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Fußball: Nach Elfer-Krimi: TSV Inchenhofen peilt Klassenerhalt an

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Nach Elfer-Krimi: TSV Inchenhofen peilt Klassenerhalt an

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    Leahad kann Relegation: Marco Bergmair (rechts) schoss den TSV Inchenhofen gegen die SG Münster/Holzheim in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen setzte man sich dann durch. Am Sonntag steht das zweite Entscheidungsspiel gegen den TSV Welden an. Foto: Adrian Goldberg
    Leahad kann Relegation: Marco Bergmair (rechts) schoss den TSV Inchenhofen gegen die SG Münster/Holzheim in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen setzte man sich dann durch. Am Sonntag steht das zweite Entscheidungsspiel gegen den TSV Welden an. Foto: Adrian Goldberg Foto: Adrian Goldberg

    Was war das wieder für ein Krimi beim TSV Inchenhofen. Am Donnerstagabend setzten sich die Leahader in der Relegation in Aindling im Elfmeterschießen gegen die SG Münster/ durch. Der Jubel war groß, allerdings nicht ganz so groß wie vor einem Jahr, als der Aufstieg feststand. Denn der TSV hat noch nichts gewonnen. Bereits am Sonntag steht die zweite Runde der Relegation an. Dann geht es ab 16 Uhr in Thierhaupten gegen den Vizemeister der Kreisklasse Nordwest, den TSV Welden. Mit einem Sieg wäre dann allerdings der Klassenerhalt geschafft. Was beide Mannschaften gemeinsam haben.

    Als Inchenhofens Spielertrainer Tobias Wieland zum letzten und entscheidenden Elfmeter antrat, war er laut eigener Aussage nicht nervös: „Ich hatte überhaupt keinen Druck. Wen ich verschossen hätte, wäre es ja weitergegangen. Die Situation war also nicht so wild. Wenn ich hätte treffen müssen, wäre es schwieriger gewesen.“ Groß gefeiert wurde der Sieg im Relegationsspiel laut Wieland übrigens nicht: „Natürlich haben wir noch etwas gefeiert, aber allen war ja klar, dass am Sonntag das nächste Spiel ansteht.“ Außerdem stand am Freitag noch ein Regenerationstraining auf dem Programm. Mit dem kommenden Gegner aus Welden hat sich Wieland nicht groß beschäftigt. „Anscheinend haben sie einen sehr guten Stürmer. Holzheim hatte auch zwei sehr gute Angreifer und in der Kreisliga Ost hat fast jedes Team so einen im Kader. Wir konzentrieren uns auf uns und wollen unser Spiel durchziehen.“

    Zudem bauen die Leahader auf ihre zahlreichen Fans, die sie am Donnerstag zum Sieg getrommelt und geschrien haben. „Es war eine unfassbare Stimmung. Unsere Fans sind der Wahnsinn. Eine solche Kulisse in den Amateurklassen ist außergewöhnlich. Ich muss aber zugeben, dass Münster auch sehr viele Anhänger dabei hatte.“ Auf die Unterstützung des Anhangs baut der Coach auch wieder am Sonntag in Thierhaupten: „Die werden wieder ein Feuerwerk abbrennen und uns pushen. Das motiviert jeden einzelnen Spieler zusätzlich.“

    Fußball: TSV Inchenhofen hat gleich zwei starke Torhüter

    Vor einem möglichen Elfmeterschießen hat Wieland folgerichtig keine Angst. Schon vergangenes Jahr setzte sich Leahad in der Relegation vom Punkt durch und feierte den Aufstieg. Gegen Münster wiederholten sie nun dieses Kunststück: „Ich glaube, man kann sagen, dass wir Elfmeter können. Deshalb wäre es sicher kein Nachteil, wenn es am Sonntag wieder ins Elfmeterschießen geht.“ Wieland hebt besonders seine beiden Torhüter Andreas Egger und Sven Wernberger hervor. Am Donnerstag stand Wernberger zwischen den Pfosten, vor einem Jahr parierte Egger gleich drei Elfmeter. Egger kam auch diesmal zum Einsatz, allerdings in der Sturmspitze: „Er ist eine Kante. Wir haben alles nach vorne geworfen und er war mit seiner Kopfballstärke eine gute Option“, erklärt der Coach. Nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit durch Marco Bergmair musste Egger dann wieder weichen und Leahad stellte wieder auf Viererkette um. Allerdings ist auch der TSV Welden in Sachen Elfmeterschießen nicht zu unterschätzen. Am Donnerstag setzte sich der Vizemeister der Kreisklasse Nordwest mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den TSV Haunstetten II durch. „Das habe ich gerne gelesen, weil es in Sachen Kräfteverschleiß ausgeglichen ist. Es ist schon ein Unterschied, ob du über 90 oder 120 Minuten gehen musst. Das merkt man als Amateurfußballer“, so Wieland, der bis auf den angeschlagenen Lukas Mühlpointer aus dem Vollen schöpfen kann.

    Die Leahader sind nach dem Ausscheiden des SV Obergriesbach und der DJK Stotzard der letzte Relegant aus dem Landkreisnorden. Zwei Mannschaften aus dem Süden des Wittelsbacher Landes sind noch dabei. Der SV Mering II kämpf am Samstag ab 16 Uhr in Oberbernbach um den Aufstieg in die Kreisklasse. Gegner ist der Vizemeister der A-Klasse Aichach, der SV Waidhofen. Die Erste des MSV kämpft am Sonntag ab 16 Uhr in Friedberg um den Klassenerhalt in der Landesliga. Gegner ist die SpVgg Haidhausen. Das Hinspiel in München endete 1:1.

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