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Handball: Saison unterbrochen: Wie die Aichacher Teams auf die Zwangspause reagieren

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Saison unterbrochen: Wie die Aichacher Teams auf die Zwangspause reagieren

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    Der Bayerische Handballverband hat die Saison erst einmal pausiert. Was das für die heimischen Vereine bedeutet und wie es nun weitergeht.
    Der Bayerische Handballverband hat die Saison erst einmal pausiert. Was das für die heimischen Vereine bedeutet und wie es nun weitergeht. Foto: Karl Aumiller (Symbolbild)

    Was den Fußballern recht sein muss, das kann den Handballern nur billig sein. In dieser Weise könnte man die Entscheidung des Bayerischen Handball-Verbandes beschreiben, der am Donnerstagabend beschlossen hat, den gesamten Spielbetrieb quer über alle Klassen hinweg bis zum 9. Januar auszusetzen.

    Die Männer des TSV Aichach trainierten in den Abendstunden des Donnerstags wie üblich, um sich auf den Schlager am Samstag gegen den TSV Schwabmünchen vorzubereiten. Danach erfuhren sie, dass daraus nichts werden wird. Stefan Knittl, der Spielertrainer, reagierte auf die Nachricht so: „Ein bisschen enttäuscht, die Entscheidung kann man aber absolut nachvollziehen bei den Zahlen, die durch die Decke gehen.“ Die Gestaltung des Spielplanes aber kann der Friedberger nicht so recht verstehen: „Wir hatten drei Wochen Pause, da waren die Zahlen gut, da hätten wir spielen können. Wo das hinführt, ich weiß es nicht. Wann sollen wir denn die Spiele nachholen?“ Ratlos wirkte der Coach auf die Frage, wie es in puncto Training aussieht: „Ich weiß nicht, wie man trainieren darf.“ Hier gilt es, die Vorgaben des Bayerischen Handballverbandes und die des TSV Aichach zu beachten. Ungeklärt ist auch, ob und wie 2022 weitergehen könnte. Für Stefan Knittl ist jedenfalls klar: „Wir würden gerne weiterspielen.“

    Handball: Online-Training ist keine Option

    Auch Thomas Wonnenberg, dem Trainer des Damenteams, fällt eine eindeutige Stellungnahme schwer: „Ich bin hin- und hergerissen. Wir spielen mit 2G plus und sagen: Das ist es uns wert.“ Andererseits versteht er auch, dass der Sport in diesen Tagen ein Signal senden sollte. Wonnenberg fürchtet nun, wenn der Spielbetrieb einmal unterbrochen ist, dass die Verantwortlichen vor einem Neustart relativ lang warten würden, bis die Corona-Zahlen deutlich gesunken sind. Dass die Handballerinnen des TSV Aichach nun einige Wochen Zeit haben, sich zu erholen, nicht zuletzt auch von der Serie an Niederlagen, das ist sicher von Vorteil.

    Zwei Stammkräfte fehlten zuletzt wegen gesundheitlicher Probleme. Katja Walther sollte eigentlich im Dezember operiert werden; ob es angesichts der aktuellen Situation in den Krankenhäusern dazu kommen wird, bleibt abzuwarten. Anders sieht es bei Tini Wonnenberg aus, die pausiert, weil eine Zahnverletzung sie plagt. Anna Mahl hatte sich schon wieder so weit erholt, dass sie zuletzt in Biessenhofen mit von der Partie war. Thomas Wonnenberg formuliert einen Wunsch, der ihm sehr am Herzen liegt: Die Handballerinnen sollten auch in der nächsten Zeit die Möglichkeit erhalten, zu trainieren. Und zwar weitgehend in der gewohnten Form. Sich zu Hause fit zuhalten und online Anweisungen zu erhalten, ist eine Alternative, die beim Coach keine rechte Begeisterung auszulösen vermag.

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