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Fußball-Landesliga: Erneute Pleite gegen Illertissen II: In Aindling werden Niederlagen zur Norm

Fußball-Landesliga

Erneute Pleite gegen Illertissen II: In Aindling werden Niederlagen zur Norm

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    Muss sich momentan dick einpacken: Aindlings Spielertrainer Florian Fischer, der seit mittlerweile sechs Spielen auf einen Sieg wartet.
    Muss sich momentan dick einpacken: Aindlings Spielertrainer Florian Fischer, der seit mittlerweile sechs Spielen auf einen Sieg wartet. Foto: Walter Brugger (Archivbild)

    Es ist noch gar nicht so lange her, da beanspruchte der TSV Aindling einen festen Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Landesliga Südwest. Für wenige Stunden lag er gar auf dem ersten Platz. Doch inzwischen geht es rasant nach unten. Nach der 0:2-Niederlage am Samstag beim FV Illertissen II ist die Mannschaft bereits seit sechs Spielen ohne Sieg und nimmt in der aktuellen Rangliste der Rückrunde den letzten Platz ein. Drei Punkte von einem Gastspiel brachten die Aindlinger seit dem 14. September nicht mehr mit, damals feierten sie einen 1:0-Erfolg in Pfaffenhofen.

    Wie ist dieser eklatante Negativtrend zu erklären? Eine schwierige Frage. Vielleicht hat sich in die Truppe ein wenig Frust eingeschlichen, weil sie erkennt, dass es noch nicht reicht, um auf Dauer ganz oben mitzumischen. Die personelle Besetzung liefert kaum ein Argument für den Abschwung, wenngleich im letzten Auswärtsspiel des Jahres mir Patrick Stoll und Benjamin Woltmann zwei wichtige Kräfte aus privaten Gründen fehlten; sie bildeten zuletzt die Innenverteidigung.

    Dort musste dieses Mal Anton Schöttl aushelfen, von dem man nach dem erneuten Bruch des Nasenbeines eigentlich davon ausgegangen war, dass er 2024 nicht mehr auf dem Platz auftauchen würde. Er verwendete wieder seine Maske. Florian Hanreich kam über die Rolle des Zuschauers von der Bank nicht hinaus, weil er zuvor eineinhalb Wochen aufgrund von Prüfungen nicht trainieren konnte. Das Schießen von Toren hat die Mannschaft weitgehend eingestellt.

    Seit sechs Spielen sieglos: TSV Aindling rutscht in der Landesliga Südwest ab

    In den bisherigen fünf Auftritten in der Rückrunde durfte man gerade einmal zwei Treffer bejubeln. „Du triffst die Hütte nicht“, kommentierte Trainer Florian Fischer die Flaute. Dieses Mal wäre beinahe Torhüter Kevin Schmidt zu einem Torschützen geworden. Weil er die drohende Niederlage verhindern wollte, stürmte er mit und verzeichnete in den letzten Minuten einen Pfostentreffer.

    Entsprach das Resultat dem Spielverlauf? Bei dieser Frage schüttelte der TSV-Coach energisch den Kopf: „Das Ergebnis geht absolut nicht in Ordnung, wir waren die bessere Mannschaft. Darum rege ich mich jetzt auch nicht auf.“ Dann verwies er auf eine Reihe von Gelegenheiten, mit denen seine Leute aber nichts Rechtes anzufangen wussten. Beim ersten Treffer ließen sich gleich drei Gäste-Akteure ausspielen, dann verpasste man den Ausgleich. Und beim 2:0, das erneut Endrit Shala markierte, sah Torhüter Schmidt nicht gut aus. Er ließ sich den Ball abnehmen, der FV-Kicker traf aus großer Entfernung. Damit kam es zu einem Ergebnis, das Fischer „sehr schmeichelhaft“ nannte.

    Gescheitert ist damit auch der Versuch der Fußballer, dem Vereinschef ein Geschenk in Form eines Erfolgserlebnisses zu übergeben. Ludwig Grammer feierte am Samstag einen runden Geburtstag. Ob das Präsent am kommenden Samstag nachgereicht werden kann, ist zumindest fraglich. Die Aussichten sind im Nachholspiel zu Hause gegen Spitzenreiter Schwabmünchen nicht gerade die besten. Und im Übrigen leiden derzeit alle Plätze unter den vielen Niederschlägen, sodass eine erneute Absage am Schüsselhauser Kreuz nicht auszuschließen ist. Florian Fischer sprach nach dem Duell auf Naturrasen im Vöhlin-Stadion in Illertissen von einer richtigen Schlammschlacht: „Das war schon brutal.“

    TSV Aindling: Schmidt, Burghart, Schöttl, Menhart, Robinson, Bichlmeier (75. Kronthaler), Müller (67. Baumeister), Lohner, Talla, Gastl (57. Neziri), Wagner.
    Tore: 1:0 Shala (52.), 2:0 Shala (81.) – Schiedsrichter: Fober (SG Herrieden) – Zuschauer: 20.

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