgezogen worden ist.

    Grünbauer teilte am Ende der Sitzung noch die Kosten mit, die bei der Erschließung der sogenannten Bergstraßen und der Straße am Weißbach entstanden sind. Im Bergstraßenviertel seien die Kosten mit elf Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche veranschlagt gewesen, tatsächlich werden aber nur 8,27 Euro fällig. In dem einfachen Ausbau sieht Grünbauer eine "sehr gute Kompromisslösung".

    Am Weißbach reduzierten sich die Kosten von den veranschlagten 22,46 Euro auf 17,90 Euro, an der Seitenstraße am Weißbach von elf Euro auf 9,20 Euro. Die Bauarbeiten sind laut Grünbauer in den Bergstraßen kostengünstig gewesen, weil wenig Aushub angefallen sei, dessen Entsorgung sehr teuer ist. Am Weißbach seien die Kosten wesentlich höher ausgefallen, weil dort der Aushub nicht vermieden werden konnte. (as)

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