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Kuriose Statistik: Warum Ecknach gegen den Primus Favorit ist
Gegen die Topteams sieht Ecknach meist gut aus. Nun geht es gegen den Spitzenreiter. Fallen bei Hollenbach wieder Tore? Aindling kann großen Schritt machen.
Der VfL Ecknach gehört zu den Wundertüten der Bezirksliga Nord. Die Statistiken in den vergangenen Jahren sind wahrlich kurios. Deshalb ist der VfL auch unfreiwillig favorisiert gegen den Spitzenreiter TSV Wertingen. Dagegen steht für den TSV Aindling ein Sechs-Punkte-Spiel an. Beim TSV Hollenbach will man endlich wieder Tore sehen.
Fußball-Vorschau: TSV Aindling will Revanche nehmen
Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt kann der TSV Aindling in der Landesliga Südwest machen. Der Aufsteiger empfängt am Sonntag ab 17 Uhr den VfL Kaufering. Mit einem Dreier könnten die Aindlinger den Vorsprung auf die Relegationsränge auf acht ausbauen und die magische 40-Punkte-Marke knacken. Zwar verlor der Aufsteiger das jüngste Landesligaspiel gegen Pfaffenhofen, holte sich dafür aber Selbstvertrauen im Pokal. An das Hinspiel werden sich Trainer Christian Adrianowytsch und Co. nicht gerne erinnern. Damals kassierte Aindling eine empfindliche 1:2-Niederlage. Doppelt bitter: Das Siegtor fiel in der 95. Minute per Foulelfmeter. Früher als erwartet gehörte Fatlum Talla am Ostermontag schon wieder zum Kader des TSV Aindling, ohne eingesetzt zu werden. Mit ihm ist daher am Sonntag gegen Kaufering zu rechnen. (AZ)
Der VfL Ecknach trifft am Sonntag mit dem TSV Wertingen auf ein absolutes Spitzenteam, das trotz der Niederlage am vergangenen Wochenende in Stätzling die Tabelle weiterhin anführt. Obwohl äußerst abergläubische Menschen bei einem Blick auf die jüngere Vergangenheit gar zu dem Schluss kommen könnten, dass der Tabellenführer in Ecknach eigentlich verlieren sollte, wenn er denn Meister werden möchte. Vor zwei Jahren wurde das nämlich der TSV Hollenbach und der hatte seine beiden Partien gegen den VfL in dieser Saison verloren (0:2 und 0:3). Selbiges widerfuhr im vergangenen Jahr dem TSV Aindling, der den Titel holte, gegen die Blau-Weißen aber ebenfalls keinen Punkt holte (zweimal 0:1). Wenn man so will, hat der aktuelle Tabellenzweite aus Stätzling dahingehend seine Hausaufgaben gemacht und bereits beide Aufeinandertreffen mit Ecknach in dieser Saison verloren (0:2 und 1:3). Da auch das Hinspiel am Wertinger Judenberg mit 2:0 an die Aichacher Vorstädter ging, könnte der Klassenprimus am Sonntag mit der zweiten Niederlage nachziehen.
Fußball: TSV Hollenbach will nächste Nullnummer verhindern
Dass TSV-Trainer Daniel Schneider einen übertriebenen Hang zum Aberglauben hat und diese Option in Betracht ziehen könnte, glaubt Ecknachs Spielertrainer Angelo Jakob aber eher nicht. „Darauf sollten wir uns wohl besser nicht verlassen. Wertingen und Stätzling sind die besten Mannschaften in der Liga, sie stehen völlig zu Recht dort oben.“ Warum sein Team gerade gegen diese Gegner in den bisherigen drei Partien die volle Punktezahl verbuchte und auch in der Vergangenheit als Favoritenschreck auffällig wurde, hätte zum einen mit seinem Personal und zum anderen mit der Herangehensweise zu tun. „Wir haben Spieler, die wie gemacht sind zum Umschalten. Und in diesen Spielen kommt das noch mehr zum Tragen, weil wir dem Gegner bewusst den Ball überlassen und sich dann die Räume zum Kontern bieten“, erläutert Jakob und lässt durchblicken, dass dieser Matchplan auch am Sonntag angedacht ist. „Wertingen will und wird das Spiel machen, wir müssen aber zwischendrin unbedingt für die nötige Entlastung sorgen und Nadelstiche setzen, sonst wirst du müde und unkonzentriert, wenn du nur hinterherläufst.“ Gerade gegen die treffsicherste Mannschaft der Liga (55 Tore) mit Top-Torjäger David Spizert (19) wird Abwehr-Routinier Benedikt Huber fehlen, der vergangene Woche die Rote Karte sah, nachdem er Jettingens Stürmer Benedikt Ost bei einem Befreiungsschlag unabsichtlich im Gesicht getroffen hatte. Ost erlitt einen Nasenbeinbruch und Prellungen im Gesicht, das Urteil gegen Huber steht noch aus. Offensiv-Kraft Fabian Ostermaier ist dagegen zurück im Mannschaftstraining, ob er einsatzbereit ist, bleibt abzuwarten. (jng)
Die Bezirksligakicker des TSV Hollenbach empfangen am Sonntag ab 16 Uhr den SV Holzkirchen. Zuletzt stand zweimal die Null – allerdings nicht nur hinten, auch vorne wollte bei den beiden 0:0-Remis am Osterwochenende gegen Griesbeckerzell und Gundelfingen II kein Treffer gelingen. „Wir wollten aus den beiden Osterspielen vier Punkte holen. Uns hat aber in beiden Begegnungen die Galligkeit und Gier nach dem Tor gefehlt. Die gesamte Mannschaft arbeitet gut nach hinten, die Defensive stand zuletzt sehr kompakt. Vorne gehen wir aber immer wieder fahrlässig mit unseren Chancen um“, bemängelt Abteilungsleiter Bernhard Fischer die Chancenverwertung. Gegen den Tabellenvorletzten erhofft sich Fischer mehr Konsequenz vor dem gegnerischen Gehäuse, zumal er auch die 1:2 Hinspielniederlage noch in bester Erinnerung hat: „Holzkirchen hat mit einfachen Mitteln agiert, seine wenigen Chancen ausgenutzt und verdient gegen uns gewonnen. Wir erwarten am Sonntag eine mindestens genauso schwierige Aufgabe wie im Hinspiel.“ Die Voraussetzungen sind bei den Rot-Weißen derweil nicht gerade rosig. Am vergangenen Wochenende musste zudem Jonas Ruisinger in der Halbzeit verletzt vom Feld, sein Einsatz ist mehr als fraglich. Georg Witzenberger bekommt seine muskulären Probleme nicht in den Griff und fällt bis auf Weiteres aus. Gegen Philipp Baiers Sechs-Spiele-Sperre legte Hollenbach zwar Einspruch ein, dieser wurde aber abgeschmettert. Baier muss noch zwei Begegnungen zuschauen. „Die Mannschaft stellt sich am Sonntag fast von selbst auf. Die Auswechselbank wird dünn besetzt sein.“, sagt Spielertrainer Christoph Burkhard, der selbst noch anschlagen ist, aber aufgrund der angespannten Personalsituation wohl in der Startelf stehen wird. (nzf)
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