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Uraufführung Meinrad Schmitts Werke in Maria Birnbaum

Sielenbach/Klingen

Komponist Meinrad Schmitt (88) stellt in Maria Birnbaum neue Werke vor

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    Das Lindauer Vokalensemble singt bei der Uraufführung von Meinrad Schmitts Stücken in der Sielenbacher Wallfahrtskirche.
    Das Lindauer Vokalensemble singt bei der Uraufführung von Meinrad Schmitts Stücken in der Sielenbacher Wallfahrtskirche. Foto: Malte Seidler

    Zur Wallfahrtskirche Marian Birnbaum in Sielenbach haben Professor Meinrad Schmitt und seine Frau Renate, die im Aichacher Ortsteil Klingen leben, eine besondere Beziehung. Die Barockkirche mit ihrer besonderen Atmosphäre bildet deshalb den Rahmen für ein nicht alltägliches Programm, das zwei Uraufführungen des Komponisten Schmitt beinhaltet. Unter dem Titel Altissimu sind am Samstag, 28. September, um 17 Uhr Vokal- und Instrumentalwerke vom Barock bis zur Gegenwart zu hören. Die werden von Rezitationen zu den einzelnen musikalischen Themenbereichen ergänzt.

    Professor Meinrad Schmitt aus Klingen freut sich auf die Uraufführung seiner zwei neuen Werke am Samstag, 28. September, in Maria Birnbaum in Sielenbach.
    Professor Meinrad Schmitt aus Klingen freut sich auf die Uraufführung seiner zwei neuen Werke am Samstag, 28. September, in Maria Birnbaum in Sielenbach. Foto: Dr. Stephan Gierer (Archivbild)

    Den besonderen Akzent stellen zwei Uraufführungen des mehrfach ausgezeichneten Komponisten Meinrad Schmitt dar, der diese und weitere Stücke an der Orgel begleiten wird. Zu Gast ist das Lindauer Vokalensemble, ein Frauenchor unter der Leitung von Jörg Heide. Die Idee zu dem Konzertabend unter Mitwirkung des Chores stamme von seiner Frau, erzählt der 88-Jährige. Die gebürtige Lindauerin singt selbst in dem Chor mit. Als Jörg Heide den Chor 2006 gründete, war sein Ziel, anspruchsvolle weltliche und geistliche Chorwerke, vorrangig in A-capella-Besetzung, zu erarbeiten. Das kam der Kernidee von Schmitt entgegen, bei dem Konzert Vokal- und Instrumentalmusik zu mischen. „Es ist ganz interessant, die verschiedenen Klangkörper zu erleben“, findet er. Die unterschiedlichen Ensembles seien wesentlich spannungsreicher als nur reine Chorklänge.

    Meinrad Schmitt lebt für die Musik

    Meinrad Schmitts Leben ist ohne Musik nicht vorstellbar. Nach dem Abitur studierte er an der Münchner Musikhochschule unter anderem bei Harald Genzmer Komposition. Ab 1965 hatte er eine Lehrtätigkeit an diesem Institut. Seit 1974 ist er Professor für Musiktheorie. Außerdem arbeitete Schmitt von 1979 bis 1983 im „Studio für neue Musik” in München mit. Daneben leitete er zusammen mit Renate Mechler-Schmitt von 1983 bis 2013 das Pegasus-Theater. Für zahlreiche Aufführungen schrieb er die passende Musik dazu. Mechler-Schmitt wird bei dem Konzert als Sprecherin mitwirken. Neben dem Frauenchor wirken als Solisten die Mezzosopranistin Ursula Echl und Wolfgang Zahn am Fagott mit.

    Insgesamt 14 Stücke umfasst das Konzertprogramm. Darunter auch die beiden neuen Werke des Komponisten, die erstmals öffentlich zu hören sind. „Hymnus“ ist ein Stück für Fagott und Tasteninstrument. Seine Ursprünge liegen im Oratorium „Benedikt“, das Schmitt 2018 für das Benediktinergymnasium St. Stephan in Augsburg komponierte. Bei dem zweiten Stück „Altissimu“ hat Schmitt den Sonnengesang des heiligen Franziskus für den Frauenchor vertont. Der Komponist sagt zur Wahl des Textes: „Der Sonnengesang ist ein gewaltiger Hymnus auf den ‚Allerhöchsten‘ (Altissimu) und seine wunderbare Schöfpung, gleichzeitig aber auch ein hochaktueller Appell an uns, mehr denn sorgsam und verantwortungsbewusst mit ihr umzugehen.“ Der 88-Jährige wird den Chor am Tasteninstrument begleiten.

    Der Eintritt zu dem Konzert ist frei; Spenden werden entgegengenommen.

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