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Unfall auf A8 bei Odelzhausen: Motorradfahrer stirbt

Adelzhausen/Odelzhausen

Verbotenes Überholmanöver führt zu tödlichem Unfall auf der A8

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    Ein Unfall hat sich am Dienstagabend auf der Autobahn A8 in Fahrtrichtung München kurz vor der Ausfahrt Odelzhausen ereignet.
    Ein Unfall hat sich am Dienstagabend auf der Autobahn A8 in Fahrtrichtung München kurz vor der Ausfahrt Odelzhausen ereignet. Foto: Dominik Durner

    Im Feierabendverkehr ist es am frühen Dienstagabend zu einem schweren Unfall auf der Autobahn A8 gekommen. Der Vorfall ereignete sich kurz vor der Anschlussstelle Odelzhausen (Kreis Dachau) in Fahrtrichtung München.

    Laut Polizei fuhr dort gegen 17.20 Uhr ein 30-jähriger Motorradfahrer aus dem Kreis Starnberg mit einer 26-jährigen Beifahrerin. Die beiden waren mit einem erst kürzlich zugelassenem Motorrad unterwegs.

    Verbotenes Überholmanöver auf dem Seitenstreifen endet tödlich

    Wie mehrere Zeugen gegenüber den Beamten aussagten, versuchte der Mann, einen Sattelzug verbotenerweise auf dem rechten Seitenstreifen zu überholen. Dabei übersah der 30-Jährige wohl ein Fahrzeug der Autobahnmeisterei, das auf ebendiesem Seitenstreifen stand, um laufende Mäharbeiten neben der Strecke abzusichern. Er fuhr auf das abgestellte Fahrzeug auf. Bei dem Unfall wurde der Motorradfahrer tödlich verletzt, er starb nach Angaben der Polizei noch am Unfallort. Die schwerverletzte Beifahrerin wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

    Weitere Verletzte gab es bei dem Unfall nicht. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 13.000 Euro.

    Die Strecke Richtung München wurde nach dem Unfall bis etwa 20.30 Uhr gesperrt. Neben Polizei und Rettungskräften waren auch die Feuerwehren aus Dasing, Adelzhausen und Aichach vor Ort, heißt es. (AZ)

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    7 Kommentare
    Franz Wagner

    Und deswegen heißt der Standstreifen Standstreifen und nicht Fahrbahn....

    Klara Rasper

    Aehnliche Manoever beobachte ich haeufig. Zum Glueck ohne derartige Folgen. Unklar ist aber, wie man auf ein Fahrzeug auf dem Standstreifen uebersehen kann. Oder ist das kurz vor dem Motorrad erst dahin gefahren ? Die Beifahrerin tut mir leid. Mein Mitgefuehl fuer den Fahrer ist begrenzt.

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    Franz Mühlbauer

    Aus dem Bericht geht hervor, dass sie einen Sattelzug überholten. Daher wird die Sicht auf das Fahrzeug verdeckt gewesen sein ...

    Peter Schurrmann

    Mein Mitleid für den Motorradfahrer hält sich sehr in Grenzen. Als Berufspendler nach München sehe ich in der Regel jeden Tag mehrere Fahrzeuge, deren Fahrer sich selbst als wichtiger als andere Verkehrsteilnehmer erachten. Durchdrängeln, Auffahren, und rechts überholen steht leider an der Tagesordnung. Problem ist, dass diese Menschen nicht nur sich selbst gefährden sondern mit dem Leben aller Verkehrsteilnehmer spielen. Und die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden ist zudem leider sehr gering.

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    Martin Goller

    Und warum ist das so? Eventuell weil es kaum geahndet wird und selbst wenn: 75-100€ ist für die meisten halt eine nervige Sache, aber keine Geldstrafe die einen zum umdenken bewegt - wie in vielen das Auto betreffenden Bereichen. Warum nicht Tagessätze?

    Klemens Hain

    Dem Kommentar von Herrn Schurrmann Stimme ich voll und ganz zu. Ich beobachte es auch sehr häufig. Auch mein Mitgefühl hält sich in Grenzen, denn es gibt eine Verkehrsordnung die auch Motorradfahrer beachten müssen und sollten!!

    Peter Schurrmann

    Genau das meine ich ja. Erstens ist die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig eine Polizeistreife das Manöver mitbekommt und den Fahrer rauszieht verschwindend gering. Und selbst dann... einmal von tausend mal erwischt. 100 €, 1 Punkt. Geschenkt. Am nächsten Tag macht man es wie immer. Tagessätze wären hier wirklich ein guter Ansatz. Denn ansonsten gilt: Fixe Strafen ohne Berücksichtigung der Vermögensverhältnisse bedeuten für manche Menschen eben nicht "Verboten unter Strafe", sondern "Erlaubt gegen Gebühr".

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