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FC Affing: Am liebsten verstecken

FC Affing

Am liebsten verstecken

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    Affing Dieser Tage läuft es bei den Fußballern nicht rund. Ganz und gar nicht. Sogar der Betreuer bekam dies zu spüren: Als ihn am Sonntag eine Wespe in den Mundraum gestochen hat, reagierte er allergisch und musste in die Notaufnahme. Inzwischen geht es ihm wieder besser, der Patient FC Affing hingegen schwächelt weiter vor sich hin.

    Beim 1:3 am Sonntag gegen die U23 des Drittligisten SpVgg Unterhaching kassierte die Mannschaft des Trainers Stefan Tutschka, 47, die vierte Niederlage in Folge, bisher hat sie keinen Punkt in der noch jungen Bayernligasaison verbucht. Tutschka spricht deshalb von einer „Seuche“, mit der seine Mannschaft gerade befallen sei: In der Defensive wird jeder Fehler prompt mit einem Gegentor bestraft, in der Offensive fehlt der Mannschaft das Glück. Verunsicherung hat sich breitgemacht. Verbildlicht am Verhalten der Torhüter Markus Gail und Florian Riegel. Bei ihren Einsätzen leisteten sie sich folgenschwere Fehlgriffe, die zu Gegentoren führten.

    Von den vier Niederlagen sei lediglich die gegen Pipinsried verdient gewesen, meint Tutschka. „Es ist einfach verhext.“ Noch überwiegt beim Trainer der Ärger: Darüber, wie die Spiele trotz ordentlicher Leistung verloren gingen. Vom Druck, der auf ihm und seiner Mannschaft laste, spüre er hingegen wenig.

    Gegen Unterhaching versäumten die Affinger in der ersten Halbzeit eine Führung mit ein, zwei Toren, statt dessen kassierten sie erst den Ausgleich, später noch weitere zwei Treffer. Affing steckt in einer Krise, droht zu einem frühen Zeitpunkt der Saison den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren.

    Markus Berchtenbreiter, der Sportliche Leiter, war vor dem Anpfiff sogar mit in der Kabine, überzeugte sich davon, dass die Mannschaft „hervorragend eingestellt“ war. Die Frage nach dem Trainer stelle sich für ihn nicht, betont Berchtenbreiter. „Für uns ist das bitter. Uns fehlt das Erfolgserlebnis“, fügt der Funktionär hinzu. Berchtenbreiter hat der schwierige Start nicht überrascht, nachdem die personelle Ausgangslage in der Vorbereitung problematisch war.

    Trainer Tutschka hatte darauf gesetzt, der personelle Engpass würde sich nach den ersten Begegnungen von selbst auflösen, doch nur schleppend entspannt sich die Situation im Kader. Tobias Jorsch, der im zentralen Mittelfeld schalten und walten soll, ist nach eineinhalb Wochen Mannschaftstraining noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte; Marco Surauer war erst lange im Urlaub und plagt sich nun mit einer langwierigen Schambeinentzündung; Marius Kefer muss trotz eines Kapselrisses spielen.

    Zu allem Überfluss fallen nun auch noch die beiden Innenverteidiger aus: Simon Schmidt hat sich nach einem rüden Foul zwei Bänder gerissen und muss eventuell operiert werden; Alexander Thiel hat gegen Unterhaching die Rote Karte gesehen, als er eine klare Torchance verhinderte. Trainer Tutschka hofft, dass Thiel zumindest mit einem Spiel Sperre davonkommt.

    Für den Ernstfall wird Thomas Brunner in dieser Woche mit der Mannschaft trainieren. Er ist als „Notnagel“ gedacht. Von einem solchen muss Tutschka nun gebrauch machen. Gut möglich, dass Brunner schon am Sonntag zu Hause gegen Landshut einen Platz in der Innenverteidigung einnimmt.

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