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Fußball: Fehlstart für den FC Affing

Fußball

Fehlstart für den FC Affing

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    Im Team des TSV Kottern stürmte Robin Volland (in Rot), der Bruder des Hoffenheimer Profis Kevin Volland. Er traf nicht für die Gäste aus dem Allgäu, aber sein Mitspieler Landerer war beim 1:0 gegen den FCAffing erfolgreich.
    Im Team des TSV Kottern stürmte Robin Volland (in Rot), der Bruder des Hoffenheimer Profis Kevin Volland. Er traf nicht für die Gäste aus dem Allgäu, aber sein Mitspieler Landerer war beim 1:0 gegen den FCAffing erfolgreich. Foto: Ramona Eberle

    Dass dieser Neuaufbau nicht leicht werden würde, wussten Affings Trainer Klaus Wünsch, 56, und der Sportliche Leiter Markus Berchtenbreiter, 45, bereits vor Anpfiff der Begegnung. Die Voraussetzungen hätten besser sein können, auf den Bayernligaabstieg folgten eine kurze Sommerpause, viele Spielerwechsel und Verletzungen künftiger Leistungsträger. Erfolge helfen, eine Mannschaft schnellstmöglich zusammenwachsen zu lassen. Beim Saisonauftakt in die Landesliga Südwest blieb den Affingern das erhoffte Erfolgserlebnis versagt, 0:1 unterlagen sie zu Hause dem TSV Kottern. Vor allem in der Offensive boten die Affinger dabei eine biedere Leistung. Bis zum Derby am Mittwoch beim TSV Aindling muss Trainer Wünsch die Seinen aufrichten (Anstoß 19 Uhr).

    Trainer Wünsch beorderte eine Mannschaft mit komplett verändertem Gesicht auf das gepflegte Affinger Grün. Die Umbaumaßnahmen machten sich in allen Mannschaftsteilen bemerkbar. Im Tor stand Florian Riegel, in der Abwehr verteidigten zentral Benjamin Woltmann und Usama Jassem. In Angriff und Mittelfeld war Armin Failer einziges Überbleibsel aus dem Kader der vergangenen Saison. Dass diese Affinger Mannschaft noch nicht eingespielt ist, offenbarte sie gerade bei Fehlpässen im Spielaufbau. Weil auch die Gäste aus dem Allgäu zunächst wenig konstruktiv nach vorne spielten, entwickelte sich in der ersten Hälfte eine Partie auf mäßigem Landesliganiveau.

    Beide Mannschaften beschäftigten sich vordergründig damit, die Ordnung zu halten und das Passspiel in die Spitze zu unterbinden. So verbrachten die Torhüter beider Mannschaften einen geruhsamen Nachmittag. Riegel musste lediglich zweimal seine Fäuste einsetzen, als er Eckbälle ins Weite beförderte. Dennoch hätten die Affinger in Rückstand geraten können. Schiedsrichter Neiber verlagerte den Tatort eines vermeintlichen Näßl-Fouls allerdings außerhalb des Strafraums (20.) und pfiff keinen Elfmeter. Gefoult worden war Robin Volland, Bruder von Hoffenheims Profi Kevin.

    Affings Offensivspiel kam nur schwerlich in Gang, einzig Standardsituationen von Angelo Jakob erzeugten eine Spur Gefahr. Die Abnehmer scharfer Flanken fehlten jedoch zentral vor dem Tor.

    Kottern blieb lange den Beweis einer Spitzenmannschaft schuldig, die sie in der vergangenen Saison war. Nach der Pause investierte die Mannschaft von Trainer Kevin Siegfanz mehr in ihr Angriffsspiel. Dass sie so schnell dafür belohnt werden würde, damit konnte sie jedoch nicht rechnen. Johannes Landerer setzte sich im Zweikampf gegen Innenverteidiger Woltmann durch und traf gezielt in die lange Ecke zum 0:1 (46.). Zumindest hatte der Spieler getroffen, der bis dahin noch am auffälligsten aufgetreten war. Die Affinger blieben eine Antwort auf den Rückstand schuldig. Sie bemühten sich zwar, mehr als offensive Ansätze brachten sie jedoch nicht zustande, bis der eingewechselte Robin Streit volley abzog. Torwart Liebher riss die Fäuste nach oben, parierte den Schuss (76.). Kottern musste in der Folge keine außergewöhnliche Leistung vollbringen, um die Affinger zu bezwingen. An der Ausgangslage hat sich für Affings Trainer Wünsch und den Sportlichen Leiter Berchtenbreiter durch den Fehlstart wenig verändert: Der Neuaufbau wird für sie schwierig bleiben.

    Affing Riegel – Lechner (74. Steinherr), Woltmann, Jassem, Näßl – Failer, Kindermann – Ivic, Eibel, Hamann (68. Streit) – Knauer

    Kottern Liebher - Hänschke, Miori, Perner, Zwickl – Yazir, Yilmaz, Purschke, Penz (90. Liebert) – Landerer (66. Fichtl), Volland (81. Erden)

    Tor 0:1 Landerer (46.) – Schiedsrichter Neiber (Wasserburg) – Zuschauer 200.

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