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Zahling: Wie viel Zuschuss brauchen Kirchen? Obergriesbach will diese Frage klären

Zahling

Wie viel Zuschuss brauchen Kirchen? Obergriesbach will diese Frage klären

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    Antrag auf Bezuschussung der Zahlinger Kirchenorgel löste im Obergriesbacher Gemeinderat eine Grundsatzdiskussion aus.
    Antrag auf Bezuschussung der Zahlinger Kirchenorgel löste im Obergriesbacher Gemeinderat eine Grundsatzdiskussion aus. Foto: Stefan Huber (Archivbild)

    Mit wie viel Geld soll die Gemeinde Obergriesbach Renovierung, Sanierung und Instandhaltung von Kirchen und Kapellen bezuschussen? Dieser Frage werden sich die Räte – einem Antrag von Hans Willer folgend – in einer der nächsten Sitzungen ausführlich widmen. Auslöser war ein Zuschussantrag für die

    In der Grundsatzfrage, ob es dafür einen Zuschuss geben soll, war sich der Gemeinderat nicht einig. Was die Höhe des

    Aus Zahling kommt schon der zweite Zuschussantrag für die Kirche

    Lorenz Mahl, der sich grundsätzlich gegen eine Bezuschussung aussprach, plädierte dafür, bauliche Arbeiten zu fördern, für die Inneneinrichtung allerdings keinen Zuschuss zu gewähren. Johannes Asam warf dazu ein, dass die Gemeinde erst kürzlich einen Wartungsvertrag gefördert habe – für die Glocken- und Kirchturmanlage der Pfarrkirche St. Stephan. Daniel Schulz erklärte, dass die Arbeiten am Kirchturm und die Renovierung einer Orgel nicht zu vergleichen seien. Dennoch monierte Schulz den Ablauf der Zuschussanträge, die er als „Salamitaktik“ bezeichnete.

    Hintergrund: Erst kürzlich habe das Gremium über die Bezuschussung der Inneneinrichtung gesprochen. In der Gemeinderatssitzung im Mai lag dem Gremium ein Zuschussantrag für die Zahlinger Pfarrkirche vor mit Gesamtkosten in Höhe von ebenfalls 27.000 Euro – für Podeste, Bänke und Malerarbeiten. Auch hier entschied sich das Gremium dafür, zehn Prozent der Kosten – maximal 3.000 Euro – zu geben.

    Mit zehn Prozent für die Kirchenorgel ist der Gemeinderat einverstanden

    Auch Hans Greppmeier, der die Bezuschussung von Arbeiten am Kirchturm und baulichen Anlagen befürwortet, regte an, die Bezuschussung der Orgel kritisch zu prüfen. Er selbst sprach sich dagegen aus. Manfred Kern argumentierte, dass eine Orgel zur Kirche gehöre und Ulrike Näser hinterfragte den Grund der Renovierungsmaßnahme: Soll die Orgel aufgehübscht werden oder funktioniert sie nicht mehr? Darauf wusste Peter Liebl eine Antwort. Die Orgel funktioniere nicht mehr, gehöre aber nun mal in eine Kirche ebenso wie eine Kirchenglocke in den Turm. Liebl argumentierte, dass die Eigenleistung in Zahling enorm groß sei und sprach sich explizit für den Zuschuss aus.

    Abgestimmt wurde in zwei Runden. Mahl und Greppmeier stimmten in der ersten Runde gegen eine Bezuschussung der Renovierungsarbeiten an der Orgel. In Runde zwei – in der es um die Höhe des Zuschusses ging – war sich das Gremium dann wieder einig: Dafür gibt es die zehn Prozent.

    Nächste Woche haben die Obergriesbacher Bürger das Wort

    Bauvoranfrage für Werkstatt: Eine Bauvoranfrage auf Erweiterung und Umbau einer ehemals landwirtschaftlichen Werkstatt in der Straße Am Weiher 45 beschloss das Ratsgremium von Obergriesbach einstimmig positiv. Details zur geplanten landwirtschaftlich und gewerblich genutzten Werkstatt mit Hackschnitzelheizung und Bunker werden im Zuge des Bauantrags vorgelegt.

    Piktogramme auf Straßen Übergroße Piktogramme zieren nun so manche Straße im Ortsgebiet von Obergriesbach, teilte Bürgermeister Jürgen Hörmann mit. Nun sollen mit den Piktogrammen, die beispielsweise auf das Tempolimit von 30 Stundenkilometern hinweisen, Erfahrungen gesammelt werden. Zudem rief Hörmann die Räte dazu auf, nachzumelden, falls weitere Piktogramme nötig sein sollten.

    Bürger sind gefragt: Am Mittwoch, 19. Oktober, wird um 19 Uhr die Bürgerversammlung im Gemeinschaftshaus stattfinden.

    Neue Spielplätze: Johannes Asam brachte eine Nachfrage aus der Bürgerschaft mit dem Wunsch nach mehr Spielplätzen in Obergriesbach und Zahling. Bürgermeister Hörmann erklärte, im Zahlinger Baugebiet Am Wiesenrand sei ebenso ein Spielplatz geplant wie am Schlossberg. Johannes Asam regte an, ob nicht auch der Pfarrgarten ein guter Standort für einen Spielplatz wäre. Hörmann wird dazu das Gespräch mit dem Pfarrer suchen.

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