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Eisstockschießen: Irre Aufholjagd: Kühbach schrammt an deutscher Meisterschaft vorbei

Eisstockschießen

Irre Aufholjagd: Kühbach schrammt an deutscher Meisterschaft vorbei

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    Aus den Händen der Schirmherrin Michaela Kaniber (Mitte) erhielten die Kühbacherinnen (von links) Veronika Filgertshofer, Jessica Gamböck, Franziska Schwertfirm , Marianne Weigl und Heidi Baumgartner den Pokal für Platz zwei. Foto: Anton Stadlmair
    Aus den Händen der Schirmherrin Michaela Kaniber (Mitte) erhielten die Kühbacherinnen (von links) Veronika Filgertshofer, Jessica Gamböck, Franziska Schwertfirm , Marianne Weigl und Heidi Baumgartner den Pokal für Platz zwei. Foto: Anton Stadlmair Foto: Anton Stadlmair

    Zum erwarteten Spektakel avancierte die 68. deutsche Meisterschaft der Stockschützinnen in Ruhpolding. Verantwortlich hierfür zeichnete sich das erlesene Teilnehmerfeld, in dem mit Gerabach, Peiting, Untertraubenbach, Gumpersdorf, Engelsberg und Kühbach die besten deutschen Mannschaften an den Start gingen. Für Kühbachs Damen galt es, nach einer famosen Saison auch bei ihren letzten Auftritt ihre nationale Spitzenstellung zu unterstreichen. Kein leichtes Unterfangen, zumal die letzten Anstrengungen doch ihre Spuren hinterlassen hatten.

    Was die mitgereisten Kühbacher Fans dann zu sehen bekamen, entwickelte sich zu einem wahren Eisstockkrimi. Wie im Vorfeld befürchtet, erwies sich die Quali-runde für Veronika Filgertshofer, Franziska Schwertfirm, Jessica Gamböck, Heidi Baumgartner und Marianne Weigl als große Hürde auf dem Weg zum Finale. Gleich zu Beginn ging es gegen den frischgebackenen Bundesligameister SV Gumpersdorf. Das Team aus dem Landkreis Rottal-Inn, zeigte keinerlei Schwächen und gewann 8:5. Durch diese Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten war der TSV bereits zum Siegen verdammt. Einem klaren 14:0 gegen Krefeld folgte ein glückliches 8:7 gegen Stuttgart. Als anschließend die Hessenauswahl mit einem Kantersieg abgefertigt wurde, schien die richtige Route gefunden zu sein. Zwar gelang in der Untertraubenbacher Begegnung ein im nach hinein gesehen äußerst wichtiger 8:7-Sieg, doch nach dem doppelten Punktverlust gegen Engelsberg relativierte sich dieser wieder. 

    Mit einem 11:0 gegen Westvertreter Soest und 19:0 gegen Süd-westvertreter Ebhausen marschierte Kühbach kurz vor Ende der Vorschlussrunde auf einen überaus spannenden Endkampf zu. Zu allem Übel warteten in den beiden Schlusspartien mit Gerabach und Peiting ausgerechnet die zwei führenden Vereine. Eine 6:7-Niederlage gegen Gerabach verschärfte die Situation, sodass jetzt gegen den alten Widersacher Peiting unbedingt ein Sieg her musste. Genau zum richtigen Zeitpunkt konnten die Kühbacherinnen ihr Können mobilisieren und zogen mit einem 5:3 als Dritte in das Page-play-off-Finale ein.

    Stockschießen: TSV Kühbach dreht am Ende richtig auf

    Hier traf Kühbach auf den SV Gumpersdorf. Wie schon im Auftaktspiel waren die Niederbayerinnen treffsicher. Doch diesmal hielt Kühbach dagegen. Es war die letzte Aktion, mit der eine an diesem Tag über sich hinaus wachsende Veronika Filgertshofer, das Schicksal des SV mit 5:4 besiegelte. Da Gerabach im Spiel der Erstplazierten gegen Peiting gewann, kam es zu einem zweiten Duell mit Peiting. Obwohl das Spiel auf des Messers Schneide stand, gingen die Kühbacherinnen als verdienter Sieger vom Eis.

    Was einige Spiele vorher fast nicht mehr möglich schien, war nun Realität. Kühbach stand im Endspiel und der Gegner hieß EC Gerabach. Diese Partie dürfte bei den rund 200 Zuschauenden einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, denn beide Vereine lieferten ein fast fehlerfreies Feuerwerk ab, das die Niederbayern nach zwölf Kehren mit 10:9 knapp zu ihren Gunsten entschieden.

    Nichtsdestotrotz unterstrich das TSV-Quintett einmal mehr ihre nationale Spitzenstellung und wird mit dem zweiten Platz die deutschen Farben auch international bei Champions League und Europacup vertreten. 

    Tabelle

    1. EC Gerabach 

    2.

    3. TSV Peiting 

    4. SV Gumpersdorf 

    5. FC Untertraubenbach 

    6. TuS Engelsberg 

    7. EC Krefeld 

    8. Auswahl Hessen 

    9. ESC Stuttgart-Vaihingen 

    10. Schwarz-Rot Soest 

    11. TV 1898 Ebhausen 

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