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Fußball-Landesliga: Dank Eigentor in der Nachspielzeit: Aindling feiert Auftaktsieg

Fußball-Landesliga

Dank Eigentor in der Nachspielzeit: Aindling feiert Auftaktsieg

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    Die Aindlinger, wie hier Fallrückzieher Dominic Robinson per Fallrückzieher, probierten alles, doch am Ende musste der Gegner mithelfen.
    Die Aindlinger, wie hier Fallrückzieher Dominic Robinson per Fallrückzieher, probierten alles, doch am Ende musste der Gegner mithelfen. Foto: Michael Hochgemuth

    Das Beste kommt zum Schluss. Diesen bekannten Spruch durfte man in Aindling ein wenig abändern. Denn die Entscheidung im ersten Spiel der Landesliga-Saison 2024/25 fiel wirklich erst mit dem allerletzten Spielzug. Danach bildeten die TSV-Kicker eine Traube voller überglücklicher Kicker, die den 1:0-Heimsieg über den TV Erkheim bejubelten. Bei den Gästen herrschte dagegen Tristesse, während sich das Schiedsrichter-Trio unmittelbar danach auf den Weg in die Kabine machte.

    Aus 30 Metern durfte Fatlum Talla in der Nachspielzeit einen Freistoß treten. Die Entfernung war wohl zu groß für den Versuch, auf direkte Weise zu einem Treffer zu kommen. Der Aindlinger versuchte es mit einem langen Heber aufs linke Eck. Dort stand Noah Menhart, der sich als Torschütze feiern ließ. Doch er selber sah die Szene anders: „Es war ein Eigentor.“ Und das ging auf das Konto von Niklas Wölfle, der als Letzter an die Kugel kam. Für Florian Egle im TV-Kasten eine unlösbare Aufgabe. So dramatisch dieses Happy End auch ausgefallen sein mag, es hatte sich in der letzten Viertelstunde durchaus schon angedeutet.

    Fußball: TSV Aindling protitiert von Erkheimer Eigentor

    Und darum war das Ergebnis auch gerecht. Erinnert sei hier nur an den Sturmlauf von David Burghart, dessen mustergültig geschlagene Flanke Nico Gastl per Kopf an die Latte setzte. Zuvor hatte Ibrahim Neziri in seiner besten Aktion den Erkheimer Keeper ernsthaft geprüft. Sicher spielten beim Aufbäumen in der Endphase auch die Spielerwechsel eine gewisse Rolle.

    Und dennoch hätte es nicht zum ersten Heimsieg der noch jungen Spielzeit gereicht, wenn nicht der beste Mann zwischen den Aindlinger Pfosten gestanden wäre. Kevin Schmidt erledigte sämtliche Aufgaben zuverlässig. In der 41. Minute lenkte er reflexartig einen Volleyschuss von Manuel Merk gerade noch über die Latte, eine echte Großtat. Wer seine (sportliche) Vorgeschichte kennt, wird indes nicht völlig überrascht sein. Schmidt hatte zuletzt Anteil am Aufstieg von Schwaben Augsburg in die Regionalliga; Ehe die Aindlinger mit aller Macht auf den Siegtreffer drängten, stand die Partie eher unter dem Motto „Aller Anfang ist schwer“. 75 Minuten lang war es ein offenes Duell, dem auf beiden Seiten die große Klasse fehlte.

    Aindlings Trainer Fischer sieht noch viel Arbeit

    Besonderen Grund zur Freude hatte ein Mann, der erstmals die Aindlinger in einem Punktspiel coachte. Florian Fischer zeigte sich in seiner Coaching Zone ausgesprochen lebhaft und erteilte lautstark immer wieder Anweisungen. „Aufgrund der letzten Viertelstunde, der letzten 20 Minuten war es auch verdient“, kommentierte der Aichacher das knappe Resultat. Dann erinnerte er an die Möglichkeiten, die Gastl und Nico Baumeister verpassten. Daher hätten die Aindlinger „einen Ticken die klareren Chancen gehabt“.

    Dieses Finale habe gezeigt: „Du darfst nie aufgehen. Das tut uns natürlich gut, vor allem auch für die Moral.“ In den ersten zehn Minuten habe seine Truppe Nerven gezeigt. Wichtig war Fischer zudem die Erkenntnis, dass die Mannschaft nach dem harten Vorbereitungsprogramm sich als topfit präsentierte, gleichzeitig wurde er zum Mahner: „Es liegt noch ein Haufen Arbeit vor uns.“

    TSV Aindling Schmidt, Burghart, Stoll, Menhart, Robinson (59. Hanreich), Bichlmeier (74. Lohner), Schöttl, Müller, Neziri (90. Gastl), Kronthaler (63. Baumeister), Talla.
    Tor 1:0 Wölfle (90. + 5/Eigentor) Schiedsrichter Birkmeir (SC Rohrenfels) Zuschauer 160

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