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Bayernliga: Da hilft das ganze Tüfteln nichts

Bayernliga

Da hilft das ganze Tüfteln nichts

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    Da hilft das ganze  Tüfteln nichts
    Da hilft das ganze Tüfteln nichts

    Heimstetten Es wäre unredlich, wollte man von der Bayernligamannschaft des TSV Aindling in dieser Besetzung Erfolge verlangen. Am Mittwoch musste sie gleich fünf Stammkräfte ersetzen. Die Gäste schlugen sich beim SV Heimstetten gleichwohl beachtlich und mussten sich nur mit 1:2 geschlagen geben. Es war der erste Sieg für die gastgebenden Oberbayern in dieser Runde, nachdem sie zuvor dreimal 1:1 gespielt hatten.

    Die Aufgabe wäre für die Fußballer Aindlings, bei denen wieder einmal die Defensive der stärkste Teil der Mannschaft war, in kompletter Formation durchaus lösbar gewesen. Ein, zwei Mann ersetzen – das muss möglich sein, aber nicht beinahe ein halbes Team; zumal der Aindlinger Kader durch die vielen Abgänge ohnehin geschwächt wurde. Aldin Medara war nach seinem Kreuzbandriss kein Thema, am Mittwoch fehlten auch noch Tobias Völker, Michael Fischer (beide krank), Dominik Koch und Simon Knauer (beide verletzt).

    Somit konnten die Aindlinger vom „Worst Case“ sprechen, von der schlimmsten Situation also. Trainer Stefan Anderl blieb gar nichts anderes übrig, als sein Heil in Kandidaten zu suchen, die bisher meist dem Team zwei angehörten oder der eigenen Jugend. Zudem mussten die kürzlich verpflichteten Tomislav Bakovic und Marcel Ebeling ran. Diese vielen Umstellungen wirkten sich wenig überraschend negativ auf das Gefüge im Team aus. Bakovic trainierte erst eine Woche mit, bei Ebeling sind es gut zwei. Dieser Angreifer hinterließ noch den besten Eindruck: stark am Ball und mutig bei seinen Torschüssen.

    Das 1:0 für Heimstetten fiel gewissermaßen nach Ansage. Denn in den Anfangsminuten ließen die Gastgeber durch drei Schüsse aufhorchen, die aber jeweils ihr Ziel verfehlten. Besser machte es Orhan Akkurt. Nach einer Flanke von Sascha Steinacher war er mit dem Kopf zur Stelle (17.). Er sorgte auch für den zweiten Treffer der Oberbayern. In dieser Szene ließ sich Bakovic die Kugel abnehmen, Dominik Schmitt verschaffte damit Akkurt freie Schussbahn (55.). Später musste sich Aindlings Tormann Thomas Geisler gehörig sputen, um den dritten Treffer des Torjägers zu verhindern.

    Die Aindlinger versuchten alles und wurden in der Nachspielzeit wenigstens mit einem Tor belohnt. Ebeling zog aus 20 Metern ab und war zum zweiten Mal in der Bayernliga erfolgreich. Keine Frage: Dieser Stürmer könnte eine echte Verstärkung werden. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Aindlinger in Unterzahl. Sergej Scheifel hatte den Platz verlassen, nicht etwa weil er über die Stränge geschlagen hätte, sondern weil er im Gesicht blutete. Das Verletzungspech bleibt den Aindlingern wohl treu.

    Heimstetten Lehner, Wich, Löppert, Mayer, Daniel Steinacher, Christoph Schmitt (82. Neumeyer), Dominik Schmitt, Sascha Steinacher, Ünver (58. Paul), Aydemir (72. Ernesto), Akkurt.

    Aindling Geisler, Söllner, Scheifel, Simon Huber, Szikal, Woltmann, Bakovic (65. Modes), Schön (80. Schaffer), Sebastian Fischer, Meyer (56. Kilian Huber), Ebeling.

    Tore 1:0 Akkurt (17.), 2:0 Akkurt (55.), 2:1 Ebeling (90.+1) Schiedsrichter Achmüller (SV Würding) Zuschauer 300.

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