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Todtenweis: Jetzt muss das Trinkwasser auch in Sand abgekocht werden

Todtenweis

Jetzt muss das Trinkwasser auch in Sand abgekocht werden

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    In Sand muss das Wasser abgekocht werden.
    In Sand muss das Wasser abgekocht werden. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Im Todtenweiser Trinkwassernetz gibt es keine Fäkalkeime mehr im Wasser. Das wurde durch die neuesten Probenergebnissen nochmals bestätigt, wie das Landratsamt mitteilt. Dennoch bleibt es vorerst beim Abkochgebot für Todtenweis, mit Ausnahme der Straßenzüge, die von Aindling aus versorgt werden: Feldstraße, Heerstraße, Kranzbergstraße, Rumerberg sowie ein Teil der Sankt-Ulrich-Straße (von der Hausnummer 18 an aufwärts). Auch die Bewohner des Ortsteils Bach sind davon ausgenommen.

    Eine Abkochempfehlung hat das Gesundheitsamt dagegen aktuell für den Ortsteil Sand ausgesprochen. An den beiden Versorgungssträngen nach Sand wurden bei einer Kontrollprobe sogenannte Coliforme Bakterien festgestellt, vermutlich ausgelöst durch die Maßnahmen im Leitungsnetz. Die fäkale Verunreinigung Ende April/Anfang Mai hatte Änderungen der Schieberstellungen an verschiedenen Netzstellen sowie umfangreiche Spülvorgänge über die Hydranten notwendig gemacht.

    Bewohner des Todtenweiser Ortskerns müssen weiter abkochen

    Bei den Spülvorgängen werden große Mengen Wasser in Bewegung gesetzt, sodass die Auswirkungen nun offenbar bis in den bisher nicht betroffenen Ortsteil Sand reichen. Coliforme Bakterien stellen für gesunde Personen in der Regel keine Gesundheitsgefahr dar. Für abwehrgeschwächte Personen, die in Sand leben, empfiehlt das Gesundheitsamt vorsichtshalber jedoch das Abkochen des Trinkwassers.

    Das Abkochgebot für den Todtenweiser Ortskern bleibt bestehen. Der Fäkaleintrag konnte nach umfangreichen Untersuchungen auf den Bereich der Raiffeisensiedlung eingegrenzt werden. Das Ortsnetz war hier besonders stark verunreinigt gewesen, von dort aus hatte er sich verteilt. Um die Leitungen abschließend zu sanieren, reichen normale Wasserspülungen nicht mehr aus.

    Deshalb wird gerade ein spezielles Druckluft-Impuls-Spülverfahren vorbereitet. Möglicherweise muss im Anschluss zusätzlich noch einmalig gechlort werden. Solange diese aufwendigen Maßnahmen nicht abgeschlossen sind, muss weiter abgekocht werden. Parallel dazu werden laufend Kontrollbeprobungen durchgeführt. Sollten sich hierbei neue Erkenntnisse ergeben, wird darüber informiert. (AZ)

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