Nachdem im Frühjahr 2020 und auch im Frühjahr 2021 die Uttinger Ateliertage coronabedingt nicht stattfinden konnten, wollen einige der Künstlerinnen und Künstler nun vom 22. bis 24. Oktober ihre Ateliers in Utting und im Ortsteil Holzhausen sowie in Entraching für die Öffentlichkeit öffnen.
In der Galerie unARTig (Bahnhofstraße. 13) findet dazu vom 22. bis 24. Oktober jeweils von 15 bis 18 Uhr die „Orientierungsausstellung“ statt und gibt laut Pressemitteilung eine Überblick über die Kunstschaffenden.
Gleich nebenan feiert Barbara Manns ihr zehntes Atelier-Jubiläum. In den durchgängig figürlichen Arbeiten – Papiercollagen und Acrylmalerei – beschäftigt sie sich häufig mit menschlich-psychischen Befindlichkeiten und gesellschaftspolitischen Zusammenhängen.
Helmut Vizedum zeigt "Wasser & Stein"
Zum Thema „Wasser & Stein“ zeigt Helmut Vizedum Am Dorfbrunnen 4 Fotoarbeiten aus der Natur: Es geht ihm um die Kunst der Wahrnehmung, um das Entdecken faszinierender Einzelheiten und Strukturen – und um das Erkennen spannender Details und versteckter Motive, die sich manchmal erst auf den „zweiten Blick“ erschließen.
Peter Dietz möchte im Gries 28 mit seiner konzeptionellen Videoarbeit „der Bilderflut unserer Zeit begegnen“.
„Ich bin ein Kennzeichner, wenn ich einen kenne, dann zeichne ich ihn“, kommentiert Michael Streitberger seine aktuellen Zeichnungen, die teilweise am Computer entstanden, bearbeitet und coloriert wurden. Er stellt ebenfalls im Gries 28 aus.
Barbara Burger-Tancks kunstvolle Webarbeiten aus Wolle und Plastikstreifen, deren Leuchtkraft glasfensterartige Lichteffekte entstehen lassen, werden gemeinsam mit den Arbeiten von Martin Burger in der Jahnstraße 8b präsentiert – einer aktuellen Auswahl von auf Zeitungspapier gemalten Alltagsskizzen in Acryl und Kreide.
Meike von Arndt setzt sich in Garten und Atelier in der Annafeldstraße 15 mit der Entwicklung bremsender Strukturen auseinander, um diese zu überwinden, in einem fundamentalen und dauerhaften Wandel. „Unsere aktuelle Zeitqualität ist die Transformation“, sagt sie.
Angelika Böhm-Silberhorn suchte in der herausfordernden Zeit der Pandemie neue Orte des Rückzugs für ihre Arbeit. So entstanden großformatige Ölbilder im nahe gelegenen Buchenwald, von oben im Taubenturm Dießen, vom Sprungturm Wasser- und Wolkenbilder und Lichtstudien im Atelier, die in der Dießener Straße 25 und 27 zu sehen sein werden.
Mica Knorr-Borocco präsentiert ihre vielseitige Kunst
Mica Knorr-Borocco lebt und arbeitet seit über 50 Jahren am Ammersee und in Utting. Ihr vielseitiges malerisches Werk reicht von Figürlichem und Porträts über Landschaften zu abstrakten Expressionen. Zu sehen sind ihre Werke in der Panoramastraße 1a.
Mit Neugier und Begeisterung hat sich Christiane Noll in den letzten Jahren neue Wege erschlossen. So erwarten die Besucher in der Schlesierstraße 6 neben ihren vielschichtigen Ahnungsbildern auch Farbzeichnungen, Collagen, Objekte und ein Video mit „bunt-schwarz-goldenen Reflexionen der Essenz zum Übergang in eine neue Zeit“.
Kathleen Canady malt Erscheinungsformen des Lichts als Metapher für Wandlung und Transformation – aktuelles Thema ist „Life is but a Dream“, das sie in der Bahnhofstraße12 in Szene setzt.
Acrylbilder von Kinderbuchautor Claudio
Im Holzhausen im Lachergarten 5 ist neben Wenzel Ziersch auch Claudio, Maler von Acrylbildern – fast immer quadratisch – und Kinderbuchautor zu sehen.
Bei Klaus Neizert sind im Atelier im alten Schulhaus am Schulanger in Entraching Zeichnungen in Ovalformaten und größere Leinwandarbeiten zu sehen, auf denen sich zeichnerische Geste und farbig-kaleidoskopische Ausarbeitung über viele Jahre zu energetisch aufgeladenen Bildteppichen entwickelt haben. (ak)