Wenn irgendwo Lauftitel vergeben werden, sprechen die Damen des LC Aichach ein Wörtchen mit. Bei den bayerischen Crossmeisterschaften waren sie erfolgreich, obwohl mit Leni Bauer und Herta Bergmann Medaillensammlerinnen fehlten. Dafür liefen zwei andere Frauen aufs Siegerpodest. Mit zwei Medaillen und guten Platzierungen kehrte das LCA-Team von den Meisterschaften aus Markt Indersdorf zurück.
Hervor taten sich die älteren Läuferinnen. Resi Christl holte sich in ihrer Altersklasse W65 den Titel über 5250 Meter. Im Endspurt musste sie einen Angriff von Gerlinde Schmittner (TV Ochsenfurt) abwehren. Nach 28:38 Minuten hatte die Aichacherin einen Vorsprung vor der Unterfränkin. Nicht ganz zu Platz eins reichte es für Christiane Göttner. Sie wurde Zweite in der W60-Konkurrenz auf derselben Strecke. Siegerin Gerlinde Kolesa (MTV Ingolstadt; 23:22) hatte über drei Minuten Vorsprung auf Göttner.
Etwas mehr als den achten Platz hatte sich das Aichacher Frauentrio Agnes Hartl, Veronika Reichhold und Verena Bayr erhofft. Doch die Konkurrenz über 3250 Meter, teils bestückt mit deutschen Meisterinnen, war einfach zu stark an diesem Tag. Zufrieden konnte auch Birgit Haug sein, mit ihrem zwölften Platz der Altersklasse W50 über 5250 Meter. Neben den Frauen vermeldeten einige Aichacher Männer beachtliche Resultate: In der Klasse M70 beendete Rudolf Rupprecht die Konkurrenz als Fünfter. Sein Teamkamerad Erwin Germann rannte in 26:54 Minuten auf Rang zehn der M65-Wertung. Seit Jahren fährt Martin Bichlmeier Rad, auch ohne Gefährt kann er mithalten. Den Rundkurs bewältigte er in 25:45 Minuten, die Rang 15 des M40-Klassements bedeuteten.
Werner Süßner belohnte sich für seine 27:33 Minuten mit Platz 26 (M45) und Theodor Mojses wurde 29. bei den M50-Senioren in 25:16 Minuten. Auf dem gleichen Rang beendete Matthias Müller den Langstreckenwettbewerb über 8250 Meter (34:42). Den bayerischen Meistertitel über die Langdistanz gewann überraschend Joseph Katib (TSG 08 Roth). Bei den Frauen verteidigte Domenika Weiß (SV Amberg) ihren Titel.
Insgesamt beteiligten sich über 800 Sportlerinnen und Sportler an den Indersdorfer Wettkämpfen. Vermutlich werden sich die Organisatoren mittelfristig ein neues Gelände suchen müssen. Im Start- und Zielbereich soll ein umzäunter Kunstrasenplatz entstehen. Für die Crossläufer scheint da kein Platz mehr zu sein. (hokr)