Die Künstlerin Antje Sträter lud zu einer besonderen Werkstatt-Ausstellung nach Pöttmes ein. In den großzügigen, hellen Räumen ihres Ateliers zeigte sie unter dem Titel „Hauptsächlich Blau“ aktuelle Werke und ausgesuchte Arbeiten aus vergangenen Schaffens-Perioden. Zudem waren als Beamer-Präsentation langjährige Auftragsarbeiten ihrer großformatigen Segel für öffentliche Gebäude, Banken und Industriegebäude zu sehen.
Während in Sträters Werken zuletzt eher die rötlichen Farben dominierten, so stehe nun die Farbe Blau im Fokus, erklärt die Künstlerin. Rot sei für sie eher als Symbol für Aktion und inneres Feuer zu sehen, Blau hingegen für Tiefgründigkeit und Reflexion: „Dies entspricht meinem inneren Wandel, meiner persönlichen Lebenszeit. Ich empfinde dies als das Tor zu einer anderen Dimension, zu einer neuen Form der inneren Freiheit“, sagt Sträter.
Besondere emotionale Dichte entsteht in Pöttmes
Eine besondere emotionale Dichte und künstlerische Transzendenz entstand, als Antje Sträter am Sonntagnachmittag das Gedicht „O Leben, Leben, wunderliche Zeit“ von Rainer Maria Rilke rezitierte und die Augsburger Philosophie-Dozentin Susanne Niemann darauf mit Paul Celan antwortete: „Ich bin Du, wenn ich Ich bin.“ Deren künstlerische Performance beeindruckte die zahlreich gekommenen Gäste, sogar von „Künstlerinnen-Symphonie“ war die Rede.
Antje Sträter freute sich über die dabei entstandene „magische Stimmung“. Diese setzte sich in zahlreichen Gesprächen und Gedanken bis in die Abendstunden im verwunschenen Garten vor dem Atelier fort.
Wer Antje Sträters Ausstellungs-Wochenende verpasst hat, für den steht die Künstlerin gerne nach Absprache unter kontakt@antjestraeter.de für eine persönliche Führung zur Verfügung.
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