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Leichtathletik: Wittelsbacher Straßenlauf: Tobias Ritter legt ein Rekordrennen hin

Leichtathletik

Wittelsbacher Straßenlauf: Tobias Ritter legt ein Rekordrennen hin

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    Das Toptrio des Wittelsbacher Straßenlaufs bei den Herren auf der Strecke: (von rechts) Maxim Fuchs, Tobias Ritter und Thomas Kotissek.
    Das Toptrio des Wittelsbacher Straßenlaufs bei den Herren auf der Strecke: (von rechts) Maxim Fuchs, Tobias Ritter und Thomas Kotissek.

    Auf diesen Tag hat die Leichtathletik-Szene lange gewartet. Endlich mal darf wieder richtig gerannt werden, endlich kann man sich mit anderen messen. Die Freude über die Lockerung der Bestimmungen bekam am Sonntag auch der LC Aichach zu spüren. Beim dritten Wittelsbacher Straßenlauf waren über 100 Frauen und Männer dabei; einige darunter hatten nicht einmal die weite Anfahrt von Unterfranken her gescheut.

    Wittelsbacher Straßenlauf: Bei den Frauen siegt Magdalena Reichhold

    Auch die sportliche Qualität konnte sich sehen lassen. Bei den Frauen wurde nach zehn Kilometern Magdalena Reichhold aus Wolnzach (Kreis Pfaffenhofen an der Ilm) ihrer Favoritenrolle gerecht; sie setzte sich in 34:46 Minuten durch vor Isabel Appelt (LG Stadtwerke München/37:22) und Katharina Engelhardt (TG Viktoria Augsburg/40:29). Dahinter folgte Lokalmatadorin Hannah Sassnink (41:47).

    Bei den Männern gab Tobias Ritter den Ton an, der 20-Jährige erreichte das Ziel nach 32:45 Minuten, eine neue Bestmarke für ihn. Die sich wohl noch steigern lässt: „Da ist noch was drin“, sagte er. Thomas Kotissek (LG Allgäu) auf Rang zwei war 32:49 Minuten unterwegs, und Maxim Fuchs (LG Passau) wurde Dritter. Er wohnt in Ulm und wird von Günther Zahn trainiert, der 1972 in München das olympische Feuer entzünden durfte. „War eine schöne Strecke“, stellte Kotissek fest. Bei angenehmen Temperaturen knapp über 20 Grad wehte ein leichter Wind.

    „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell bin“, meinte Ritter, der damit seinen schwäbischen Titel mit Erfolg verteidigte. „Die Strecke war sehr gut, ich bin hier vor zwei, drei Jahren schon mal gelaufen.“ Ritter geht für den FC Ebershausen, einen Ort bei Krumbach, an den Start. Der bayerische Marathonmeister 2018 hatte kürzlich in Augsburg mit einer Zeit von 32:59 Minuten aufhorchen lassen. Nach neun Kilometern lösten sich die beiden Topleute am Sonntag von der Konkurrenz.

    Wittelsbacher Straßenlauf: Applaus für das Team des LC Aichach

    Um 10 Uhr war das Rennen in der Schulstraße gestartet worden. Ehe Sportreferent Raymund Aigner das Feld auf die Rundstrecke schickte, gab’s Applaus für das Team des LC Aichach, das die organisatorischen Arbeiten geleistet hatte. Auch die Polizei, die Feuerwehr und das Bayerische Rote Kreuz (BRK) trugen zum Gelingen bei. Wie Mario Pettinger (BRK) mitteilte, musste ein junger Teilnehmer ins Aichacher Krankenhaus eingeliefert werden: „Der hat sich total verausgabt.“

    Von einer schönen Veranstaltung sprach LCA-Chef Josef Lechner. Man habe den Zusammenhalt des Vereins gesehen, wenn er gefordert wird. Vor dem Start hatte jeder Teilnehmer schriftlich erklären müssen, dass er gesund ist. Die Corona-Auflagen hatten zur Folge, dass die Läuferinnen und Läufer bei der Aufstellung vor dem Start auf die Mindestabstände achten mussten. Auf den letzten Metern vor dem Ziel spendeten große Bäume willkommenen Schatten.

    In die hiesige Läufer-Szene ist somit wieder Leben gekommen. Angetan zeigte sich davon auch Dieter Claus, der Laufwart für Schwaben. Er machte den Veranstaltern Hoffnungen auf eine merkliche Aufwertung: „Vielleicht wird das gar mal eine deutsche Meisterschaft.“

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