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Das Kinderhaus feiert seinen 30. Geburtstag märchenhaft
![Bunte Luftballone ließen die Kinder Geburtstagsfest des Kinderhauses in den Himmel steigen. Bunte Luftballone ließen die Kinder Geburtstagsfest des Kinderhauses in den Himmel steigen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Märchen prägen die Jubiläumsfeier des Kinderhauses Todtenweis. Neben dem Dank stehen die Kinder im Mittelpunkt. Sie führen selbst Märchen auf.
Unter dem Motto "30 Jahre märchenhaftes Kinderhaus“ feierte die Einrichtung am Samstag in Todtenweis ihren runden Geburtstag. Der Dank und natürlich die Kinder standen im Mittelpunkt der Feier.
Kinderhausleiterin Robin Fuller begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter Bürgermeistern Konrad Carl, Altbürgermeister Josef Kodmeir, Pfarrer Babu Pereppadan, Michael Ostermair (damaliger Kirchenpfleger) und natürlich die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern. Fuller sprach von einer tollen Gemeinschaft, für die man nicht nur Danke sagen, sondern die man auch feiern könne. Dabei freute sie sich über "märchenhaft schönes Wetter".
Zum Festprogramm gehörte auch ein Wortgottesdienst mit Pfarrer Babu Pereppadan, der die Kinder einbezog. Die Mädchen und Buben untermalten die Feier musikalisch mit dem Lied, „Der Kindergarten wird 30 Jahre“.
![Mit vollem Einsatz sangen die Kinder beim Fest zum 30-jährigen Bestehen des Todtenweiser Kinderhauses Mit vollem Einsatz sangen die Kinder beim Fest zum 30-jährigen Bestehen des Todtenweiser Kinderhauses](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Bürgermeister Konrad Carl erinnerte daran, dass sich in den vergangenen 30 Jahren seit Bestehen der Einrichtung einiges verändert habe: „Die Ansprüche in der Kinderbetreuung legten immer wieder neue Herausforderungen an den Tag. Einiges musste im Haus schon umgebaut werden, um den veränderten Ansprüchen gerecht zu werden." Hinzu kommt, dass die Gemeinde wächst. Sie werde deshalb immer wieder mit der Tatsache konfrontiert, dass nicht alle Aufnahmeanträge zum neuen Kindergartenjahr angenommen werden könnten. Carl versicherte aber: "Wir alle suchen permanent nach machbaren Lösungen.“ Der Bürgermeister dankte allen, die über die vielen Jahre für den reibungslosen Betrieb des Kinderhauses sorgten oder das aktuell tun. „Was gibt es Schöneres als Belohnung, als ein zufriedenes Lächeln eines Kindes“, stellte er fest.
Der Gemeinderat ist beim Thema Kindergarten zunächst wenig begeistert
Altbürgermeister Josef Kodmeir erinnerte sich zurück an die Kommunalwahl im Jahr 1990: „Damals war ein Kindergarten kein Thema.“ Ein Jahr später bekam er von Schwester Margot, der Leiterin im Kindergarten Aindling, bei einem Gespräch mitgeteilt, dass doch in Todtenweis ein Kindergarten gebaut werden solle. Der Gemeinderat reagierte darauf zunächst mit wenig Begeisterung. Wohin? – das war die große Frage. Es gab keinen Bauplatz und dann gab es auch noch den örtlichen Schützenverein, der ein neues Domizil brauchte. Letztendlich aber sei doch in kurzer Zeit alles geregelt worden. Der Grunderwerb von Karl Jakob und Peter Brandmayr wurde am 25. März 1992 protokolliert, die Betriebsträgerschaft mit der Pfarrei vereinbart und vertraglich unterschrieben, wobei auch gleich der Name festgelegt wurde: „Kindergarten St. Ulrich und Afra“. Von da an ging es Schlag auf Schlag: Das Ingenieurbüro Ziegler aus Rehling fertigte einen Plan an, sodass bereits am 1. Juli 1993 der Spatenstich erfolgte und am 30. August 1994 die kirchliche Segnung stattfinden konnten. Am 1. September 1994 begann dann schon der Kindergartenbetrieb.
Passend zum Motto des Festes führten die Kinder Märchen auf. Dabei sangen sie: „In Omas dickem Märchenbuch, da gibt es viele Geschichten“. Diese stellten sie dann auch dar.
![Die Mädchen und Buben stellten verschiedene Märchen dar, darunter die Sterntaler-Geschichte. Die Mädchen und Buben stellten verschiedene Märchen dar, darunter die Sterntaler-Geschichte.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Nach dem Wortgottesdienst und den Ansprachen bekamen alle Kinder einen Luftballon mit der Aufschrift „30 Jahre Kinderhaus Todtenweis“ und einem Zettel für die Finder. Denn die sollen bei dem Luftballonwettbewerb die Karten zurückschicken.
Der Feierlichkeit schloss sich eine besondere Ehrung an: Nicht nur das Kinderhaus feierte seinen 30. Geburtstag. Rita Wolf ist seit Bestehens des Kinderhauses als Reinigungskraft dort beschäftigt und feierte somit das 30-Jährige ihrer Tätigkeit. Sie bekam dafür einen Blumenstrauß von Pfarrer und Kinderhausleiterin überreicht. Die Gäste bedankten sich mit einem großen Applaus bei ihr.
![Pfarrer Babu Pereppadan und Kinderhausleiterin Robin Fuller bedankten sich bei Rita Wolf, die das Kinderhaus Todtenweis seit 30 Jahren sauber hält Pfarrer Babu Pereppadan und Kinderhausleiterin Robin Fuller bedankten sich bei Rita Wolf, die das Kinderhaus Todtenweis seit 30 Jahren sauber hält](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Bauhofgelände gab es für die Kinder eine Tombola mit Gewinnen und fünf Stationen mit Fragen und Spielen. Zur Überraschung wurde schließlich auch noch das Märchen „Der Froschkönig“ in der Turnhalle vorgeführt – damit ging die märchenhafte Feier zu Ende.
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