Zu dieser Prognose gehörte schon eine Portion Mut. „Unser Ziel ist, dass wir die ersten zwei Punkte holen.“ Mit dieser Vorgabe schickte Konstantin Schön die Handballer des TSV Aichach in ihr erstes Spiel in der Bezirksoberliga 2024/25. Vieles hatte sich verändert in diesem Team, nicht zuletzt auf der Position des Trainers, wo nun er die Rolle des Chefs einnimmt. Auch sein Personal ist jetzt auf zahlreichen Positionen anders besetzt als noch im Frühjahr. Man durfte also mit einer gewissen Skepsis in die neue Runde starten, doch nach dem 30:27-Sieg am Sonntagabend beim Team zwei des VfL Günzburg sind jedenfalls bereits zwei Zähler auf dem Konto gelandet.
Es hat sich schon oft gezeigt: Am Sonntagabend bringen die Aichacher Handballer nicht immer die gleiche Leistung wie am Tag zuvor. Dieses Mal war das anders. Die Günzburger „Zweite“ dachte nach dem Aufstieg nicht daran, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen, sondern war bis zur Schlusssirene bestrebt, zumindest einen Teilerfolg zu erringen. Der schien beim Stand von 26:27 vier Minuten vor dem Ende auch greifbar nahe.
TSV Aichach: Handballer lagen im Auswärtsspiel in Günzburg kurz vor Schluss noch hinten
Doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken, sondern machten alles klar. Konstantin Schön sprach grundsätzlich von einem „guten Auftakt“ und geht davon aus, dass sich die Hausherren nicht auf Dauer in der Tabelle unten ansiedeln werden. Im VfL-Team sah er eine Reihe von jungen, quirligen Handballern, die seinem Team Schwierigkeiten bereiteten.
„Wir haben es unnötig spannend gemacht“, merkte der neue Coach an. Wo er noch den Hebel anzusetzen hat, das wurde ihm schnell klar: „Wir haben noch einige Abstimmungsprobleme.“ Kein Wunder, angesichts des enormen Umbruchs. Umso wichtiger die Aussage von Schön: „Ich bin sehr zufrieden.“ Timo Stubner tat sich als zehnfacher Torschütze hervor, Quirin Grosshauser traf siebenmal aus dem Feld.
TSV Aichach: Walther, Chikh, Seidler (2), Neumair, Maas (2), Leopold, Großhauser (3), Stubner (10/6), Schlamp, Grosshauser (7), Hartl (3), Clauß (3), Wolf, Atzkern.
Siebenmeter: 6:7 – Zeitstrafen: 5:3.
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