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Ringen: Niederlage gegen St. Wolfgang: Aichacher Ringer jagen weiterhin den ersten Sieg

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Niederlage gegen St. Wolfgang: Aichacher Ringer jagen weiterhin den ersten Sieg

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    Felix Boussad nach seinem unverhofften Einsatz gegen Georg Scheffler. Am Ende müssen die Aichacher Ringer erneut eine Niederlage einstecken.
    Felix Boussad nach seinem unverhofften Einsatz gegen Georg Scheffler. Am Ende müssen die Aichacher Ringer erneut eine Niederlage einstecken. Foto: Sebastian Ziegler

    Am dritten Kampftag der Landesliga Süd empfing der TSV Aichach den TSV St. Wolfgang bei Erding. Vor heimischem Publikum war die Motivation zum Sieg besonders hoch, zudem zählte man St. Wolfgang nach den vergangenen Jahren noch zu den bezwingbaren Mannschaften. Doch gegen die Wittelsbacher konnten sie erstmals in der Saison alle Gewichtsklassen besetzen und zeigten eine so noch selten gesehene Mannschaftsstärke. Die Zuschauer konnten sich über spannende Kämpfe freuen. Bis zur Halbzeit sah es mit 14:11 auch positiv für die Aichacher Ringer aus. Der krönende Abschluss, ein Sieg, blieb mit dem Endergebnis von 21:27 verwehrt.

    • 57 Kilo Freistil

    Abdul Husseinkhil geriet gegen Lukas Rimpfl durch Beinangriffe in den Rückstand. Husseinkhils Verteidigung war von der Reaktion zwar schnell genug, aber nicht präzise. Nach einer Zange von Rimpfl wurde der Aichacher schließlich durch einen einfachen Halbnelson geschultert.

    • 130 Kilo Freistil

    Korbinian Lechner blühte gegen Jonas Schlender auf. Mit einem Schlüpfer erarbeitete sich Lechner die Oberlage und fasste den Durchdreher, bis die technische Überlegenheit für Aichach feststand.

    • 61 Kilo Greco

    Man erkennt immer besser, dass Julian Bräuer Gelerntes konsistenter und effektiver umsetzt und seine Leistung eine zentrale Stärke der Aichacher Aufstellung wird. Er hatte dank eines Kopfzugs im Kniestand früh die Gelegenheit zum Schultersieg an Dawid Tomasiuk. Den Vorsprung baute er mit einem Hüftangriff und einem Durchdreher weiter aus. Nach einer Schleuder kämpfte Bräuer bis kurz vor Abpfiff weiter, um noch einen zusätzlichen Mannschaftspunkt durch einen Kopf-Seiten-Wechsel zu holen.

    • 96 Kilo Greco

    Der “Hulk” von St. Wolfgang, Tauras Kuskys, gab sich gegen den Inchenhofener Maximilian Noder keine Blöße. Die trickreichen Angriffe von Noder liefen alle ins Leere, sodass bereits nach zwei Minuten das Ringen um Ausdauer startete. Im Boden fand Noder keine Antwort auf die Durchdreher von Kuskys und der Kampf endete vorzeitig, Noder war technisch unterlegen.

    • 66 Kilo Freistil

    Ataullah Safari aus Aichach zeigte eine technisch solide Leistung gegen Tawfiq Noori, welcher als einer der besten Ringer der Klasse vom letzten Jahr bekannt war. Safari erlangte mit Beinangriffen immer wieder die Oberlage, die Gefahr des St. Wofgangers war dennoch allzeit präsent. Mit einer Außensichel gelang Safari in den letzten 20 Sekunden sogar beinahe noch ein Schultersieg, aber auch der Punktsieg war klar verdient.

    • 86 Kilo Freistil

    Der Wittelsbacher Florian Stöckelhuber war nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden von letzter Woche auf Sieg aus. Timon Alar bekam das deutlich zu spüren, als Stöckelhuber ihn nur nach zwei Minuten gelassen auf die Schultern drückte.

    • 75 Kilo Greco

    Der Kontrahent von Moritz Oberhauser, Georg Scheffler, war gegen alle Wasser gewaschen. Egal, ob mit exotischen Armklammer-Kontern, Ansatz der Spezial-Kopfklammer oder Druck nach vorne, es gab einfach kein Durchkommen. Die Kleinigkeiten beim falschen Standfuß wurden dagegen gnadenlos von Scheffler ausgenutzt, auch wenn dieser in der Bodenlage keinen Griff weiterführen konnte. Am Ende stand ein 3:0 Gesamtpunktsieg für St. Wolfgang fest.

    • 57 Kilo Greco

    Abdul Husseinkhil war auch im griechisch-römischen Stil im Hintertreffen. Lukas Rimpfl startete mit einem Ausheber aus der Bodenlage. Nach einer erneuten Bodenlage fand sich Husseinkhil nach einem Durchdreher abermals auf der Schulter wieder.

    • 130 Kilo Greco

    Maximilian Iftenie vom TSV Aichach lief gegen Michael Flurer ins offene Messer. Flurer bekam lediglich die erste Oberlage durch Aktivität zugesprochen, danach lieferte Iftenie die Punkte selbst durch fehlgeschlagene Würfe über die Brust, „Selbstfaller“ genannt. Flurer machte keine Anstalten, dies zu ändern, und brachte den Punktestand mit defensiver Ringweise über die Zeit.

    • 61 Kilo Freistil

    Bei seinem zweiten Auftritt des Tages traf Julian Bräuer auf Dawid Tomasiuk. Mit einem verkehrten Ausheber ging Bräuer in Führung. Im weiteren Verlauf arbeiteten sich beide mit Volleinsatz gegeneinander konditionell auf; beide waren sich über den offenen Ausgang des Kampftages bewusst. Mit einem Kopfzung aus dem Kniestand erwischte der Aichacher seinen Gegner fast zum Schultersieg, konnte aber durch den starken Einsatz nichtsdestotrotz einen 15:7 Punktsieg holen.

    • 98 Kilo Freistil

    Bei 8 kg Gewichtsunterschied hatte Daniel Walecki das Nachsehen gegen Tauras Kuskys. Letzterer demonstrierte seine körperliche Überlegenheit bei jeder Gelegenheit mit Hüft- und Beinaushebern und zeigte keine Gnade in der Ausführung. Obwohl Walecki nach Kräften eine Lücke suchte und Angriffe startete, musste er sich mit einer technischen Niederlage vorzeitig geschlagen geben.

    • 66 Kilo Greco

    Alexander Purkert konnte Tawfiq Noori stark dagegen halten, aber das alleine war nicht genug, um das Blatt zu wenden. Über die volle Kampfzeit von 6 Minuten lieferten sich beide einen Kampf ohne Kompromisse, aber am Ende siegte Noori mit 5:8 Punkten für St. Wolfgang.

    • 86 Kilo Greco

    Felix Boussad (eigentlich 75 kg) traf hier auf Georg Scheffler, welcher ein paar Kämpfe vorher bereits in der 75 kg Klasse antrat. Gewichtstechnisch waren hier beide Kämpfer ebenbürtig. Aber ebenso wie Oberhauser hatte auch Boussad im Greco-Stil das Nachsehen und wusste um die Herausforderung. Mit einem Hüftangriff gelang Boussad die Fassart an zur Suplesse, leider konnte sich Scheffler bereits im Flug auf den Bauch drehen. In der zweiten Hälfte brach Scheffler schlussendlich den Willen von Boussad und drehte in einige Mal im Durchdreher zur vorzeitig technischen Niederlage.

    • 75 Kilo Freistil

    Baryalai Ahmadi beendete den Kampftag noch mit einem schönen Sieg für Aichach. Mit einer Außensichel und zwei Durchdrehen war er dem Jugendlichen Severin Attenberger deutlich überlegen. Beim zweiten Schlüpfer besiegelte Ahmadi den Kampf mit einem Schultersieg. (mofi)

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