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Futsal: Dasing bleibt bei der Schwäbischen Meisterschaft in der Vorrunde hängen

Futsal

Dasing bleibt bei der Schwäbischen Meisterschaft in der Vorrunde hängen

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    Erzielte den einzigen Treffer für die Dasinger bei der Endrunde der schwäbischen Futsal-Hallenmeisterschaft in Günzburg: Ilkay Ayyildiz.
    Erzielte den einzigen Treffer für die Dasinger bei der Endrunde der schwäbischen Futsal-Hallenmeisterschaft in Günzburg: Ilkay Ayyildiz. Foto: Reinhold Rummel

    Der Kreisligist TSV Dasing spielte am Ende bei der Vergabe um den schwäbischen Futsal-Hallentitel in der Reybay-Sporthalle in Günzburg nur noch die Zuschauerrolle. Den Titel holte sich in einem packenden Finale der TSV Bobingen gegen den Hausherren SC Bubesheim. In der Neuauflage des Vorjahresfinales setzten sich die Bobinger mit 2:1 durch – und erdrückten nach der Schlusssirene fast ihren Schlussmann Marcel Kring. Der 19-Jährige hatte den Titel festgehalten, als er quer liegend in der Luft artistisch den mehr als umstrittenen Hand-Sechs-Meter von David Tamm abwehrte.

    Das Endspiel war der passende Höhepunkt des Turniers, das zum 13. Mal der SC Bubesheim um Cheforganisator Karl Dirr ausrichtete. Enorm viel Geduld mussten die mitgereisten Fans aufbringen, zumal die Veranstaltung mit knapp einer halben Stunde Verspätung begann. Die Vorstellung der Mannschaften, Schiedsrichter und Funktionäre zog sich in die Länge und dann wurde auch noch Manfred Ringer vom Bayerischen Fußballverband gebührend in den Ruhestand nach fast drei Jahrzehnten verabschiedet. 

    Dasinger Anhänger sorgen für Stimmung

    Viele der offiziell genannten 780 Besucherinnen und Besucher auf den Rängen in der Rebayhalle hatten sich da längst verabschiedet. Nicht aber die Fangemeinden des TSV Monheim und TSV Dasing. Obwohl die eigenen Schützlinge schon fünf Stunden vorher ausgeschieden waren, machten sie auf den Rängen hervorragende Stimmung. Dasings Coach David Gilg war dann auch beeindruckt. "Das war schon eine prima Sache, wie unsere Mannschaft von Rot-Schwarz permanent angefeuert wurde", bedankte er sich bei den zahlreich mitgereisten Anhängern, die schon früh um 10 Uhr die Anreise per Bus angetreten hatten. 

    TSV Dasing eröffnet Turnier in Günzburg

    Die Dasinger durften das Eröffnungsspiel nach der Gedenkminute für Franz Beckenbauer gegen den Donau-Kreismeister Türk Gücü Lauingen bestreiten. Schon die erste Aktion gegen Marc Baumgärnter, der unsanft in die Wechselbank geschubst wurde, ließ wieder brachialen Hallensport aufkommen. Wenig später sah Jonas Wiedemann Gelb, als er Gabriel Petrus umtrat. Die Dasinger scheiterten letztlich an Keeper Mevlüt Dügler, der gegen Kaan Ayyildiz und Marc Baumgärtner stark parierte und in der Schlussminute einen Zehn-Meter von Baumgärnter stark zur Ecke abwehrte.

    Marc Baumgärnter wurde schon bei der ersten Aktion in die Auswechselbank geschubst und zog sich eine schmerzhafte Rippenprellung zu.
    Marc Baumgärnter wurde schon bei der ersten Aktion in die Auswechselbank geschubst und zog sich eine schmerzhafte Rippenprellung zu. Foto: Reinhold Rummel

    Auch beim zweiten Auftritt der Dasinger wollte der Gilg/Rummel-Truppe kein Treffer gelingen. Zunächst rettete TSV-Schlussmann Bastian Pauer stark gegen Blonhofens Benedikt Schempp, ehe erneut Ayyildiz und Petrus beste Dasinger Chancen liegen ließen. Und erneut in der Schlussminute scheiterte Gabriel Petrus mit einem Zehn-Meter-Schuss an Torhüter Jonas Fischer. Damit war klar, dass der Landkreisvertreter nur über einen Sieg gegen den Favoriten TSV Bobingen noch den Sprung ins Halbfinale schaffen konnte. 

    Dasinger Gabriel Petrus sieht Rot

    Dasing zeigte gegen Bobingen erneut ein technisch starkes Spiel. Ilkay Ayyildiz belohnte die Dasinger Bemühungen mit dem Führungstreffer. Die Partie wurde dann hektischer und der Landesligist zeigte seine Qualitäten. Zunächst gelang Christian Frickinger der Ausgleich. Und als die Dasinger alles auf eine Karte setzten und den Torhüter vom Feld nahmen, wurde der Kreisligist ausgekontert. Maximilian Krist erzielte die Führung und Elias Ruf erhöhte auf 3:1, nach dem zuvor Gabriel Petrus den davoneilenden Nicolas Prestel umklammert und dafür Rot gesehen hatte. David Gilg war deshalb auch kurzfristig sauer: "Eine völlig überzogene Bestrafung." Er war nicht der Einzige, bei dem diese Entscheidung Kopfschütteln hervorrief. 

    Vor allem, weil in der Vorrunde das teils harte Einsteigen des Donau-Kreismeisters Türk Gücü Lauingen keine Sanktionen nach sich gezogen hatte. Mit jener überharten Gangart und auch verbal hatte die Elf von Trainer Nuh Arslan den Erfolg gesucht. Das gipfelte in einer knapp fünfzehnminütigen Unterbrechung, als Lauingen schon im zweiten Spiel gegen den TSV Bobingen führte und zwölf Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich kassierte. Tumulte der aufgebrachten Spieler und der Fans auf den Rängen und verbale Entgleisungen gegen die Unparteiischen riefen zahlreiche Ordnungskräfte auf den Plan. Organisator Karl Dirr hatte alle Mühe, die Gemüter zu beruhigen. 

    War trotz des Vorrunden-Aus' mit dem Auftritt seiner Mannschaft und der lautstarken mitgereisten Fangemeinde hochzufrieden: Trainer David Gilg.
    War trotz des Vorrunden-Aus' mit dem Auftritt seiner Mannschaft und der lautstarken mitgereisten Fangemeinde hochzufrieden: Trainer David Gilg. Foto: Reinhold Rummel

    Der Dasinger Coach zog derweil ein positives Fazit der nun abgelaufenen Hallenrunde des TSV. Seine Mannschaft hat sich in der Halle hervorragend präsentiert. "Mit der Qualifikation zur Schwäbischen hat niemand gerechnet", lobte er sein Team für die starken Auftritte. Diesen "Flow" gelte es nun, in die Frühjahrsrunde in der Kreisliga Ost mitzunehmen, um die rote Laterne wieder abzugeben. 

    Frauen: Mering und Sielenbach im Landkreisduell

    Bei den Frauen hatten sich vier Mannschaften für die Endrunde qualifiziert. Dabei kam es im Halbfinale zum Landkreisduell zwischen dem SV und der SG Sielenbach/. Letztere hatte sich zwar die Augsburger Kreismeisterschaft geholt, dort aber noch 0:1 gegen Mering verloren. Diesmal drehte die SG den Spieß um und siegte deutlich mit 5:0 durch die Tore von Nina Ruscheweyh (8./13.), Sophia Echter (10./21.) und Maria Mair (11.). Der Meringer Trainer Martin Lidl erklärte, sein Team habe gegen Sielenbach nicht sein wahres Leistungsvermögen abgerufen. 

    Die Frauen des SV Mering und der SG Sielenbach/Inchenhofen im Landkreisduell: von links Madeleine Mayer (Mering), Sophia Echter (SG) und Nicole Wagner (Mering).
    Die Frauen des SV Mering und der SG Sielenbach/Inchenhofen im Landkreisduell: von links Madeleine Mayer (Mering), Sophia Echter (SG) und Nicole Wagner (Mering). Foto: Walter Brugger

    Dafür überzeugten die Meringerinnen im Spiel um Platz drei gegen den Bezirksoberligisten TSV Ottobeuren. Die Tochter des Coaches, Elena Lidl (19.), schoss den MSV zu einem glücklichen, aber nicht unverdienten 1:0-Erfolg. So war der Trainer mit dem Abschneiden hochzufrieden. Als Achter der Bezirksliga Süd war Mering auf dem Papier der größte Außenseiter. "Wir sind zum zweiten Mal in Folge unter die letzten Vier in Schwaben gekommen. Alles Weitere war Bonus", so Lidl. Deshalb sollte nach der Heimkehr auch noch kräftig gefeiert werden. 

    Auch die SG Sielenbach/Inchenhofen kann feiern

    Auch der ungeschlagene Herbstmeister der Frauen-Bezirksliga Nord aus Sielenbach und Inchenhofen hatte allen Grund zum Feiern. Zwar reichte es am Ende nicht zum schwäbischen Titel, aber das Team von Hannes Helfer spielte ein glänzendes Turnier und musste sich dem Bayernligisten Schwaben Augsburg nach großem Kampf im Finale nur knapp mit 0:1 geschlagen geben. Dabei fiel das Gegentor durch Annalena Knöferl erst kurz vor Schluss (24.). 

    Der Pokal für die beste Spielerin bei den schwäbischen Futsal-Hallenmeisterschaften ging an die Kapitänin der SG Sielenbach/Inchenhofen, Nina Ruscheweyh. Links Frauen-Bezirksspielleiterin Sandra Künzel, rechts die Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses Tina Lechner.
    Der Pokal für die beste Spielerin bei den schwäbischen Futsal-Hallenmeisterschaften ging an die Kapitänin der SG Sielenbach/Inchenhofen, Nina Ruscheweyh. Links Frauen-Bezirksspielleiterin Sandra Künzel, rechts die Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses Tina Lechner. Foto: Ernst Mayer

    Helfer bewertete das Abschneiden als "Riesenerfolg". Seine Mannschaft habe im Finale ihr bestes Spiel gezeigt und sei als Außenseiter nahezu von der ganzen Halle unterstützt worden. Das späte Siegtor der Augsburger sei zwar ärgerlich gewesen, aber am Ende überwiege die Freude, so gut mitgehalten zu haben. Die starke SG-Torhüterin Lea Wex erhielt schließlich den Ehrenpreis als beste Keeperin, ihre Teamkollegin Nina Ruscheweyh den Pokal als beste Feldspielerin. Gefeiert wurde der Erfolg am Samstagabend in einer Gaststätte in Inchenhofen. (mit wab)

    Die Schwäbische Endrunde im Überblick

    Gruppe A

    Türk Gücü Lauingen – TSV Dasing 0:0 

    TSV Bobingen – FC Blonhofen 2:0 

    Tore 1:0 Akgün, 2:0 Krist 

    Türk Gücü Lauingen – TSV Bobingen 1:1 

    Tore 1:0 Öz, 1:1 Akgün 

    FC Blonhofen – TSV Dasing 0:0 

    TSV Dasing – TSV Bobingen 1:3 

    Tore 1:0 Ilkay Ayyildiz, 1:1 Frickinger, 1:2 Krist, 1:3 Ruf Rot Petrus 

    FC Blonhofen – Türk Gücü Lauingen 1:0 

    Tor 1:0 Schempp 

    Tabelle

    1. TSV Bobingen 6:2/7 – 2. FC Blonhofen 1:2/4 – 3. Türk Gücü Lauingen 1:2/2 – 4. TSV Dasing 1:3/2 

    TSV DasingBastian Pauer – Daniel Rampertshammer – Andreas Güldner – Johannes Rummel – Kaan Ayyildiz – Ilkay Ayyildiz – Marc Baumgärtner – Gabriel Petrus – Nico Necker – Christian Grosche – Tobias Danzer –

    Gruppe B 

    SV Cosmos Aystetten – SC Bubesheim 1:2 

    Tore 1:0 Marksteiner, 1:1 Tamm, 1:2 Tamm 

    SG Betzigau Wilpoldsried – FC Monheim 1:1 

    Tore 0:1 Wegmann (ET), 1:1 Straub 

    SV Cosmos Aystetten – SG Betzigau Wilpoldsried 1:0 

    Tor 1:0 Burda 

    TSV Monheim – SC Bubesheim 0:2 

    Tore 0:1 Morina, 0:2 Tek 

    SC Bubesheim - SG Betzigau Wilpoldsried 4:0 

    Tore 1:0 Morina, 2:0 Tamm, 3:0 Kunz, 4:0 Hespeler 

    TSV Monheim – SV Cosmos Aystetten 0:0 

    Tabelle 

    1. SC Bubesheim 8:1/9 – 2. SV Cosmos Aystetten 2:2/4 – 3. TSV Monheim 1:3/2 – 4. SG Betzigau Wilpoldsried 1:6/1 

    Halbfinale

    TSV Bobingen – SV Cosmos Aystetten 4:2 

    Tore 1:0 Krist, 2:0 Krist, 3:0 Zedelmaier, 3:1 Isufi, 3:2 Mader, 4:2 Akgün Zeitstrafe Burda (SVA) 

    SC Bubesheim – FC Blonhofen 2:0 

    Tore 1:0 Tamm, 2:0 Onay 

    Spiel um Platz 3 im Sechs-Meterschießen 

    SV Cosmos Aystetten – FC Blonhofen 2:4 n. 6 m 

    Finale

    TSV Bobingen – SC Bubesheim 2:1 

    Tore 1:0 Zedelmaier, 2:0 Mutlu, 2:1 Tamm 

    Frauen, Halbfinale

    Schwaben Augsburg – TSV Ottobeuren 3:0 

    SV Mering – Sielenbach/Inchenhofen 0:5 

    Tore 0:1 Ruscheweyh (8.), 0:2 Echter (10.), 0:3 Mair (11.), 0:4 Ruscheweyh (13.), 0:5 Echter (21.) 

    Frauen, Spiel um Platz drei

    TSV Ottobeuren – SV Mering 0:1

    Tor 0:1 Elena Lidl (19.)

    Frauen, Finale

    Sielenbach/Inchenhofen – Schwaben Augsburg 0:1 

    Tor 0:1 Annalena Knöferl (24.) 

    Zuschauer 780 

    Schiedsrichter Luca Berger – Fabian Hegener – Paulina Koch – Lukas Nartschick – Florian Pioch – Michael Sting 

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