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Handball: Ärger über Anwurfzeit: Aichacher-Derby kollidiert mit EM-Finale

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Ärger über Anwurfzeit: Aichacher-Derby kollidiert mit EM-Finale

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    Oliver Atzkern und die Aichacher Handballer sind sauer über die Anwurfzeit.
    Oliver Atzkern und die Aichacher Handballer sind sauer über die Anwurfzeit. Foto: Michael Hochgemuth

    Vergleichsweise kurze Fahrten zu den Punktspielen stehen in der Handballabteilung des TSV Aichach am Wochenende an. Die Frauen sind am Samstag in der Landesliga um 20 Uhr zu Gast beim MTV Pfaffenhofen, die Männer treten am Sonntag um 17 Uhr beim Kissinger SC in der Bezirksoberliga an. In beiden Fällen scheinen die Erfolgsaussichten nicht schlecht zu sein. 

    Frauen In der Landesliga Süd hat sich die Mannschaft des TSV Herrsching längst als Überflieger profiliert, dem niemand so recht das Wasser reichen kann. Dass dahinter kein anderes Team als der TSV Aichach mehr Pluspunkte aufweist, darf man ganz gewiss als Überraschung bezeichnen. Denn dieser Aufsteiger hatte zuvor schon wiederholt auf schmerzhafte Weise die Erfahrung machen müssen, wie groß der Sprung von der Bezirksoberliga eine Etage nach oben sein kann. Gegner Pfaffenhofen weist mit 11:11 Zählern ein ausgeglichenes Konto auf, die jüngste 18:28-Schlappe in Landshut deutet allerdings auf Probleme hin. „Die Pause hat uns nicht gut getan. An dem Ergebnis sind wir selbst schuld. Wir hätten noch drei Stunden weiterspielen können und es hätte nichts gebracht“, zeigte sich Trainerin Simone Schäffler enttäuscht. Nun bleibt abzuwarten, ob sich die MTV-Truppe gegen den Nachbarn aus dem Wittelsbacher Land in einer besseren Verfassung zeigt. 

    Aichachs Trainerin Christina Seidel hat den letzten Auftritt von Pfaffenhofen wie üblich analysiert: "Es ist in Pfaffenhofen immer kein leichtes Pflaster. Aber sie sind schlagbar." Zur Niederlage dieses Kontrahenten in Landshut sagt sie: "Die können besser spielen." Dann dürfte es spannend zugehen, denn die Gäste werden weitgehend in bester Besetzung antreten. 

    Handball: Aichacher Trainer ärgert sich über Anwurfzeit

    Männer Es sieht ganz danach aus, als müsste sich die Mannschaft des Kissinger SC aus der BOL verabschieden. Zehn Niederlagen führten zu einem Torverhältnis von minus 99, erst ein einziges Pünktchen wanderte auf das Konto des Schlusslichts, es resultierte aus dem 35:35 zuhause gegen den TSV Bäumenheim, der in der Tabelle ähnlich schlecht dasteht. Anfang Oktober hatten die Kissinger im Landkreisderby in Aichach nicht viel zu bestellen, sie unterlagen mit 28:41 Toren. Auch diesmal darf man die Favoritenrolle dem TSV zuordnen, der aktuell Tabellenzweiter ist. Dennoch betont Spielertrainer Stefan Knittl: "Unterschätzen darf man die auf keinen Fall." 

    Die Gäste müssen am Sonntag auf Oliver Huber verzichten. Für ihn kam am vergangenen Sonntag kurz vor der Pause nach dem Zusammenprall mit einem Gegner das Aus. Mittlerweile steht fest, dass der lädierte Fuß deutlich angeschwollen ist. An einen Einsatz ist nicht zu denken. "Mit Sicherheit ist was gerissen", teilt Knittl mit. Somit ist zu befürchten, dass der Routinier am Kreis und im Abwehrzentrum länger wird pausieren müssen. Tim Porterfield dagegen fängt wieder an mit dem Training, mit ihm sollte zu rechnen sein. Ansonsten ist der Kader komplett, abgesehen von einer Ausnahme. Vinzenz Hartl ist wieder Mal als Kanute unterwegs und wird den Handballern fehlen, die wohl mit Johannes Euba rechnen können. 

    Die Anwurfzeit am Sonntag um 17 Uhr ist nicht gerade glücklich zu nennen. Denn 45 Minuten später beginnt das EM-Finale; selbst wenn Gastgeber Deutschland da nicht vertreten wäre, stieße diese Übertragung im Fernsehen auf großes Interesse. Knittl versteht daher den Verband in diesem Zusammenhang nicht. 

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