Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Inchenhofener Ekstase: TSV springt Abstieg im Elfmeter-Krimi von der Schippe

Fußball

Inchenhofener Ekstase: TSV springt Abstieg im Elfmeter-Krimi von der Schippe

    • |
    Der TSV Inchenhofen darf dank eines Sieges im Elfmeterschießen gegen die SG Münster/Holzheim weiter vom Klassenerhalt träumen. Foto: Adrian Goldberg
    Der TSV Inchenhofen darf dank eines Sieges im Elfmeterschießen gegen die SG Münster/Holzheim weiter vom Klassenerhalt träumen. Foto: Adrian Goldberg Foto: Adrian Goldberg

    Jubelstimmung bei den Fußballern des TSV Inchenhofen. Am Donnerstagabend setzten sie sich vor 1100 Zuschauern in Aindling gegen die SG Münster/Holzheim mit 6:4 nach dem Elfmeterschießen durch. Sie bleiben damit im Rennen, um weiter der Kreisliga anzugehören. Der Verlierer dagegen, der in der Kreisklasse Neuburg Vizemeister wurde, gehört dieser Klasse auch in der neuen Runde an.

    „Wir haben den Sack nicht zugemacht“, kommentierte Thomas Wiesmüller, früher Trainer beim TSV Aindling und nun bei der SG, das bittere Aus. Tobias Wieland, der TSV-Spielertrainer, der den entscheidenden Elfmeter verwertet hatte, stellte dagegen fest: „Wir haben gezeigt, dass wir eine Wahnsinnsmentalität haben. Wir sind immer wieder zurückgekommen.“ Die zwei Vereine hatten eine große Zahl von Fans mobilisiert, die am Schüsselhauser Kreuz lautstark für Stimmung sorgten. In beiden Lagern kam jeweils ein Megafon zum Einsatz, außerdem hatte man Fahnen mitgebracht. Dazu wurde fleißig gesungen. Die Stimmung war somit nicht zu vergleichen mit der Partie 24 Stunden zuvor in Gebenhofen, wo es auf den Rängen vergleichsweise ruhig zuging. Erstklassig war der Besuch zu nennen, 1100 Zuschauer zählte man. Da wurden in Aindling wehmütige Erinnerungen wach an die besten Bayernligazeiten, als der TSV des Öfteren so viele Eintrittskarten an den Mann und die Frau gebracht hatte.

    Fußball-Relegation: Bergmair rettet TSV Inchenhofen in Verlängerung

    Die Zuschauer brauchten nicht lange zu warten, ehe sie zum ersten Mal jubeln durften. Münster gelang ein wahrer Blitzstart, als Simon Mayr nach 25 Sekunden bereits mit einem Flachschuss aus 16 Metern erfolgreich war. Die Antwort der Leahader ließ nicht lange sich warten. Vom Mittelkreis aus schlug Maximilian Heilgemeier einen Freistoß weit nach vorne, Marco Bergmair kam mit dem Kopf ran und der Ausgleich war hergestellt. Fußballerischen Hochgenuss kann man bei einem Duell zwischen einem Kreisligisten und einem Vertreter der Kreisklasse nicht unbedingt verlangen. Aber eines lässt sich über beide Teams ganz gewiss sagen: Es wurde eifrig gekämpft. Das war schon beachtenswert, denn schließlich war die Belastung in den vergangenen Monat nicht gerade klein – hüben wie drüben. Mit zunehmender Spieldauer zeichnete sich immer deutlicher ab: Diese Partie würde ein knappes Ende nehmen und wohl durch eine Kleinigkeit entschieden werden. Nach einem Doppelpass mit Florian Säckler lenkte Michael Krabler die Kugel zum 2:1 ins lange Eck. Sven Wernberger, früher in Aindlinger Diensten und nun im Kasten von Inchenhofen, war zum zweiten Mal geschlagen. Es zeichnete sich ein knapper Erfolg der SG ab, doch da machte Marco Bergmair nicht. Er spitzelte den Ball über die Linie und sorgte mit dem Gleichstand für eine Verlängerung, die torlos blieb. Im Elfmeterschießen bewiesen die Leahader wie in der vergangenen Saison die besseren Nerven. Ausgerechnet Doppeltorschütze Bergmair verschoss, aber Münster patzte einmal mehr vom Punkt. Wieland verwandelte schließlich den entscheidenden Elfmeter. Am Sonntag treffen die Leahader nun auf den TSV Welden.

    TSV Inchenhofen Wernberger, Hoffmann, Ostermeier, Heilgemeier, Mühlpointner (79. Fabian Hackl), Wieland (59. Landsbeck), Wenczel, Sebastian Pachaly, Tobias Pachaly, Bergmair, Appel (Weiß, Egger, Michl).

    Tore 1:0 Simon Mayr (1.), 1:1 Bergmair (10.), 2:1 Krabler (70.) 2:2 Bergmair (90. + 2) Zuschauer 1100

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden