Ein früherer Pipinsrieder soll den Kultklub FC St. Pauli vor dem Abstieg aus der 2. Bundesliga retten. Am Freitag gaben die Hamburger bekannt, das Fabian Hürzeler neuer Cheftrainer wird.
Der bisherige Interimstrainer übernimmt ab sofort den Posten und ist damit der jüngste Trainer in den drei deutschen Profiligen. Hürzeler tritt die Nachfolge von Timo Schultz an, der vom Club vor etwa zwei Wochen freigestellt worden war. „Es ist ein Privileg, hier arbeiten zu können. Ich habe riesige Lust auf die Arbeit und bin davon überzeugt, dass wir mit Geschlossenheit und Intensität wieder erfolgreich sein werden“, so der ehemalige Pipinsrieder Trainer auf twitter. Hürzeler, der das Training zuletzt geleitet hatte, soll den Kiezklub vor dem Abstieg bewahren. Unter Ex-Trainer Schultz hatte er als Co-Trainer gearbeitet. „Ich werde nicht den großen Zampano machen und alles auf links drehen“, sagte Hürzeler bei seiner Vorstellung. Der 29-Jährige kam 2020 aus dem Dachauer Hinterland zum Kultklub.
Fußball: Früherer Pipinsrieder Coach St. Pauli
„Fabian hat in seiner Zeit als Co-Trainer und Interims-Cheftrainer gezeigt, dass er sehr strukturiert die Herausforderungen anpackt und konkrete Lösungen anbietet“, lobte Sportchef Andreas Bornemann. Der Verein habe verschiedene Optionen geprüft. Hürzeler sei in dieser Situation die „optimale Besetzung für uns“, sagte Bornemann. Auch bekanntere Namen wie der ehemalige Wolfsburg- und Bremen-Trainer Florian Kohfeldt wurden mit St. Pauli in Verbindung gebracht.
Denkbar war auch gewesen, dass er ins zweite Glied zurückgeht, doch nun ist Hürzeler die Nummer eins. Als Spielertrainer (2016 bis 2020) führte er den FC Pipinsried zweimal in die Regionalliga, er war beim DFB Co-Trainer der U18 und U20, ehe er zum FC St. Pauli wechselte. Derzeit macht der in Houston geborene Coach seine Fußball-Lehrer-Lizenz. (dpa)