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Handball-Bezirksoberliga: Aichacher finden die passenden Antworten

Handball-Bezirksoberliga

Aichacher finden die passenden Antworten

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    Aichachs Konstantin Schön (Mitte) war gegen Kissing sieben Mal vom Siebenmeterpunkt erfolgreich.
    Aichachs Konstantin Schön (Mitte) war gegen Kissing sieben Mal vom Siebenmeterpunkt erfolgreich. Foto: Melanie Nießl

    Es sieht nun ganz danach aus, dass die Handballer des TSV Aichach die Saison in der Bezirksoberliga als Vierter abschließen. Mit dem 36:21-Heimsieg im Nachholspiel am Sonntagabend gegen den Kissinger SC verbesserten sie sich auf 25 Punkte. Nur zweimal in dieser Runde hatte der TSV sich noch klarer durchgesetzt.

    Der Gegner aus dem Süden des Landkreises hatte das höchst zweifelhafte Vergnügen, binnen weniger Stunden gleich zweimal um Punkte kämpfen zu müssen. Am Samstag war er beim TSV Göggingen mit 20:24 unterlegen. Dass er am Sonntag erneut antreten mussten, war sportlich eine Farce, freilich wohl kaum zu umgehen, weil es keinen anderen Hallentermin mehr gab. „Ich hätte trotzdem viel lieber am ursprünglichen Termin gespielt“, versicherte Aichachs Trainer Udo Mesch, der sich wie berichtet in Kürze verabschieden wird. Sein Nachfolger wird möglicherweise bereits in zwei Wochen feststehen, wenn die Runde endet. Am 4. Februar kam das Landkreisderby nicht zustande, weil die Kissinger damals zu viele Ausfälle aufgrund von gesundheitlichen Problemen beklagten.

    Zur Pause lag Aichach gestern mit 17:11 vorne, in ähnlicher Weise ging’s nach dem Wechsel der Seiten weiter. „Es war wichtig, dass wir von der ersten Minute die entsprechende Abwehrleistung hatten und schnell umschalten konnten“, lautete das Fazit des Trainers. „Die extrem offensive Deckung der Kissinger hat uns nicht überrascht. Wir hatten im Laufe des Jahres einiges einstudiert. Und dann hat man gesehen, dass sie immer müder wurden.“ Speziell in der vergangenen Woche habe man im Training zwei Aktionen geübt, die laut Mesch nun gleich zu zehn bis 15 Toren führten. In der Hinrunde hatten die Aichacher auf die Spielweise von Kissing keine rechte Antwort gefunden.

    Während er die siegreichen Handballer abklatschte, meinte Lothar Bahn als Abteilungsleiter: „Sauber, hat mir gut gefallen.“ Im zweiten Durchgang geriet der KSC aussichtslos ins Hintertreffen; aus einem 15:23 wurde in kurzer Zeit ein 15:28, was auch auf mehrere Zeitstrafen zurückzuführen war. Vorübergehend musste er gar in doppelter Unterzahl agieren, nachdem von der Bank zu heftige Kritik an den Schiris geübt worden war. Beachtlich war aber in jedem Fall, dass die Kissinger gleich zwei Treffer erzielten, als sie zwei Mann weniger auf dem Parkett hatten.

    Timo Stubner sprühte vor Torlaune und war dreimal in Serie erfolgreich. Oliver Huber hatte bei einem seiner sechs Treffer ungewöhnliches Glück. Der Ball war von der Latte zurückgeprallt und auf dem Rücken des Keepers gelandet; von dort flog er schließlich in die Maschen.

    TSV Aichach Walther, Kügle (3), Lenz (2), Dachser (3), Bauer (6), Bräutigam, Schön (9/7), Euba, Stubner (6), Braun, O. Huber (6/1), C. Huber (1).

    Schiedsrichter Stocker und Koch (beide Lauingen) Zuschauer 100.

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