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Futsal: Am Ende jubelt Gastgeber Kissing

Futsal

Am Ende jubelt Gastgeber Kissing

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    Da ist das Ding: Der Kissinger SC sicherte sich den Landkreistitel. Das Team um Vladimir Manislavic (vorne) zeigte in eigener Halle eine starke Leistung und blieb ohne Niederlage.
    Da ist das Ding: Der Kissinger SC sicherte sich den Landkreistitel. Das Team um Vladimir Manislavic (vorne) zeigte in eigener Halle eine starke Leistung und blieb ohne Niederlage.

    Nachdem die beiden ersten Hallenlandkreismeisterschaften nach den Futsalregeln jeweils der Landesligist FC Stätzling gewinnen konnte, reihte sich bei der dritten Auflage mit dem Kissinger SC der nächste Landesligist ein.

    Im Finale setzte sich die Truppe von Trainer Vladimir Manislavic mit 3:2 (0:0) nach Sechsmeterschießen gegen den Kreisklassisten TSV Friedberg durch. Die Friedberger und der zweite Kreisklassist TSV Dasing waren die beiden positiven Überraschungen bei der 27. Hallenlandkreismeisterschaft, die seit der Saison 1990/91 ausgetragen wird. Dagegen enttäuschte Landesligist SV Mering, der als Gruppenletzter ohne Punktgewinn auf der Strecke blieb. Der TSV Aindling um Coach Tobias Völker schied im Halbfinale mit 0:3 gegen den Ligakonkurrenten Kissinger SC aus. Die Kreisligisten FC Affing, SSV Alsmoos/Petersdorf und SC Griesbeckerzell spielten bei der Vergabe der Endspielteilnehmer nach magerer Vorrunde keine Rolle.

    Die Schlüsselszene im Halbfinale: Aindlings Lukas Wiedholz (rechts) bekommt nach einem Foul an Kissings Felix Gottwald die Rote Karte.
    Die Schlüsselszene im Halbfinale: Aindlings Lukas Wiedholz (rechts) bekommt nach einem Foul an Kissings Felix Gottwald die Rote Karte.

    Die Kreisklassisten Dasing und Friedberg begeistern

    Dass der Hallenfußball nach den Futsalregeln begeistern kann, unterstrichen die beiden Kreisklassisten TSV Friedberg und TSV Dasing. Willi Gutia (Friedberg) und Jürgen Schmid (Dasing) hatten ihre Mannschaften bestens eingestellt und sich prima mit dem neuen Regelwerk und der entsprechenden Spielweise auseinandergesetzt. Die Friedberger bezwangen mit ihren technischen Fähigkeiten die beiden Landesligisten SV Mering (1:0) und den TSV Aindling (4:2) in der Vorrunde und fegten den SSV Alsmoos/Petersdorf auf den Weg zum Gruppensieg mit 5:0 vom Parkett. Der TSV Aindling sicherte sich mit einem starken Auftritt gegen den SV Mering (5:1) den Einzug in die Zwischenrunde. In der Gruppe B lag bereits im Eröffnungsspiel eine kleine Sensation in der Luft, als der Außenseiter TSV Dasing gegen den Landesligisten Kissinger SC klar mit 2:0 führte. Zwei kuriose Entscheidungen der Unparteiischen drehten das Spiel. Als Dasings Benedikt Dengler vor dem Kissinger Jonas Gottwald den Ball ins Seitenaus beförderte, entschied Stefan Sommer auf unerlaubtes Grätschen.

    Zum besten Turnierspieler wurde David Gilg (links) vom TSV Dasing gewählt. Vladimir Manislavic (Mitte) vom Kissinger SC erhielt die Auszeichnung als bester Torhüter. Fabian Franz (rechts) vom TSV Friedberg wurde mit fünf Treffern Torschützenkönig.
    Zum besten Turnierspieler wurde David Gilg (links) vom TSV Dasing gewählt. Vladimir Manislavic (Mitte) vom Kissinger SC erhielt die Auszeichnung als bester Torhüter. Fabian Franz (rechts) vom TSV Friedberg wurde mit fünf Treffern Torschützenkönig.

    Affing kann Futsal-Serie nicht fortsetzen

    Ein Fehler unterlief den Schiedsrichtern im Anschluss, als sie nach dem vierten kumulierten Foul der Dasinger einen Strafstoß aus sechs Metern anstatt, wie in solchen Situationen üblich, aus zehn Metern gaben. Das Spiel kippte und der Favorit siegte noch mit 3:2. Die Dasinger ließen sich aber nicht beirren und zogen ihr Ding konsequent durch. Gegen die Kreisligisten SC Griesbeckerzell (3:1) und nach dem 2:0 gegen den FC Affing sicherte man sich den Sprung ins Halbfinale. Die Affinger, die ihrerseits in der Qualifikation ohne Punktverlust geblieben waren, starteten gut mit einem 2:0 über Griesbeckerzell. Ein 0:3 gegen Kissing sowie die Pleite gegen Dasing bedeuteten schließlich das Aus für den Kreisligisten, ebenso wie für Ligakonkurrenten Griesbeckerzell. Das Team von Metin Bas zeigte immerhin beim abschließenden 4:4 gegen den späteren Sieger Kissing, dass es durchaus ein paar Hallenkicker in seinen Reihen hat.

    Im Halbfinale kam es dann zum Duell der Kreisklassisten. Dasing kassierte dort einen kuriosen Gegentreffer, denn Fabian Franz zimmerte einen Eckball direkt zum 1:0-Siegtreffer für die Friedberger ins Gehäuse – das Aus für die Schmid-Elf. Im zweiten Halbfinale wirbelte Hausherr Kissinger SC den Ligakonkurrenten TSV Aindling durch zwei Treffer von Franko Berglmeir und Julian Büchler mit 3:0 vom Parkett. Schlüsselszene dieser Begegnung war die Rote Karte gegen Lukas Wiedholz. Er erhielt den Platzverweis wegen Notbremse an Felix Gottwald und wird wohl bei der schwäbischen Meisterschaft (siehe eigener Bericht) am Samstag, 7. Januar, nicht dabei sein.

    Einiges los war im Spiel zwischen dem SC Griesbeckerzell (links Diamant Hoti) und dem FC Affing (Bora Kalkan). Beide Teams schieden in der Gruppenphase aus.
    Einiges los war im Spiel zwischen dem SC Griesbeckerzell (links Diamant Hoti) und dem FC Affing (Bora Kalkan). Beide Teams schieden in der Gruppenphase aus.

    Das Finale wird zum Krimi

    Im Finale agierten Kissing und Friedberg sehr zurückhaltend. Beide waren zunächst auf Sicherheit bedacht. Echte Gefahr kam erst auf, als Marcel Pietruska einen Freistoß stramm auf das Kissinger Tor zog. Schlussmann Manislavic, der zum besten Torwart gewählt wurde, konnte den verdeckten Schuss aber entschärfen. Das Sechsmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Für die Friedberger trafen Philipp Boser und Fabian Franz. Beim KSC glichen Franko Berglmeir und Dominik Pöhlmann jeweils aus. Dann schickte TSV-Torjäger Pietruska Torhüter Manislavic zwar in die falsche Ecke, aber mit der Fußspitze konnte er den Ball noch abwehren. Kissings Büchler ließ sich die Chance nicht mehr nehmen und zimmerte den Landesligisten zum Landkreistitel 2017.

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