Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Todtenweis: Todtenweiser Sensationsfund ist jetzt in Augsburg zu sehen

Todtenweis

Todtenweiser Sensationsfund ist jetzt in Augsburg zu sehen

    • |
    Der Todtenweiser Senrsationsfund ist jetzt in Augsburg zu sehen
    Der Todtenweiser Senrsationsfund ist jetzt in Augsburg zu sehen Foto: Repro Franz Riß

    Im Dezember 2013 wurde ein archäologischer Sensationsfund der Öffentlichkeit präsentiert: Der Hobbyarchäologe Robert Gans aus Mühlhausen hatte bereits zweieinhalb Jahre zuvor im Sommer 2011 bei Todtenweis Teile eines ungarischen Pferdegeschirrs entdeckt. Jetzt ist es in einer Sonderausstellung im Diözesanmuseum St. Afra zu sehen. 

    Das mittels einer Sonde aufgespürte Ensemble lag verstreut auf einer Wiese im Todtenweiser Lechfeld, westlich des Ortsteiles Bach und ist bisher in dieser Form einzigartig. Der Fundkompex wurde von der Archäologischen Staatssammlung in München geborgen, konserviert und wissenschaftlich untersucht. 

    Erstmals sind Funde aus Todtenweis wieder in der Nähe zu sehen

    Die Fragmente des Geschirrs repräsentieren das aufwendigste altungarische Pferdegeschirr, das bis heute bekannt ist. und sind ein erstes archäologisches Zeugnis der Lechfeldschlacht von 955. Die Indizien – vor allem der Wert, die Qualität und die Verarbeitung – weisen auf einen hochrangigen ursprünglichen Eigentümer hin, der sich sicherlich zu den Anführern – eventuell sogar dem obersten Heerführer – des ungarischen Heeres hin. 

    Die Fragmente des Pferdegeschirrs werden derzeit in der aktuellen Sonderausstellung zu Bischof Ulrich im Diözesanmuseum St. Afra gezeigt. Die Teile konnten so erstmals in die Nähe ihres Fundortes zurückkehren und werden dort als Premiere öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. Juli. 

    In Todtenweis soll im Herbst eine Station eines regionalen Geschichtspfad zur Lechfeldschlacht entstehen. Eine weitere ist gerade in Kissing eingeweiht worden

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden