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Trotz Polizei-Vorbehalte: Tempo 30 kommt im Baugebiet Am Weberanger in Mühlhausen

Affing-Mühlhausen

Jetzt doch: Im neuen Baugebiet Am Weberanger kommt Tempo 30

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    An dieser Kreuzung im Baugebiet Am Weberanger in Mühlhausen führt jene Straße vorbei, die manche Autofahrer als Durchgangsstraße missbrauchen: Sie führt von der Staatsstraße 2381 zum Anwaltinger Weg.
    An dieser Kreuzung im Baugebiet Am Weberanger in Mühlhausen führt jene Straße vorbei, die manche Autofahrer als Durchgangsstraße missbrauchen: Sie führt von der Staatsstraße 2381 zum Anwaltinger Weg. Foto: Martin Golling

    Seit das neue Baugebiet Am Weberanger in Mühlhausen fertig ist, gibt es Klagen über den Verkehr. Die Gemeinde Affing wollte deshalb Tempo 30 einführen. Doch die Polizei hatte den Wunsch bislang immer abgelehnt. Affing hielt dennoch an der Forderung fest und schafft jetzt Tatsachen.

    Bürgermeister Markus Winklhofer teilte am Dienstag im Gemeinderat mit: Das Tempo-30-Schild sei schon bestellt und werde sofort montiert, sobald es da sei. Das Gremium nahm die Neuigkeit erfreut zur Kenntnis. Vor allem Gerhard Faltermeier, der diesmal fehlte, hatte sich stets für die Geschwindigkeitsbegrenzung starkgemacht. Aus seiner Sicht ist die aktuelle Situation „todgefährlich“. Man solle nicht warten, „bis ein Kind zusammengefahren wird“.

    Sielenbach richtet Tempo 30 in zwei Baugebieten ein

    Aufmerksam hatte man in Affing registriert, dass die Gemeinde Sielenbach im April Tempo 30 für zwei Baugebiete beschlossen hatte. Im Fall Weberanger hatte die Polizei argumentiert, das Baugebiet stelle keine Zone dar, und die Straße Weberanger, die den Anwaltinger Weg mit der Staatsstraße 2381 verbindet, stufte sie als Ortsdurchfahrtsstraße. Dafür sehe die Straßenverkehrsordnung keine Tempo-Begrenzung vor.

    Zunächst wollte die Gemeindeverwaltung bei der unteren Verkehrsbehörde am Landratsamt intervenieren. Die Verwaltung stellte dann aber laut Winklhofer fest, dass rein rechtlich in diesem Fall die Gemeinde selbst die zuständige Verkehrsbehörde ist. Deshalb „haben wir das einfach so gemacht“.

    In einer weiteren Mühlhausener Verkehrsangelegenheit hatte Winklhofer eine weniger gute Nachricht: Die Staatsstraße zwischen der Tankstelle und der Brücke über die Friedberger Ach wird nicht 2025 saniert. Das Staatliche Bauamt hat die Maßnahme auf 2026 verschoben. Ursächlich seien unter anderem der Grunderwerb und die Entwässerungsplanung, teilte Winklhofer mit. Es gebe aber keine Änderung an der Planung.

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