Treten die Fußballer des TSV Aindling am Sonntag erstmals in diesem Jahr zu einem Landesligaspiel an? Oder wird die Fahrt zum TuS Feuchtwangen, wo der Anstoß um 15 Uhr vorgesehen ist, auf einen späteren Zeitpunkt verlegt? Weil das Wetter in diesen Tagen nicht so recht weiß, was es will, ließ sich die Frage am Freitag noch nicht abschließend klären. TSV-Trainer Roland Bahl, 54, jedenfalls betonte gestern: „Wir bereiten uns auf das Spiel am Sonntag vor.“
Es mag sarkastisch klingen, doch zumindest ein Stück weit trifft der Satz die Wahrheit: Verletzungen gehören irgendwie zum Alltag eines Fußballers. Für die Aindlinger kam es in diesen Wochen freilich knüppeldick. Darum kann der Coach auch nicht zufrieden sein mit der Vorbereitung auf diese Frühjahrsrunde: „Mit dem meisten können wir leben, aber das mit dem Sven Wernberger hat uns schon getroffen.“ Der Keeper zog sich bei einem Test in Gersthofen einen Schien- und Wadenbeinbruch zu, eine schlimme Verletzung für den Torhüter Nummer eins und eine höchst unerfreuliche Erfahrung auch für die Teamkollegen. Mittlerweile ist Wernberger operiert und wieder zu Hause. Bahl deutet an, dass Wernberger in drei, vier Monaten wieder halten wird. Dann geht der Blick bereits in Richtung Saison 2016/17.
Maximilian Oswald, der kurzfristig engagiert wurde, steht bis auf Weiteres im Aindlinger Tor. „Es ist schon wichtig, dass er ein Spiel über 90 Minuten gemacht hat“, so Bahl, der darauf hofft, dass Oswald einen guten Landesligaeinstand erlebt und dass ihm seine Kollegen möglichst viel Arbeit abnehmen werden: „Ich denke, er fühlt sich wohl bei uns.“
Alexander Lammer wird nach seiner Operation auch eine Woche später in Raisting noch kein Thema für den Kader sein, vielleicht im ersten Heimspiel am 20. März gegen den FC Memmingen II. Johannes Putz muss wegen einer Erkältung passen, dafür befindet sich David Englisch wieder im Kader. Noch etwas ungewiss ist auch der Einsatz von Daniel Söllner, der sich ebenfalls mit gesundheitlichen Problemen plagt.
„Wir müssen den Hebel umlegen und schauen, dass wir in den Wettkampfmodus kommen.“ So lautet die Marschroute von Roland Bahl vor der Partie in Mittelfranken. „Ich bin selber gespannt, ob uns das gelingt.“ Mehr Laufbereitschaft und ein besseres Zweikampfverhalten will er sehen: „Sonst kann man kein Spiel gewinnen.“ Schließlich befinde sich der Gegner in Abstiegsgefahr und stehe mit dem Rücken zur Wand: „Die werden in den ersten Spielen alles reinhauen.“
Sollte die Partie in Feuchtwangen noch abgesagt werden, findet noch ein Testspiel statt, das für den heutigen Samstag um 15 Uhr beim FC Königsbrunn vorgesehen ist.