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Todtenweis: Entscheidung im dritten Anlauf für Erdgas in Todtenweis

Todtenweis

Entscheidung im dritten Anlauf für Erdgas in Todtenweis

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    Für eine Erdgasversorgung hat sich der Gemeinderat Todtenweis entschieden - im dritten Anlauf.
    Für eine Erdgasversorgung hat sich der Gemeinderat Todtenweis entschieden - im dritten Anlauf. Foto: Sebastian Willnow, dpa (Symbolbild)

    Sonderlich heiß war es nicht am Mittwochabend. Dennoch meinte Konrad Carl als Erster Bürgermeister der Gemeinde Todtenweis nach der wichtigsten Entscheidung in der Sitzung des Gemeinderats: "Da bin ich ins Schwitzen gekommen." Als das Ergebnis über die Neuausschreibung der Erdgasversorgung vorlag, konnte er zufrieden feststellen: "Wir haben das Gesicht gewahrt."

    Wenn in einer Sitzung drei Plätze frei bleiben, so hat das in aller Regel keine besonderen Konsequenzen. In Todtenweis aber war das diesmal anders. Nachdem Petra Wackerl, Richard Eberle und Andreas Berger jeweils entschuldigt fehlten, hatten genau zehn Männer das Recht, an den Abstimmungen teilzunehmen. Als es um die Erdgasversorgung für die gemeindlichen Liegenschaften wie beispielsweise das Rathaus ging, kam es gleich zweimal zu einem 5:5-Patt.

    Ungewöhnliche Konstellation in Todtenweis

    Nun war guter Rat teuer, denn diese Konstellation war mehr als ungewöhnlich. Eine Vertagung der Angelegenheit war keine Option, sonst hätte die Gefahr bestanden, dass ab August keine Versorgung mehr mit Erdgas erfolgt. Der Bürgermeister informierte sich auf die Schnelle und erklärt dann das weitere Prozedere. Demnach ist es nur dann möglich, in einer Sitzung zweimal über ein Thema abzustimmen, wenn alle anwesenden Mitglieder damit einverstanden sind.

    Nachdem diese Voraussetzung erfüllt war, kam es zu einem 8:2-Ergebnis beim Vorschlag zwei. Das heißt: Der Auftrag geht für 36 Monate an die Stadtwerke Kelheim zu einem Preis von 0,3402 Cent pro Kilowattstunde. Es fallen Kosten von 9244 Euro im Jahr an. Die Alternative wäre ein anderes Angebot mit einer Laufzeit von 48 Monaten gewesen.

    An regenerative Energien denken

    Bereits in der Debatte zeichnete sich ab, dass die Ansichten bei dieser Angelegenheit auseinander gehen. Ulrich Siegmund meinte: "Erdgas ist nicht im Überfluss da, ich erwarte keine sinkenden Preise." Michael Hofberger sah es ähnlich und plädierte dafür, an den Einsatz regenerativer Energien in der Gemeinde zu denken.

    Auftrag vergeben: Die Asphaltarbeiten am Nußbaumweg in Todtenweis werden fortgesetzt, sodass alle Erschließungsanlagen berücksichtigt werden. Der Auftrag für die restlichen Arbeiten geht für 9151 Euro an die Firma Richard Schulz. Auf diese Weise entstehen überplanmäßige Ausgaben von 1151 Euro.

    Feuerwehrauto verkauft: Das alte Feuerwehrfahrzeug vom Typ LF8 wurde für 6400 Euro nach Bochum verkauft. Der Dank des Bürgermeisters ging hier an die Mitglieder der Feuerwehr, die das Gefährt hergerichtet hatten, und an Ulrich Siegmund; dieses Mitglied des Gemeinderats hatte den Verkauf über das Internetportal Zoll-Auktion in die Wege geleitet. "Wir haben das Fahrzeug ganz gut verkauft", freute sich Konrad Carl. Im Haushalt des Jahres waren dafür an Einnahmen 5000 Euro vorgesehen gewesen, 200 Euro mussten noch in eine Batterie investiert werden.

    Fest auf Wertstoffhof: Am Mittwoch, 24. Juli, findet abends die nächste Sitzung des Todtenweiser Gemeinderats statt. Zuvor feiert der Landkreis von 15 bis 18 Uhr auf der Wertstoffsammelstelle ein Fest und erinnert mit einem bunten Programm daran, dass diese Einrichtung vor zehn Jahren an den Landkreis übertragen wurde. Live-Musik wird dabei geboten, für die Kinder findet eine Pflanzaktion statt. Außerdem ist für das leibliche Wohl gesorgt.

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