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Tierwelt: Störche: Die Jungen sind geschlüpft

Tierwelt

Störche: Die Jungen sind geschlüpft

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    Auch wenn man nicht alle Jungen deutlich erkennt, werden in Pöttmes schon drei sehr kräftige Schnäbelchen gefüttert. Die Eltern sind im Dauereinsatz.
    Auch wenn man nicht alle Jungen deutlich erkennt, werden in Pöttmes schon drei sehr kräftige Schnäbelchen gefüttert. Die Eltern sind im Dauereinsatz. Foto: Ernst Haile

    Noch schauen sie unsicher in die Welt hinein. Doch immer öfter spitzeln die kleinen Köpfchen für kurze Zeit aus den Nestern heraus. Die meisten der Storchenpaare in Landkreis haben Nachwuchs bekommen, auch wenn es noch nicht überall Beweisfotos gibt. Aus Pöttmes und Dasing liegen bereits Belege vor, die jeweils drei Junge zeigen. Andernorts halten sich die Jungvögel noch versteckt.

    Wie berichtet, wurde beziehungsweise wird diesmal in fünf Horsten im Landkreis Aichach-Friedberg gebrütet: in den bewährten Nestern in Pöttmes, im Pöttmeser Ortsteil Grimolzhausen, in Aichach und in Dasing sowie im Friedberger Stadtteil Bachern.

    Aichach Mit Spannung wird beobachtet, was sich auf dem ehemaligen Mondi-Kamin tut. Martin Köllensperger, Vertriebsleiter der dortigen Firma Oltrogge, vermutet aber, dass das Storchenpaar etwa seit einer Woche Nachwuchs hat. Seitdem habe sich das Verhalten der Tiere verändert.

    Laut Köllensperger spendeten die Eltern Schatten, wenn die Sonne scheint oder stünden mit dem Schnabel nach unten im Nest. Gesehen hat der Initiator des Mondi-Nestes aber noch kein Junges. Im Vorjahr schlüpften vier Vögel, überlebt haben nur zwei.

    Dasing Hier nistet ein Storchenpaar, das ursprünglich aus dem Augsburger Zoo stammt, auf einem Mast auf dem Bauernhof der Familie Elbl. Gerhard Mayer vom Kreisverband des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) hat sich am Sonntag mehrere Stunden „auf die Lauer“ gelegt, um schließlich drei Jungstörche mit der Kamera einzufangen. Die Tiere sind laut Mayer ein paar Tage alt. Ob es noch Nachzügler gibt, ist offen.

    Pöttmes Ernst Haile, der neue Vorsitzende des Bund Naturschutz (BN) im Kreis, hat im Nest auf dem Oberen Tor in Pöttmes drei Jungtiere fotografiert. Haile vermutet, dass die Tiere vor etwa zehn Tagen geschlüpft sind. Sie machten einen gut entwickelten Eindruck. Den Eltern komme zugute, dass es in den Feuchtwiesen rund um Pöttmes ausreichend Nahrung gebe.

    Pöttmes-Grimolzhausen Eindeutige Beweise hat er zwar noch keine, aber Haile ist sich sicher: Auch auf der Kirche in Grimolzhausen gibt es Junge. „Immer ein Storch bleibt zur Bewachung im Nest. Wenn der zweite kommt, tauschen sie und der andere fliegt weg“, erzählt er. Wie fast überall ist der Horst aber schlecht einsehbar, sodass noch keine näheren Details bekannt sind.

    Friedberg-Bachern Wie berichtet, hat sich das Storchenpaar in Bachern auf einem Strommast niedergelassen. Das Nest wurde kurzzeitig entfernt und die Leitungen isoliert. Danach bauten die Störche ihr Nest weiter aus. Durch die längere Bauphase dauert es hier wohl noch einige Zeit, bis die Jungvögel schlüpfen. (ull)

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