Vier Tore reichen dem VfL Ecknach nicht für einen Sieg
Ecknach spielt 4:4 gegen Maihingen. Auch Affing holt nur einen Punkt im Kellerduell mit der Nördlinger Reserve. Dagegen können Stätzling gegen Rain II, Aindling in Bubesheim und auch Kissing gegen Heimertingen überzeugende Siege einfahren.
Dem VfL Ecknach genügten diesmal vier Tore in der Bezirksliga nur einem Remis, der FC Stätzling und der TSV Aindling feierten dagegen klare Siege. (AN)
Ein verrücktes Fußballspiel mit acht Toren und einem gerechten Ausgang sahen die knapp 150 Zuschauer an der Erlenstraße in Ecknach. VfL-Spielertrainer Michael Eibel war alles andere als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir kommen überragend rein, führen früh 2:0, haben alles im Griff und verlieren nach dem Anschlusstor völlig unerklärlich die Ordnung und machen Fehler.“ Ein Fakt, den Eibel in den letzten Wochen mehrfach beobachtete und der ihm zu denken gibt: „Wenn wir ein Tor bekommen, werden wir unruhig und die Stimmung ist auf den Schlag negativ. Maihingen hat unsere Fehler konsequent genutzt. Unterm Strich musst du mit dem Punkt zufrieden sein.“ Ecknach hatte den besseren Start, bereits nach einer Minute wurde Christoph Jung von Gästetorhüter Martin Fischer per Foul von den Beinen geholt, Daniel Zakari verwandelte zum 1:0. Tobias Wehren verpasste aus kurzer Distanz das 2:0. Besser machte es sein Bruder Marcus, der eine Flanke von Martin Birkl mit dem Kopf verwertete. Maihingen fand zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht statt, bis Ecknach anfing, Geschenke zu verteilen. Durch teils haarsträubende Fehler in der Hintermannschaft und nicht vorhandene Absicherung bei Kontern zog Maihingen durch zwei Tore von Raphael Stimpfle und weiteren Treffern durch Aaron Stimpfle und Maximilian Steger binnen 19 Minuten auf 2:4 davon. Ecknachs Anhang kam sich vor, wie im falschen Film, hatte aber wieder Hoffnung, weil Marcus Wehren kurz vor dem Pausenpfiff mit seinem zweiten Tor auf 3:4 verkürzte. Ecknach wechselte in der Halbzeit und Eibels Partner, Angelo Jakob, übernahm die Führung im Mittelfeld der Blau-Weißen. Fortan wirkte die Heimelf wieder sicherer und glich zum 4:4 aus. Maihingens Torwart und ein Verteidiger behinderten sich gegenseitig, Torjäger Marcus Wehren lauerte am langen Pfosten und nickte ein. Aaron Stimpfle scheiterte völlig allein an VfL-Keeper Hannes Helfer. Die Punkteteilung geht in Ordnung. Marcus Wehren hatte zwar in der Schlussminute mit einem Kopfball noch mal die Chance auf den Lucky Punch, Fischer hielt mit einer Weltklasseparade aber den Punkt für die Rieser fest. (jng)
Mit einem ungefährdeten 6:1-Erfolg setzte sich der FCS gegen den TSV Rain II durch. Die Partie war von sehenswerten Treffern geprägt. Bereits in der ersten Minute ließ Emanuel Blenk eine Großchance aus, als er alleine auf den Keeper zulief. Wenige Minuten später sorgte Fabian Miehlich nach einem Freistoß mit einem Schuss aus 16 Metern in den Torwinkel für die Gästeführung. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, denn nach feinem Doppelpass mit Blenk schob Nico Gastl den Ball freistehend ins Netz. Nach einer guten Phase der Rainer setzte sich Stätzling immer besser in Szene und hatte durch zwei Kopfbälle von Paul Iffarth weitere Möglichkeiten. Erfolgreich war er aber schließlich mit dem linken Fuß. In der 35. Minute zog er aus 25 Meter ab zum 2:1. Fünf Minuten später schickte Loris Horn Mitspieler Nico Gastl auf die Reise, dessen Hereingabe Blenk mit der Hacke zum 3:1 ins Tor beförderte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Simon Adldinger mit einem Kopfball das 4:1. Nach dem Seitenwechsel sprühte die Stätzlinger Elf vor Spielfreude. Rückpässe von Lenz und Gastl sorgten für große Gefahr. Mert Sert umspielte den Torwart, aber die Kugel wurde noch von der Linie gekratzt. Die Überlegenheit des FCS wurde mit zwei weiteren Treffern vom eingewechselten David Trinkl deutlich. Eine perfekte Hereingabe von Gastl verwertete er am langen Pfosten zum 5:1. Nach einem Solo zur Torlinie legte Sert auf den mitgelaufenen Trinkl, der zum 6:1-Endstand einschieben konnte. (bidi)
Der TSV Aindling mischt weiter aussichtsreich mit in der Spitzengruppe. In Bubesheim setzte er sich mit 3:0 Toren durch. Nach der Partie durften die Gastgeber darüber rätseln, ob der SC seinen Torriecher verloren hat. Trainer René Hauck meinte: „Das Ergebnis täuscht ein bisschen. Es war nicht über 90 Minuten ein schlechtes Spiel von uns.“ Aber es war so, dass Aindling individuell zu gut besetzt ist, um sich Chancen, die durch Nachlässigkeiten des Gegners entstanden, entgehen zu lassen. Alle drei Treffer durch Antonio Mlakic (57.) und Markus Gärtner (66., 70.) waren schön und vor allem konsequent herausgespielt. Die Darbietung der Bubesheimer passte irgendwie zum Bild der vergangenen zwei Wochen. Aus den jüngsten drei Begegnungen sprang lediglich ein Treffer heraus für die kurz zuvor noch so torhungrige Mannschaft. Das spricht nicht unbedingt für jenen Angriffsfußball, den Hauck pflegen möchte. Doch für diese Art Fußball müssen die Kicker körperlich voll auf der Höhe, im Zweifelsfall ihren Kontrahenten überlegen sein. Und genau hier liegt nach wie vor das größte Manko der Bubesheimer: Sie sind nicht fit. Es ist wesentlich besser als zu Saisonbeginn, aber noch lange nicht auf dem erwünschten Niveau. Dazu passt Haucks Analyse: „Wir haben es 45 Minuten lang geschafft, hoch anzulaufen, zu pressen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Und in der zweiten Halbzeit sind wir dann immer ein bisschen platt.“ Hauck betonte freilich auch, dass er seine Jungs auf dem richtigen Weg sieht. „Man muss einfach geduldig bleiben; wichtig ist, dass man aus einer solchen Niederlage lernt“, sagte er. Er war aber auch Sportsmann genug, um in der Gesamtschau einzuräumen: „Das Ergebnis war vielleicht ein Tor zu hoch, aber es war ein verdienter Sieg für Aindling.“ (AN)
Nichts Neues aus dem Keller der Tabelle. Der FC Affing und der TSV Nördlingen mit seiner zweiten Garnitur, die sich mit einem 1:1 trennten, bleiben weiter ohne Sieg und bilden das Ende der Rangliste. Kilian Reichert brachte die Rieser in Front, Maximilan Schacherl besorgte den Ausgleich. Martin Wendland, der Affinger Fußballchef, wollte das Fehlen einiger wichtiger Kräfte wie etwa Spielertrainer Tobias Jorsch als Hochzeiter nicht als Ausrede gelten lassen. Vielmehr prangerte er den leichtfertigen Umgang mit Chancen an: „Wir sind wieder in das alte Muster verfallen.“ Dennoch dürfen die Affinger zumindest ein wenig hoffen. Denn diesmal tauchten erstmals zwei Franzosen in ihrem Team auf: Malik Badji und Cheikna Cisse. „Die sind uns tatsächlich zugelaufen“, berichtete Wendland. Das Duo wohnt in Augsburg und könnte den FCA auf den Außenbahnen verstärken. „Die drei können uns weiterhelfen“, so der Funktionär, der bei diesem Satz auch an Melih Kaya dachte. (jeb)
Es wurde Zeit, wieder etwas Zählbares auf die Habenseite zu bekommen, so lautete die Devise bei den Paartalern. KSC-Trainer Marco Henneberg wurde für seine Umstellungen im Defensiv-Bereich – Moritz Buchhart spielte überragend, so auch die Aussage des KSC-Trainers nach dem Spiel – durch den Sieg belohnt. In der 19. Minute spielte Buchhart den Ball in die Schnittstelle, Julian Schmid kam direkt von der halbrechten Seite in die Mitte und „Sibo“ Siebert erzielte die KSC-Führung. Die Gäste hatten nicht nur durch Manuel Schmid (30.) eine hundertprozentige Torchance, auch Karadeniz (52.) hatte freigespielt eine sichere Gelegenheit zum Ausgleich. Auch Kissing ließ gute Chancen liegen und strapazierte die Nerven der Anhänger. Entschieden war die Partie in der Bezirksliga Süd, als der von Julian Schmid steilgeschickte Giulio da Sousa die TSV-Abwehr umspielte um zum 2:0 einschoss (77.). (rgw)
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