Die letzte Hürde ist genommen, nun kann im Bereich nördlich des Kabisbaches (Litzelbach) in Todtenweis gebaut werden. Der Gemeinderat fasste in der Sitzung am Mittwoch den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Nummer 20. Es handelt sich um das Gelände südlich der Raiffeisenstraße, das westlich vom Hof Gschossmann liegt. Lediglich Bernhard Riß stimmte dagegen. Zuvor wurden noch einige Stellungnahmen abgehandelt, die im Rahmen der erneuten Auslegung vorgebracht worden waren.
Landwirtschaftliche Belange sind betroffen in Form von Betrieben, die Tiere halten. Hier verwies Bürgermeister Konrad Carl auf ein Abstimmungsgespräch zum Immissionsschutz, das im Landratsamt stattfand. Der Markt Thierhaupten befürchtet Überflutungen bei Hochwasser durch die Friedberger Ach. Bernhard Riß verlangte, man sollte die Stellungnahme der Nachbarkommune ernst nehmen. Er erinnerte an die Bilder vom Juni, als die Staatsstraße unter Wasser stand. „Das ist alles fachlich begleitet worden“, entgegnete der Bürgermeister; man habe mit verschiedenen Maßnahmen die Problematik entschärft. Auf dem neuen Baugebiet sind ein halbes Dutzend Einfamilienhäuser und ein Mehrfamilienhaus geplant. Ein Grundstücksbesitzer hat Riß gegenüber den Wunsch geäußert, dass dieses Gebäude weiter in Richtung Westen verschoben werden sollte. Dazu teilte Carl mit: Die Garage im Osten des Mehrfamilienhauses müsse fertig sein, bevor jemand dort einziehe. Das werde in dieser Form in der Kaufurkunde zu lesen sein.
Anregungen bei der Verkehrsschau für Kindergartenstraße
Mehrere Anregungen, die im Rahmen der Verkehrsschau mit der Polizei im Protokoll festgehalten wurden, boten ebenfalls Anlass für Debatten. In der Kindergartenstraße in Todtenweis gilt weiter die Tempo-30-Regelung. Ein zusätzliches Schild, das auf den Kindergarten hinweisen soll, wird nicht aufgestellt; es erfolgt auch keine zeitliche Beschränkung. In der Hauptstraße Richtung Friedhof wird ein Schild auf die Sackgasse aufmerksam machen. In der Kapellenstraße in Sand darf weiter nicht schneller als mit 30 Kilometern pro Stunde gefahren werden. Das Gleiche gilt auch für die Hofmarkstraße in Bach, die zu einer Vorfahrtsstraße wird.
Gesprochen werden sollte am Mittwoch laut Tagesordnung auch über den Moorschutz. Doch der zuständige Referent, der die Studienergebnisse darüber vorstellen sollte, war aufgrund einer Krankheit nicht angereist. Daher wurde dieses Thema auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Am 17. November wird der Volkstrauertag begangen. „Wäre schön“, so Thomas Eberle, „wenn sich auch Gemeinderäte blicken ließen.“ Der Bürgermeister stimmte ihm zu und stellte bedauernd fest, dass die Akzeptanz für solche Veranstaltungen immer geringer werde, wenngleich die Meldungen über Kriege in unserer Zeit nicht abreißen. Auf Feldwegen haben sich Löcher gebildet, die könnten mit einem Grader beseitigt werden. „Das müsste vor Weihnachten gemacht werden“, regte Bernhard Riß an. „Das schauen wir uns an“, versicherte Konrad Carl.
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